Vorentscheidung in der Eifel: 5. Saisonsieg für Thiim

Lediglich Thiims Teamkollege Jimmy Johansson aus Schweden hielt mit seinem zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen am Sonntag den Abstand in erträglichem Rahmen.

An Nicki Thiim führt im SEAT Leon Supercopa 2008 kein Weg vorbei. Auch auf dem Nürburgring, wo die Wertungsläufe elf und zwölf ausgefahren wurden, baute der erst 19-jährige mit dem Sieg am Samstag und Rang zwei am Sonntag seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus. Lediglich Thiims Teamkollege Jimmy Johansson aus Schweden hielt mit seinem zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen am Sonntag den Abstand in erträglichem Rahmen. Der Dritte im Bunde der Meisterschaftsanwärter, der Däne Christoffer Nygaard, fiel dagegen mit einer Nullrunde am Samstag und Platz acht ein Rennen später fast schon aussichtslos zurück. Auch Heiko Hammel, der im Abbruchrennen am Samstag vor Titelverteidiger Thomas Marschall Zweiter wurde, muss sich wohl für die restlichen vier Saisonrennen in Le Mans und auf dem Hockenheimring auf Einzelsiege konzentrieren. Das gilt auch für Constantin Dressler, der als amtierender Polo-Cup-Champion in der Eifel als Dritter am Sonntag immerhin seinen ersten Podestplatz feiern konnte.

Auch Startplatz sechs hinderte Thiim einmal mehr nicht daran, in Rennen zwei am Sonntag aufs Podest zu fahren. Mit einem guten Start machte der 19-Jährige bereits zwei Plätze gut, um sich anschließend mit unwiderstehlichen Rundenzeiten und Überholmanövern während der 17 Runden nacheinander Heiko Hammel, Thomas Marschall und schließlich auch Constantin Dressler zu greifen. Maximilian Werndel, der als Sechster des Samstags von der Pole Position aus ins Rennen gegangen war, musste seine Podestträume nach einem Dreher in der Conti-Spange bereits in der ersten Runde begraben. Der einzige, der Thiim die Stirn bieten konnte, war Jimmy Johansson. Von Startplatz drei düpierte der 23-Jährige aus Nösund die vor ihm ins Rennen gegangenen Dressler und Werndel und setzte sich schon in der ersten Runde an die Spitze des Feldes. Während hinter dem Schweden die Kämpfe um die Plätze entbrannten, enteilte Johansson mit konstant schnellen Rundenzeiten. Erst in den letzten sechs Runden konnte sich Nicki Thiim auf die direkte Verfolgung machen und den Abstand zum Schweden verkürzen. Eine entscheidende Attacke konnte und wollte Thiim allerdings nicht mehr riskieren. Hammel und Marschall blieben die Ränge vier und fünf.

Im ersten Rennen am Samstag machte der Nürburgring seinem Ruf, immer wieder unberechenbare Wetterkapriolen bereit zu halten, alle Ehre. Nach einem spnnenden ersten Renndrittel unter trockenen Bedingungen öffnete der Himmel über der Eifel in der achten von 17 Runden seine Schleusen. Ein reguläres Rennen war unmöglich geworden, zumal die 20 Fahrer auf Slickreifen auf die Reise geschickt wurden. Der Rennleitung blieb nichts anderes übrig, als das Rennen hinter dem Safety Car vorzeitig abzubrechen. Da die nötigen 75 Prozent der Renndistanz, sprich 13 Runden, nicht erreicht wurden, gab es für die Fahrer nach getaner Arbeit auch nur die Hälfte der Punkte. Selbst dieser Umstand dürfte den Sieger nicht übermäßig geärgert haben, denn die härtesten Verfolger, Christoffer Nygaard und Jimmy Johansson büßten weiteren Boden im Kampf um den Meistertitel ein. Während Nyggaard nach einer Kollision mit Damian Sawicki und anschließendem Reifenschaden einen Nuller verkraften musste, gelang Johansson mit Platz vier zumindest noch Schadensbegrenzug. Hinter Thiim freuten sich stattdessen Heiko Hammel und Thomas Marschall über die Punkte für die Podestplätze zwei und drei. Schon beim Qualifying am Morgen hatte Thiim mit der Pole Position seine überragende Form unter Beweis gestellt. Auch im Rennen gab sich der GAG-Pilot keine Blöße. Mit schnellen Rundenzeiten hielt er die Konkurrenz bis zum Auftritt des Safety Cars souverän in Schach. Heiko Hammel konnte zwar das Renntempo mitgehen, verlor aber nach einem Zweikampf mit Johansson entscheidend an Boden.

In der Gesamtwertung nach mittlerweile zwölf von 16 Rennen sorgte Thiim in der Eifel für eine Vorentscheidung. Der Däne, der nach seinem fünften Saisonsieg nun 186 Punkte auf dem Konto hat, verschaffte sich damit einen Vorsprung von 37 Zählern auf seinen ersten Verfolger, Jimmy Johansson. Der Schwede sammelte vor der zweimonatigen Unterbrechung bis Le Mans 149 Punkte. Christoffer Nygaard, der vor den Rennen auf dem Nürburgring noch aussichtsreich auf Gesamtrang zwei zu finden war, fiel entscheidend zurück und hat mit nunmehr 52 Punkten Rückstand nur noch geringe Chancen auf den Gesamtsieg 2008. Bester Deutscher im Klassement bleibt Heiko Hammel als Vierter mit 112,5 Punkten. Die Rennen 13 und 14 im SEAT Leon Supercopa 2008 werden vom 03. bis 05. Oktober in Le Mans in Frankreich ausgetragen.

Veröffentlicht unter SEAT LEON Supercopa | Kommentare deaktiviert für Vorentscheidung in der Eifel: 5. Saisonsieg für Thiim

Nürburgring-Rückkehr: Volkswagen mit positiver Zwischenbilanz

Ein Jahr nach dem Comeback als Formel-3-Motorenlieferant an gleicher Stelle kehrt Volkswagen auf den Nürburgring zurück.

