Der neue SEAT Leon Supercopa Meister 2008 heißt Nicki Thiim

Offen bleibt lediglich, wer hinter Thiim die Saison 2008 als Zweiter und Dritter abschließen wird

Der neue Champion und damit Nachfolger von Thomas Marschall als SEAT Leon Supercopa Meister 2008 heißt Nicki Thiim. Mit seinem insgesamt sechsten Laufsieg sicherte sich der Däne am Sonntag in Le Mans vorzeitig den Titel. Bereits einen Tag zuvor hatte der 19-Jährige mit Platz zwei den Grundstein für seinen Erfolg gelegt. Thiim hat nun 45 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen beim Team GAG Racing, Jimmy Johansson, und kann beim Saisonfinale am letzten Oktoberwochenende in Hockenheim, wo nochmals maximal 43 Punkte vergeben werden, nicht mehr eingeholt werden. Damit steht der Meister erstmals in der nunmehr fünfjährigen Geschichte des SEAT Leon Supercopa bereits vor den letzten beiden Saisonrennen fest. Offen bleibt lediglich, wer hinter Thiim die Saison 2008 als Zweiter und Dritter abschließen wird. Die weitaus besten Karten in dieser Hinsicht hält Johansson, dem der fünfte Platz am Sonntag nicht mehr reichte, um seinen Teamkollegen beim Saisonabschluss nochmals gefährden zu können. Der Schwede fährt nach seinem Le Mans-Sieg vom Samstag mit einem Punktepolster von 32 Zählern auf den Dänen Christoffer Nygaard nach Hockenheim. Der bestplatzierte Fahrer aus dem Ex-Meisterteam von Fischer Racing aus Paderborn hat wiederum sechseinhalb Punkto mehr auf dem Konto als der bestplatzierte Deutsche im Klassement, Heiko Hammel.

Der frisch gebackene Meister wurde nach dem Ende des 14. Wertungslaufes der Saison 2008 allerdings länger auf die Folter gespannt. Erst nach eingehendem Studium der Rennbilder entschied die Rennleitung, dass Thiim nicht in den Quersteher des unmittelbar vor ihm fahrenden Christoffer Nygaard aus der zweiten Runde verwickelt war. So konnte das Essener GAG-Team unter der Leitung von Jürgen Gröner und Manfred Wollgarten schließlich mit ein wenig Verspätung umso ausgelassener jubeln. Zuvor aber hatte Thiim alle Hände voll zu tun. Von Startplatz fünf ins Rennen gegangen, kämpfte sich der 19-Jährige bereits in der ersten Runde an Constantin Dressler vorbei auf Rang vier nach vorne. Nach einem Konter musste sich Dressler in Runde drei erneut vom GAG-Piloten überholen lassen. Das nächste Opfer des Dänen hieß dann Thomas Marschall. Der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Champion, der als Sechster des Vortages von der Pole Position das Rennen aufgenommen hatte, wurde zuvor schon von Heiko Hammel von der Spitze des Rennens verdrängt. In Runde vier fiel „Mister Markenpokal“ schließlich auf Rang drei zurück, den der Routinier bis ins Ziel gegen seinen Teamkollegen Constantin Dressler verteidigen konnte. Thiim machte sich derweil auf die Verfolgung des sich tapfer wehrenden Hammel. In der 13. Runde war es schließlich soweit. Thiim ging an Hammel vorbei und eroberte die Führung. Allerdings musste der dominierende Fahrer dieser Saison bis ins Ziel kämpfen, um Platz eins gegen seinen Altersgenossen aus dem schwäbischen Wohlmutshausen zu verteidigen. Der versuchte es zwar bis zur Zielflagge, die Führung zurück zu erobern, musste sich aber nach hartem aber stets fairem Kampf dem neuen Meister beugen.

Schon das erste Rennen am Samstag war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Constantin Dressler von Fischer Racing erwischte von der Pole Position zwar einen guten Start, aber in der sechsten Runde war der Widerstand des Göttingers gegenüber den GAG-Piloten Nicki Thiim und Jimmy Johansson gebrochen. Nach einem Verbremser Dresslers in der S-Bleu-Schikane des Bugatti-Kurses von Le Mans schlüpften gleich beide Meisterschaftführende am Fischer-Piloten vorbei. In den folgenden Rennrunden wurde dann aus dem Jäger der Gejagte. Eingangs der letzten Runde übernahm Johansson die Führung, die der Schwede bis zum Zielstrich nicht mehr hergab. Thiim gab sich schließlich mit Rang zwei und weiteren 17 Punkten auf dem Weg zur Meisterschaft zufrieden. Dressler rettete zumindest Rang drei vor dem Dänen Christoffer Nygaard, der damit endgültig aus dem Kreis der Meisterschaftsanwärter ausschied. Heiko Hammel, der beste deutsche Fahrer in der Gesamtwertung, wurde Fünfter. Titelverteidiger Thomas Marschall musste nach 16 spannenden Rennrunden mit dem sechsten Platz Vorlieb nehmen.