Zeit für eine erste Zwischenbilanz, die mit einem Sieg sowie acht weiteren Podiumsplatzierungen für die Volkswagen Piloten in der Formel 3 Euro Serie sehr positiv ausfällt. Die Zielsetzung für die Rennen elf und zwölf der weltweit stärksten Nachwuchs-Rennserie ist klar: Verteidigung der doppelten Tabellenführung von Edoardo Mortara und der Mannschaft von Signature.

„Wir blicken auf ein intensives erstes Jahr in der Formel 3 Euro Serie zurück, in dem wir viel gelernt und einiges erreicht haben“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Dank der erstklassigen Zusammenarbeit zwischen Volkswagen Motorsport und Audi Sport ist unser Konzern-Motor konkurrenzfähig: Wir sind stets in der Lage, einen Podiumsplatz zu erzielen und haben mit dem ersten Sieg unsere Zielsetzung vorzeitig erreicht – nicht zuletzt dank unserer starken Partner-Teams Signature und RC Motorsport. Doch wir werden uns nicht auf den ersten Lorbeeren ausruhen: Die Konkurrenz in der Formel 3 ist sehr stark und wir möchten in Zukunft zu den festen Sieganwärtern zählen.“

Der Zweiliter-Vierzylinder, der in seiner Serien-Version in verschiedenen Modellen des Volkswagen Konzerns angeboten wird, eignet sich durch seinen Motor-Block und Zylinder-Kopf aus Aluminium sehr gut für den Einsatz im Rennsport. Der vorgeschriebene Luftmengen-Begrenzer mit 26 mm Durchmesser beschränkt die Leistung auf rund 210 PS und das Drehmoment auf etwa 250 Nm. „Wir haben an vielen Details gearbeitet, um die Charakteristik unseres Konzern-Motors zu verbessern, beispielsweise in den Bereichen Schwerpunktlage und Gasdynamik“, sagt Donatus Wichelhaus, Leiter Motorenentwicklung bei Volkswagen Motorsport. „Das Technische Reglement erfordert von den Technikern kleine Schritte – aber wir haben noch eine Menge Ideen für die Weiterentwicklung im Kopf.“ Auch auf Seiten der Teams wird entschlossen gearbeitet: „Die umfassende Zusammenarbeit mit Volkswagen motiviert jeden bis in die Haarspitzen – Mechaniker und Ingenieure genauso wie die Fahrer“, sagt Signature-Teamchef Philippe Sinault. „Bislang hat sich ausgezahlt, dass wir im Winter gründliche Vorarbeit geleistet haben. In der zweiten Saisonhälfte möchten wir von den Erfahrungen der bisherigen Rennen profitieren.“

Volkswagen bei „World of Racecars“ am Start

Die Zuschauer am Nürburgring dürfen sich am Sonntag auf ein besonderes Highlight freuen: Vor dem Start der DTM werden beim Show-Rennen „World of Racecars“ rund 25 Rennfahrzeuge der unterschiedlichsten Kategorien antreten – vom 150 PS starken Cup-Polo bis hin zum Le-Mans-Sieger Audi R10 TDI mit mehr als 650 PS. Congfu Cheng wird mit seinem Volkswagen-Dallara F308 aus der Formel 3 Euro Serie genauso dabei sein wie Volkswagen Werksfahrer Dieter Depping im Race-Touareg und Jimmy Johansson im neuen Scirocco GT24, dem Klassensieger beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 10 von 20 Rennen:
1. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 40 Punkte; 2. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara), 31; 3. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 27; 3. Nico Hülkenberg (Emmerich/ Mercedes-Dallara), 26; 5. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 20; 6. Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara) und Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), je 19; 8. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 18,5; 9. Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), 17; 10. Koudai Tsukakoshi (Japan/Mercedes-Dallara), 16.

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Nürburgring-Rückkehr: Volkswagen mit positiver Zwischenbilanz

Nygaard feiert Premierensieg

Damian Sawicki durchbrach endlich seine schwarze Serie.

Für den Dänen Nicki Thiim wird die Luft im SEAT Leon Supercopa 2008 nach den Wertungsläufen neun und zehn auf dem niederländischen Dünenkurs von Zandvoort ein wenig dünner. Während der 19-Jährige diesmal dem Podest fern blieb und sich mit den Punkten für Rang acht am Samstag und vier am Sonntag zufrieden geben musste, machte sein dänischer Landsmann Christoffer Nygaard vom Meisterteam Fischer Racing aus Paderborn Boden gut. Der 22-jährige Teamkollege des noch amtierenden Meisters Thomas Marschall verbesserte sich nach dem dritten Platz am Samstag und seinem Premierensieg am Sonntag auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Damit überholte Nygaard den Schweden Jimmy Johansson, der nach Platz zwei am Samstag, einen Tag später lediglich als Sechster die Ziellinie überquerte. Damian Sawicki durchbrach endlich seine schwarze Serie. Nachdem der Pole in dieser Saison an einem Sonntag noch nie die Zielflagge gesehen hatte, wurde der 23-Jährige nach seinem Erfolg am Samstag diesmal von Thomas Marschall Zweiter.

Eine ungewöhnliche Konstellation in der ersten Startreihe erlebten die Fans in Zandvoort am Sonntag. Nach einem turbulenten Rennen am Tag zuvor fand sich der neuseeländische Gaststarter Elton Goonan auf der Pole Position wieder. Neben ihm stand Mathias Luger. Der Mann von TLM Motorsport war am Samstag erstmals der Sprung unter die top five gelungen. Erst in der zweiten Reihe stand mit Christoffer Nygaard einer der Top-Fahrer. In Reihe drei folgten mit Johansson und Sawicki die ersten beiden des Vortages. Sofort nach dem Start setzte sich Luger an die Spitze des Feldes. Der Oberpfälzer durfte sich allerdings nur eine Runde über den Platz an der Sonne freuen. Dann übernahm Sawicki die Führung, die der Fahrer aus dem Burgmann-Racing-Team (Essen) allerdings nur vier Runden behaupten konnte. In einem nicht optimal abgestimmten Auto musste Sawicki den immer stärker aufkommenden Nygaard in der sechsten von 15 Rennrunden ziehen lassen. Dennoch hatte der Däne alle Hände voll zu tun, um Sawicki bis zum Ende des zehnten von 16 Wertungsläufen hinter sich zu halten. Ein beeindruckendes Rennen zeigte einmal mehr „Mister Markenpokal“ Thomas Marschall. Der 44-Jährige, der von Startplatz Zehn ins Rennen gehen musste, arbeitete sich Runde für Runde nach vorne und freute sich am Ende über den dritten Platz. Nicki Thiim, der den Routinier im Rennen zuvor noch unsanft ins Kiesbett befördert hatte, hielt sich diesmal vornehm zurück und begnügte sich mit Rang vier vor Heiko Hammel, dem nach wie vor Bestplatzierten Deutschen in der Gesamtwertung und Jimmy Johansson, der Sechster wurde.

Das erste Ausrufezeichen im Rennen am Samstag setzte Heiko Hammel. Der 19-Jährige produzierte einen klassischen Frühstart und musste anschließend eine Durchfahrtsstrafe über sich ergehen lassen. Am Ende überquerte Hammel als Siebter die Ziellinie. Nicht viel besser erging es Thiim. Der Däne schickte in Runde zwei eingangs der Tarzankurve den vor ihm fahrenden Thomas Marschall ins Kiesbett. Marschall blieb lediglich der zehnte Rang. Auch der Führende im Gesamtklassement musste folglich einen unfreiwilligen Umweg durch die Boxengasse nehmen. Der 19-Jährige musste sich schließlich mit dem achten Platz begnügen. Der dritte im Bunde der bestraften Piloten hieß Philipp Leisen. Der Teamkollege von Thiim im Essener GAG-Racing Team kam nicht ohne Berührung an seinem Konkurrenten Christoffer Nygaard vorbei. Auch Leisen musste an vierter Stelle liegend durch die Boxengasse. Von den zahlreichen Strafen profitierte Damian Sawicki. Der junge Pole, der bereits in der zweiten Runde den vor ihm platzierten Nygaard ausbremsen konnte, bescherte seinem Team Burgmann Racing schließlich den ersten Saisonerfolg. Wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel holten außerdem Jimmy Johansson und Nygaard, die als Zweite und Dritte abgewunken wurden. Dagegen musste der in Zandvoort lebende Lokalmatador Dillon Koster seinen Supercopa mit einer defekten Benzinpumpe abstellen. Überschattet wurde das Rennen am Samstag von einem heftigen Einschlag von Patrick Simon. Der Gaststarter der SEAT Deutschland GmbH schlug im Auto mit der Startnummer 30 am Ende der achten Runde eingangs der Start- und Zielgeraden mit rund 160 Kilometer pro Stunde in die Reifenstapel ein. Dank des Sicherheitspakets im Supercopa kam der 33-Jährige mit einem Schlüsselbeinbruch davon.

In der Gesamtwertung nach zehn von 16 Rennen verteidigte Nicki Thiim mit jetzt 156 Punkten seine Tabellenführung. Allerdings schrumpfte der Vorsprung auf Christoffer Nygaard, der 129 Punkte gesammelt hat, auf 27 Zähler. Jimmy Johansson fiel mit nunmehr 123 Punkten auf Rang drei zurück. Bester Deutscher ist nach wie vor Heiko Hammel mit 94 Zählern. Thomas Marschall folgt mit 84 Punkten. Die Rennen elf und zwölf im SEAT Leon Supercopa 2008 werden vom 25. bis 27. Juli auf dem Nürburgring ausgetragen.

Veröffentlicht unter SEAT LEON Supercopa | Kommentare deaktiviert für Nygaard feiert Premierensieg

Zandvoort: Podium für Volkswagen Pilot Mailleux – Mortara „Halbzeitmeister“

Gesamtführung verteidigt und Podium erobert: Die Volkswagen Piloten haben die erste Saison-Hälfte der Formel 3 Euro Serie bei den Rennen neun und zehn im niederländischen Zandvoort mit weiteren positiven Ergebnissen abgeschlossen.

Franck Mailleux (Frankreich) glänzte auf dem Traditions-Kurs an der Nordsee im Sonntagsrennen mit Rang drei, weitere Punkteränge gingen im Verlaufe des Wochenendes an seine Stallgefährten im Signature-Team: Jean Karl Vernay wurde am Samstag Fünfter und am Sonntag Vierter. Robert Wickens erzielte im ersten der beiden 40-minütigen Durchgänge Rang sieben, schied jedoch am Sonntag unverschuldet aus.

Ohne zählbares Punkteresultat blieb in Zandvoort Tabellenführer Edoardo Mortara. Der Volkswagen Pilot musste nach Pech im Zeittraining von der 15. Position ins erste Rennen gehen. Für den Italiener endete die Aufholjagd am Samstag auf Position zehn liegend in Runde 17 vorzeitig mit einem Dreher ins Kiesbett. Am Sonntag beendete ein Reifenschaden nach einem Startunfall jede Hoffnung, das Punktekonto aufzustocken.

In der Gesamtwertung hat Mortara (40 Punkte) seine Führung allerdings verteidigt. Ihm folgen der Finne Mika Mäki mit 31 und Nico Hülkenberg aus Emmerich (beide Mercedes Dallara) mit 26 Zählern auf den Plätzen zwei und drei. Ein Sprung nach vorne gelang Franck Mailleux, der sich in der Gesamtwertung auf die sechste Position verbesserte.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Das Renn-Wochenende in Zandvoort hat für Volkswagen zwei positive Aspekte. Zum einen haben wir mit einem weiteren Podestplatz durch Franck Mailleux die Konkurrenzfähigkeit unseres Konzern-Motors unter Beweis gestellt, zum anderen führt Edoardo Mortara weiter die Tabelle an. Mit dem ersten Sieg und acht weiteren Podestplätzen in zehn Rennen haben wir in der ersten Saisonhälfte schon mehr erreicht, als wir uns für die gesamte Saison ausgerechnet hatten. Auch wenn Edoardo hier ein schwieriges Wochenende erlebte: Er hat gemeinsam mit Signature die wenigsten Fehler gemacht und liegt bei Halbzeit zurecht vorne. Schon vom Titel zu träumen, wäre aber vermessen.“

#7 – Edoardo Mortara (I) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 15 – Rennen 1: Ausfall – Rennen 2: Platz 21
„Die gute Nachricht ist: Ich führe die Gesamtwertung weiter an. Die schlechten Nachrichten haben mich von Freitag an ereilt. Im Zeittraining haben wir im entscheidenden Versuch die Reifen nicht richtig zum Arbeiten gebracht. Im ersten Rennen habe ich dann zu viel gewagt, um noch den letzten Punkterang zu erreichen. Am Sonntag bin ich im Startgetümmel getroffen worden. Aber so kann Rennsport sein. Wir blicken in die Zukunft und freuen uns auf die Rennen in Nürburgring. Dort will ich wieder in die Punkte.“

#8 – Franck Mailleux (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 14 – Rennen 1: Platz 10 – Rennen 2: Platz 3
„An diesem Wochenende haben wir uns trotz eines schlechten Resultates im Abschlusstraining immer weiter nach vorn gearbeitet. Vor allem am Sonntag war ein perfekter Start von Platz zehn ausschlaggebend für Rang drei. Auf dem Podium zu stehen ist immer ein schönes Gefühl. Das möchte ich in Zukunft gern öfter genießen. Wie gut der Volkswagen Motor bereits nach dieser kurzen Entwicklungszeit ist, haben wir an diesem Wochenende wieder gesehen. Wir waren erneut zu jeder Zeit konkurrenzfähig.“

#30 – Jean Karl Vernay (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 5 – Rennen 1: Platz 5 – Rennen 2: Platz 4
„Für uns war es wieder ein positives Wochenende, bei dem wir sieben wichtige Zähler gesammelt haben. Zweimal in die Punkteränge zu fahren ist in der Formel 3 Euro Serie nicht selbstverständlich. Leider habe ich im Sonntagsrennen mit einem nicht optimalen Start ein besseres Resultat verschenkt. Dennoch: Nach einem eher enttäuschenden Beginn der Saison läuft es jetzt immer besser und besser. Die Top fünf in der Gesamtwertung sind weiter möglich. Da möchte ich hin.“

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Zandvoort: Podium für Volkswagen Pilot Mailleux – Mortara „Halbzeitmeister“

Zandvoort: Volkswagen Piloten wollen Doppel-Führung in den Dünen verteidigen

Die Volkswagen Piloten aus dem Team Signature peilen beim fünften Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie im niederländischen Zandvoort die Verteidigung der doppelten Tabellenführung an

Die Volkswagen Piloten aus dem Team Signature peilen beim fünften Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie im niederländischen Zandvoort die Verteidigung der doppelten Tabellenführung an: Zum einen hat Edoardo Mortara in der Fahrerwertung weiterhin souverän die Nase vorn, zum anderen liegt die französische Signature-Mannschaft vor den beiden Rennen auf dem Dünenkurs an der Nordsee auch in der Team-Wertung an der Tabellenspitze.

„Edoardo Mortara und das Volkswagen Team Signature haben im Kampf um die Meisterschaft eine sehr gute Ausgangsposition, allerdings markieren die Rennen in Zandvoort gerade einmal die erste Saisonhälfte. In der Formel 3 Euro Serie liegen Erfolg und Misserfolg eng beieinander – das haben die vielen kampfbetonten Rennen in diesem Jahr deutlich gemacht. Abgerechnet wird erst am Schluss“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Mit dem ersten Sieg und sieben weiteren Podiumsplätzen des Formel-3-Motors aus dem Volkswagen Konzern haben wir unsere selbst gesetzten Ziele zwar übertroffen, aber wir konzentrieren uns weiter darauf, unseren Beitrag zum Erfolg zu perfektionieren.“

„Signature und Volkswagen haben sehr gute Arbeit geleistet – vor der Saison hat niemand damit gerechnet, dass wir zu diesem Zeitpunkt vorne liegen würden. Ich konzentriere mich jetzt stärker auf die Meisterschaft, einzelne Siege sind nicht alles“, unterstreicht Spitzenreiter Edoardo Mortara, der als einziger Pilot bei bislang allen Rennen punktete. Der 21-jährige Italiener kennt den ehemaligen Grand-Prix-Kurs bereits aus der vergangenen Saison: „Zandvoort ist ein Klassiker im Formel-3-Kalender und hat seine Eigenheiten. Die Strecke bietet viele sehr schnelle Kurven und mit der ,Tarzanbocht‘ am Ende der Zielgeraden eine gute Überholmöglichkeit. Da der Kurs direkt an der Nordsee liegt, herrscht häufig starker Wind, der immer wieder Sand auf die Strecke bläst.“ Mit Franck Mailleux und Jean Karl Vernay (beide Frankreich) auf den Plätzen sieben und acht sowie Neuzugang Robert Wickens (Kanada) – Zweiter am Norisring – auf Platz 15 der Gesamtwertung hat die Signature-Equipe um Philippe Sinault drei weitere heiße Eisen im Kampf um die Teamwertung im Feuer.

RC Motorsport mit drei Volkswagen-Dallara am Start

Maximilian Götz fährt nicht mehr für RC Motorsport: Nach einem sportlich bislang enttäuschenden Saisonverlauf kamen der Rennstall und das Management des 21-Jährigen aus Uffenheim überein, ihre Zusammenarbeit nicht weiter fortzusetzen. Das Team aus dem Mailänder Vorort Lacchiarella konzentriert sich nun auf die drei Rennwagen von Congfu Cheng (China), Martin Plowman (Großbritannien) und Jens Klingmann (Leimen), angetrieben vom 210 PS starken Zweiliter-Formel-3-Motor aus Wolfsburg.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 8 von 20 Rennen:
1. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 40 Punkte; 2. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), 25; 3. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 20; 4. Mika Mäki (Finnland/ Mercedes-Dallara), 19; 5. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 18; 6. Koudai Tsukakoshi (Japan/Mercedes-Dallara), 16; 7. Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 15; 8. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 11,5; 9. James Jakes (Großbritannien/Mercedes-Dallara), 11; 10. Jon Lancaster (Großbritannien/Mercedes-Dallara), 10.

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Zandvoort: Volkswagen Piloten wollen Doppel-Führung in den Dünen verteidigen

Saisonhöhepunkt auf dem Norisring

Das Rennen am Sonntag war geprägt von der erneut fehlerfreien Leistung von Thiim und auf der anderen Seite vom Pech des amtierenden Champions, Thomas Marschall

Der SEAT Leon Supercopa, Ausgabe 2008, wird langsam aber sicher zu einer rein skandinavischen Meisterschaft. Zur Halbzeit dieser Saison nach den beiden Rennen auf dem Norisring baute der Däne Nicki Thiim durch seinen Sieg am Sonntag die Gesamtführung weiter aus. Einen Tag zuvor hatte der 19-Jährige die Ziellinie unterhalb der voll besetzten Steintribüne als Vierter überquert. Ebenfalls Boden gut machen konnte Jimmy Johansson. Der Schwede holte sich am Samstag seinen ersten Laufsieg im SEAT Leon Supercopa überhaupt und verbesserte sich nach seinem zweiten Platz einen Tag später in der Gesamtwertung hinter Thiim auf Gesamtposition zwei. Der Dritte im Bunde der glücklichen Nordmänner heißt Christoffer Nygaard. Der Landsmann von Thiim aus dem sieggewohnten Team von Hardy Fischer aus Paderborn belegte in Nürnberg zweimal den dritten Platz.

Das Rennen am Sonntag war geprägt von der erneut fehlerfreien Leistung von Thiim und auf der anderen Seite vom Pech des amtierenden Champions, Thomas Marschall (Eggenstein). Der 44-Jährige, der sich am Samstag mit dem sechsten Platz zufrieden gegeben hatte, und reglementsbedingt am Sonntag von der Pole Position aus ins Rennen gehen konnte, musste sich bereits in der dritten von insgesamt 29 Rennrunden dem wie entfesselt fahrenden Thiim beugen. Der Däne, der aus der zweiten Reihe einen nahezu perfekten Start erwischte und sofort Philipp Leisen (Irrel) ausbeschleunigen konnte, war danach nicht mehr zu halten. Mit konstant schnellen Rundenzeiten hielt der 19-Jährige seinen Vorsprung vor seinen Verfolgern auf rund drei Sekunden. Der erste Verfolger, Thomas Marschall, wehrte sich bis zur 17. Runde erfolgreich gegen den immer näher herankommenden Johansson. Dann aber unterlief dem Schweizer Urs Sonderegger ausgangs des Schöller-S kurz vor seiner Überrundung ein folgerschwerer Fahrfehler. Marschall hatte keine Chance, dem quer kommenden Supercopa von Sonderegger auszuweichen. Dem Eggensteiner blieb nichts anderes übrig, als seinen stark beschädigten Leon in die Boxengasse zu fahren. Johansson, der auch die schnellste Rennrunde fuhr, und Nygaard erbten damit die Plätze zwei und drei. Auch Damian Sawicki blieb das Pech treu. Der Pole berührte in der siebten Runde die Mauer augangs des Schöller-S und musste ebenfalls aufgeben.

Der Mann des Rennens am Samstag hieß Jimmy Johansson. Hatte der Schwede beim Qualifying noch die durchaus mögliche schnellste Runde und damit die Pole Position knapp verpasst, fuhr er im Rennen am Samstag umso souveräner. Schon der Start war sehenswert. Von Startplatz vier düpierte der 23-Jährige die vor ihm platzierten Philipp Leisen, Damian Sawicki und schließlich auch den Pole Setter, Christoffer Nygaard. Johansson reichten die ersten 2,3 Kilometer, um die Spitze zu übernehmen. In den folgenden 28 Rennrunden konnte sich der Fahrer aus dem GAG-Racing-Team zwar nicht entscheidend gegenüber Sawicki absetzen, leistete sich aber auch keinen einzigen Fehler und feierte schließlich überschwenglich seinen ersten Sieg in dieser Saison. Sawicki startete zwar den einen oder anderen Überholversuch, scheute allerdings das letzte Risiko. Am Ende war der junge Pole mit Rang zwei zufrieden. Ein Getriebeproblem, das Sawicki in den letzten Runden behinderte, brachte den 24-Jährigen noch zusätzlich ins Schwitzen. Enttäuscht reagierte dagegen der Drittplatzierte, Christoffer Nygaard. Der Teamkollege von Thomas Marschall verpasste nach einem verkorksten Start von der Pole Position seinen ersten Sieg im SEAT Leon Supercopa. „Mister Markenpokal“ Thomas Marschall begnügte sich dagegen mit dem sechsten Platz, der dem 44-Jährigen acht Punkte und die Pole Position für Sonntag einbrachten. Philipp Leisen, der im vergangenen Jahr im Bereich der Dutzendteichkehre einen schweren Unfall erlitten hatte, freute sich daher über den fünften Rang. Halbwegs zufrieden zeigte sich nach dem Rennen auch Gaststarterin Christina Surer. Die schnelle Schweizerin, die in einem extra mit dem Logo des 1. FC Nürnberg und dem Motto „Mit Vollgas zurück in die erste Liga“ beklebten Supercopa unterwegs war, fuhr nach einem unverschuldeten Startunfall die schnellste Rennrunde und belegte am Sonntag unter den Augen der FCN-Profis Peer Kluge, Daniel Kleber, Marco Engelhardt, Andreas Wolf und Rafael Schäfer den 11. Platz.

In der Gesamtwertung nach acht von 16 Rennen verteidigte Nicki Thiim mit nunmehr 136 Punkten souverän seine Tabellenführung. Dem Zweiten, Jimmy Johansson fehlen 38 Punkte. Dritter im Gesamtklassement ist nun Christoffer Nygaard. Der Däne nennt 95 Punkte sein eigen. Thomas Marschall belegt hinter Heiko Hammel (76), der an der Noris lediglich fünf Punkte sammeln konnte, mit 66 Punkten den fünften Platz. Die Rennen neun und zehn im SEAT Leon Supercopa werden vom 11. bis 13. Juli im niederländischen Zandvoort ausgetragen.

Veröffentlicht unter SEAT LEON Supercopa | Kommentare deaktiviert für Saisonhöhepunkt auf dem Norisring

Norisring: Drei Volkswagen Piloten auf dem Podium – Mortara weiter vorne

Mit Jean Karl Vernay (Frankreich), Edoardo Mortara (Italien) und Robert Wickens (Kanada) standen bei den Rennen sieben und acht zur Formel 3 Euro Serie in Nürnberg gleich drei Nachwuchsfahrer aus dem Volkswagen Team Signature auf dem Siegerpodium

Podiumsplätze und Gesamtführung für die Volkswagen Piloten: Mit Jean Karl Vernay (Frankreich), Edoardo Mortara (Italien) und Robert Wickens (Kanada) standen bei den Rennen sieben und acht zur Formel 3 Euro Serie in Nürnberg gleich drei Nachwuchsfahrer aus dem Volkswagen Team Signature auf dem Siegerpodium.

Vernay erzielte die Positionen drei und vier, Mortara verteidigte mit den Plätzen vier und drei seine Tabellenführung und Wickens krönte mit dem zweiten Platz am Sonntag das erfolgreiche Wochenende für die Wolfsburger Triebwerke.

Im Zeittraining am Freitag entschieden Sekundenbruchteile über die Vergabe der Startplätze auf dem schnellen, aber nur 2,3 Kilometer langen Norisring. Red Bull-Junior Jean Karl Vernay war mit Rang sechs schnellster Fahrer „powered by Volkswagen“, während sich Tabellenführer Edoardo Mortara ohne Windschatten mit Platz zehn begnügen musste. Beiden gelang im ersten Rennen ein Sprung nach vorne: Vernay holte mit Rang drei sein bislang bestes Saisonergebnis, während Mortara mit Platz vier weitere wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft sammelte. Als Siebter im ersten Durchgang startete Red Bull-Junior Robert Wickens als Zweiter ins Rennen am Sonntag – die Startfolge der ersten vier Reihen ergibt sich aus dem umgekehrten Ergebnis von Rennen eins – und münzte die gute Ausgangsposition perfekt in sein erstes Podiumsergebnis um, gefolgt von Mortara und Vernay auf den Plätzen drei und vier.

In der Gesamtwertung hat Edoardo Mortara mit 40 Punkten seine Führung vor Nico Hülkenberg aus Emmerich (Mercedes Dallara, 25 Punkte) ausgebaut. Franck Mailleux aus dem Volkswagen Team Signature – der am Norisring ohne Punkte blieb – folgt als Siebter mit 15 Punkten vor Vernay mit 11,5 Zählern. Dank der hohen Ausbeute auf dem Norisring hat die Equipe von Philippe Sinault auch die Führung in der Teamwertung der Formel 3 Euro Serie weiter ausgebaut.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Wir sind mit unserem Ergebnis auf dem Norisring hoch zufrieden. Auf diesem Stadtkurs kommt es besonders auf die Höchstgeschwindigkeit an und das Formel-3-Triebwerk aus dem Volkswagen Konzern hat seine Konkurrenzfähigkeit abermals bewiesen. Im Rennen haben unsere Piloten das Potenzial besser genutzt als im Zeittraining.“

#7 – Edoardo Mortara (I) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 10 – Rennen 1: Platz 4 – Rennen 2: Platz 3
„Es war ein gutes Wochenende für uns und ich habe meinen Vorsprung in der Tabelle ausbauen können. Im Zeittraining fehlte mir leider ein Windschatten, dafür hatte ich aber am Sonntag Glück im Unglück: Nachdem ich im Startgetümmel rückwärts in der Leitplanke landete, dachte ich schon, es sei vorbei. Doch mein Team hat meinen Volkswagen Dallara vor dem Neustart noch reparieren können.“

#30 – Jean Karl Vernay (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 6 – Rennen 1: Platz 3 – Rennen 2: Platz 4
„Grundsätzlich haben wir einen ganz guten Job gemacht, auch wenn vielleicht noch etwas mehr drin gewesen wäre. Mit Startplatz sechs hatte ich eine gute Ausgangsposition und der erste Podiumsplatz am Samstag war ein toller Erfolg. Im zweiten Rennen habe ich ebenfalls Punkte gesammelt. Darauf lässt sich aufbauen, ich freue mich auf Zandvoort.“

#35 – Robert Wickens (CDN) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 15 – Rennen 1: Platz 7 – Rennen 2: Platz 2
„An meinem zweiten Wochenende in der Formel 3 Euro Serie auf dem Podium zu stehen, ist großartig. Der Norisring war neu für mich, aber ich habe mich hier sehr schnell zu Recht gefunden. Im Zeittraining habe ich mir einen kleinen Schnitzer geleistet, da war mehr drin. Im ersten Durchgang konnte ich mir einen guten Startplatz für das zweite Rennen erarbeiten. Auch dort gelang mir ein guter Start und ich habe Platz zwei sicher ins Ziel gebracht. Das Team Signature und der Volkswagen Motor sind ein starkes Paket.“

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Norisring: Drei Volkswagen Piloten auf dem Podium – Mortara weiter vorne

Norisring: Vernay mit Volkswagen auf dem Podium – Mortara behauptet Führung

rster Podiumsplatz für Jean Karl Vernay: Der Franzose aus dem Volkswagen Team Signature erkämpfte beim siebten Rennen zur Formel 3 Euro Serie auf dem Norisring den dritten Rang

Erster Podiumsplatz für Jean Karl Vernay: Der Franzose aus dem Volkswagen Team Signature erkämpfte beim siebten Rennen zur Formel 3 Euro Serie auf dem Norisring den dritten Rang hinter Nico Hülkenberg (Emmerich) und Koudai Tsukakoshi (Japan).

Red Bull Junior Vernay fuhr sechs Meisterschaftspunkte ein und rückte damit auf Rang zehn der Gesamtwertung vor. Auch Teamkollege Edoardo Mortara bot mit seinem Volkswagen Dallara erneut eine starke Vorstellung: Nach Rang vier liegt der Italiener mit 13 Punkten Vorsprung weiterhin souverän an der Spitze der Gesamtwertung. Neueinsteiger Robert Wickens aus Kanada belegte Rang sieben und geht von Platz zwei ins Rennen am Sonntag – die Startfolge der ersten vier Reihen ergibt sich aus dem umgekehrten Ergebnis des ersten Durchgangs.

ADAC Volkswagen Polo Cup
Thor Qualmann bestimmt Tempo – Lokalmatador Erhart Fünfter

Thor Qualmann hat sich mit der Bestmarke von 1.03,432 Minuten auf dem Norisring zum zweiten Mal die Pole-Position im ADAC Volkswagen Polo Cup gesichert. Der 17-Jährige aus dem dänischen Albæk verwies den Schweden Andreas Simonsen auf Rang zwei vor Shane Williams (Südafrika) und Alexander Rambow aus Zehdenick. Mit Startplatz fünf erzielte Elia Erhart bei seinem Heimrennen sein bislang bestes Ergebnis in der laufenden Saison – der 20-Jährige aus dem fränkischen Röttenbach hatte beim Aufbau des Stadtkurses selbst mit angepackt. Als bester „Rookie“ holte Maximilian Sandritter aus Raubling Rang sechs, die beiden „Austausch-Schüler“ aus Südafrika, Mathew Hodges und Devin Robertson, belegten die Plätze 22 und 25.

Formel 3 Euro Serie
Schneller Chinese: Congfu Cheng mit neuem Fahrzeug-Design

Erster Chinese in Le Mans, erster Chinese in der Formel 3 Euro Serie: Congfu Cheng (RC Motorsport) zählt zu Asiens Vorreitern im Motorsport. Nach dem ersten Podiumsplatz für sein Nationalteam in der A1GP-Serie 2007/2008 sorgte der 23-Jährige kürzlich bei den 24 Stunden von Le Mans mit Rang drei in der LMP2-Kategorie für Aufsehen. Auch in der Formel 3 Euro Serie geht „Franky“ Cheng als erster Chinese überhaupt an den Start, was auch das neue Design seines Volkswagen Dallara F308 unterstreicht: Dynamische Streifen in den Landesfarben symbolisieren die chinesische Flagge sowie die Unterstützung durch Volkswagen China.

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Norisring: Vernay mit Volkswagen auf dem Podium – Mortara behauptet Führung

Norisring: Mortara als Tabellenführer ins „fränkische Monaco“

Als Spitzenreiter zum Saison-Höhepunkt: Volkswagen Pilot Edoardo Mortara startet als Tabellenführer in das vierte Rennwochenende zur Formel 3 Euro Serie auf dem Norisring.

Vor der beeindruckenden Kulisse in Nürnberg – jedes Jahr strömen rund 140.000 Zuschauer zum DTM-Rennen – hat Mortara gute Chancen, seine Führung zu verteidigen: 14 Punkte Vorsprung stehen maximal 17 zu erzielenden Punkten in Zeittraining und beiden Rennen gegenüber. Möglichst viele Zähler möchte auch Franck Mailleux einfahren: Der Franzose aus dem Team Signature belegt zurzeit Rang vier der Gesamtwertung. Maximilian Götz aus dem mittelfränkischen Uffenheim, der für RC Motorsport fährt, peilt bei seinem Heimspiel ebenfalls einen Punkterang an.

„Nach dem ersten Sieg des neuen Volkswagen Motors in Pau folgt mit dem Norisring der zweite Stadtkurs im Kalender der Formel 3 Euro Serie. Die Aufgabenstellung ist aber eine ganz andere, da es auf den langen Geraden und in den engen Spitzkehren vor allem um Top-Speed, Traktion und Bremsleistung geht. Unsere Teams und Fahrer haben sich entsprechend sorgfältig auf diese speziellen Anforderungen vorbereitet“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Edoardo Mortara hat bei den zurückliegenden sechs Rennen mit Konstanz beeindruckt: fünf Podiumsplätze, darunter der erste Sieg mit Volkswagen in Pau. Dennoch denkt der 21-Jährige mit Wohnsitz in Genf nicht laut über den Titel nach: „14 Punkte Vorsprung sind erfreulich – aber 14 hitzige Rennen kommen noch. Ich konzentriere mich voll auf jedes einzelne. Wenn alle erfolgreich verlaufen, werde ich auch am Ende vorne dabei sein“, weiß Mortara, neben dem auch Franck Mailleux, Jean-Karl Vernay (Frankreich) sowie Robert Wickens (Kanada) für den französischen Signature-Rennstall an den Start gehen.

Heimspiel für Maxi Götz, Neuland für Congfu Cheng

Maximilian Götz hat Meisterschaftspunkte im Visier: Nach Rang sechs beim Auftakt in Hockenheim blieb der 22-Jährige Franke bei den Rennen in Mugello (Italien) und Pau (Frankreich) ohne Zähler. „Weil es in den Rennen extrem eng zugeht, ist das Zeittraining in der Formel 3 entscheidend. In Pau haben wir einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, daran möchte ich in Nürnberg anknüpfen“, schickt Götz voraus. „Um am Norisring schnell zu sein, braucht man viel Leistung und viel Traktion. Mit dem Volkswagen Motor und einer passenden Abstimmung haben wir Chancen auf ein gutes Ergebnis.“

Ein aufregendes Wochenende liegt hinter Congfu Cheng: Als erster Chinese überhaupt nahm der 23-Jährige aus Peking an den 24 Stunden von Le Mans teil und erzielte mit Rang drei in der LMP2-Kategorie auf Anhieb einen Erfolg: „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, in Le Mans auf dem Siegerpodium zu stehen. Mit dem Rennen auf dem Norisring habe ich nun den nächsten Klassiker vor mir, die Strecke ist einzigartig.“ Jens Klingmann aus Leimen und der Brite Martin Plowman komplettieren das aus vier Volkswagen Dallara F308 bestehende Aufgebot des italienischen Teams RC Motorsport.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 6 von 20 Rennen:
1. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 33 Punkte; 2. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara), 19; 3. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 17; 4. Franck Mailleux (Frankreich/ Volkswagen-Dallara), 15; 5. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara) und Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), je 14; 7. James Jakes (Großbritannien/Mercedes-Dallara), 12; 8. Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara) und Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), je 9; 10. Dani Clos (Spanien/Mercedes-Dallara), Koudai Tsukakoshi (Japan/Mercedes-Dallara) und Charlie Kimball (USA/Mercedes-Dallara), je 7.

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Norisring: Mortara als Tabellenführer ins „fränkische Monaco“

Unbändiger Wille zum Sieg: Volkswagen Pilot Edoardo Mortara

Auch für ihn selbst ein Meilenstein, schließlich übernahm er damit die alleinige Tabellenführung in der weltweit wichtigsten Motorsport-Talentschmiede.

Edoardo Mortara hat mit Volkswagen Geschichte geschrieben: Am zurückliegenden Renn-Sonntag der Formel 3 Euro Serie im französischen Pau fuhr der 21-Jährige den ersten Sieg mit dem neuen, rund 210 PS starken Formel-3-Motor aus dem Volkswagen Konzern ein.

Auch für ihn selbst ein Meilenstein, schließlich übernahm er damit die alleinige Tabellenführung in der weltweit wichtigsten Motorsport-Talentschmiede. Ein erfreulicher Augenblick, ermöglicht durch die intensive Anstrengung von zahlreichen Ingenieuren, Technikern, seinem Team und natürlich Mortara selbst.

Eines ist Edoardo Mortara schnell anzumerken: Das Nachwuchs-Talent ist enorm fokussiert, überlässt nichts dem Zufall. Auf der Strecke genauso wie in der Vorbereitung. Im Winter hat der 1,82 Meter große Athlet härter trainiert als je zuvor, sich eine Wohnung in der Nähe seines Teams Signature im französischen Bourges gesucht und alle Energien auf ein Ziel konzentriert: Jahr zwei in der Formel 3 Euro Serie. Wie kann man diese Meisterschaft als Karriere-Sprungbrett nutzen? „Ein gutes Team und ein starker Motor sind Voraussetzung – mit Signature und Volkswagen habe ich beides“, ist Mortara überzeugt.

Volkswagen und Signature als Erfolgskomponenten

Die Signature-Equipe um Philippe Sinault zählt in der Formel 3 Euro Serie zu den Teams der ersten Stunde und mit zehn Rennsiegen und mehreren Erfolgen bei internationalen Formel-3-Grand-Prix zugleich zu den renommiertesten Adressen. Mit einer bemerkenswerten Tradition – von 1979 bis 1994 feierten die Wolfsburger Motoren unzählige Siege – hat auch Volkswagen großes Gewicht in der Formel 3. „Um an unsere erfolgreiche Historie knüpfen zu können, haben wir das Engagement als Motorenlieferant von Anfang an konsequent betrieben. Die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns, beispielsweise mit Audi, hat diese vielversprechende Rückkehr möglich gemacht“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Team und Motor sind aber nur ein Teil des Ganzen: Erfolg hat nur der Rennfahrer, der das vorhandene Potenzial zu 100 Prozent nutzen kann. Edoardo Mortara hat diese Fähigkeit und kombiniert sie mit außergewöhnlichem Fahr-Talent und höchster Zuverlässigkeit.“

Sich im dichten Wettbewerb der Euro Serie abzusetzen, verlangt von den Nachwuchs-Piloten umfangreiche Qualitäten. Edoardo Mortara zählt die Wichtigsten auf: „Großes Selbstvertrauen und perfekte Konzentration. Fehler vermeiden und niemals aufgeben. Stets mehr leisten als andere, auf und neben der Rennstrecke. Vielleicht kann man es so zusammenfassen: Der uneingeschränkte Wille zum Sieg ist entscheidend. Den habe ich.“

Nur zum Spaß: Es begann im Leihkart

Was heute höchst entschlossen klingt, begann einst spielerisch: „Mit einem Familienausflug zu einer Leihkart-Bahn fing es an. Ich hatte Spaß, war auf Anhieb schnell und so kam irgendwann die Idee, Rennen zu fahren“, blickt Mortara zurück, der in Genf geboren ist, allerdings einen italienischen und einen französischen Pass besitzt. Seine Familie hat ihn von Beginn an gefördert, bis heute ist sie ein wichtiger Rückhalt für „Edo“. Nach etlichen Erfolgen im Kart wechselte Motara 2006 ins Rennauto und feierte 2007 mit dem Sieg der „Rookie“-Wertung in der Formel 3 Euro Serie einen viel beachteten Erfolg.

Fahrerisches Können und soziale Kompetenz

Rennsport ist die unangefochtene Nummer eins in seinem Leben, aber Mortara weiß, was abseits von Bremspunkten, Feder-Raten und Flügel-Einstellungen zählt: „Ein möglichst perfekter Rennfahrer zu werden, ist das eine – darüber steht für mich aber noch die Entwicklung zu einer guten Persönlichkeit. Da man im Motorsport tagtäglich mit vielen Menschen zusammen arbeitet, ist es ohnehin hilfreich, wenn man einen guten Umgang beherrscht.“ Mit Signature-Teamkollege Franck Mailleux, dessen aktuell vierter Platz in der Gesamtwertung den guten Start von Volkswagen und Signature untermauert, teilt er sich sogar die Wohnung.

Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Adrian Sutil – diese mittlerweile berühmten „jungen Wilden“ sind nach der Formel 3 Euro Serie sehr schnell in die Königsklasse aufgestiegen. Wird Edoardo der nächste sein? Seine klare Antwort: „Ich will vor allem Profi-Rennfahrer werden und das auf hohem Niveau. Natürlich ist die Formel 1 ein Traum, aber ich könnte mir in Zukunft auch die DTM, Sportwagen-Rennen oder US-Serien vorstellen.“

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Unbändiger Wille zum Sieg: Volkswagen Pilot Edoardo Mortara