In der Gesamtwertung nach mittlerweile 14 von 16 Rennen hat Thiim nunmehr 224 Punkte auf dem Konto und kann deshalb von seinem Teamkollegen Jimmy Johansson, der auf 179 Zähler kommt, nicht mehr von Platz eins des Gesamtklassements verdrängt werden. Spannend wird der Kampf um Platz drei. Mit Christoffer Nygaard, Heiko Hammel und Thomas Marschall haben in Hockenheim noch drei Fahrer die Chance auf den Bronzeplatz. Die Rennen 15 und 16 im SEAT Leon Supercopa 2008 werden vom 24. bis 26. Oktober auf dem Hockenheimring ausgetragen.

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Le Mans: Robert Wickens erzielt dritten Saisonsieg für Volkswagen

Den dritten Saisonsieg für Volkswagen erzielte unter schwierigen Wetterbedingungen Robert Wickens im Sonntagsrennen bei den Saisonläufen 17 und 18 der Formel 3 Euro Serie im französischen Le Mans.

Den dritten Saisonsieg für Volkswagen erzielte unter schwierigen Wetterbedingungen Robert Wickens im Sonntagsrennen bei den Saisonläufen 17 und 18 der Formel 3 Euro Serie im französischen Le Mans.

Der Kanadier aus dem Team Signature startete als Siebter des Samstagsrennens tags darauf vom zweiten Startplatz. Im stetig stärker werdenden Regen auf der kurzen Le Mans-Variante „Bugatti Circuit“ übernahm Wickens im Volkswagen Dallara F308 bereits in der ersten Runde die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Für Wickens ist es der erste Formel 3-Sieg in seiner Karriere. Das Rennen wurde zwischenzeitlich wegen des Regens unterbrochen und nach einem Restart hinter dem Safety-Car für drei Runden wieder freigegeben. Als Drittplatzierter fuhr außerdem Jean Karl Vernay (Team Signature) auf das Podest. Der Franzose war vor seinem Heimpublikum als Fünftplatzierter des Samstagsrennens bester Pilot „powered by Volkswagen“. Auf Grund der Verkürzung des Rennens von ursprünglich 27 Runden auf elf Umläufe wurde es gemäß Reglement mit halben Punktzahlen gewertet.

Für die anderen Volkswagen Piloten lief es eher durchwachsen. Nachdem der Tabellenzweite Edoardo Mortara (I) im ersten Lauf den achten Rang – und damit die Pole-Position für Lauf zwei – nur um einen Platz verpasst hatte, wurde Pau-Sieger Mortara (Signature) im zweiten Lauf 14. Mortara ist vor den beiden abschließenden Läufen in Hockenheim mit einem Vorsprung von sieben Zählern weiterhin Zweiter der Fahrerwertung. Nelson Panciatici (F) wurde bei seinem Debüt in der Formel 3 Euro Serie 15., 24 Stunden später fuhr er auf Rang 18. Sein französischer Landsmann Franck Mailleux (F), Sieger von Brands Hatch, verbesserte sich vom 23. Rang im ersten Lauf auf den 21. Den größten Sprung machte jedoch Jens Klingmann, der samstags nur als 27. die Zielflagge passierte und im zweiten Rennen zwölf Ränge gutmachte.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Natürlich möchte ich zunächst Nico Hülkenberg zum verdienten Gewinn des Fahrertitels gratulieren. Wir haben ihm bis zu diesem Wochenende in Le Mans einen guten Kampf geliefert. Robert Wickens hat hier im Sonntags-Rennen unter schwierigen Wetterbedingungen den dritten Saisonsieg für Volkswagen eingefahren. Umso schöner, dass Jean Karl Vernay als Dritter ebenfalls auf das Podest gefahren ist. Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir auch auf für uns neuen Strecken auf Anhieb ganz vorne dabei sein können. Es stehen nun drei Siege, 13 Podestplatzierungen sowie 31 weitere Punkteresultate auf unserem Konto – eine Bilanz, mit der wir in der ersten vollen Saison seit der Rückkehr als Motorlieferant in der Formel 3 mehr als zufrieden sind. Nun werden wir beim Saisonfinale in Hockenheim versuchen, noch einen schönen i-Punkt auf diese erfolgreiche Saison setzen.“

#35 – Robert Wickens (CDN) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 12 – Rennen 1: Platz 7 – Rennen 2: Platz 1
„Ich liebe diese Strecke. In Le Mans gelingen mir regelmäßig gute Resultate. Im ersten Rennen habe ich einen guten Rhythmus gefunden, der es mir ermöglichte, viele Positionen zurückzuerobern und Rang sieben einzufahren. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen war ich für den zweiten Lauf sehr zuversichtlich. Bereits in der ersten Runde konnte ich in Führung gehen. Ich habe mich dann sehr gut konzentriert, denn es war leicht, große Fehler zu machen. Ich hatte schon Befürchtungen, dass ich zum Reifenwechsel an die Box muss. Aber dann wurde zum Glück die Rote Flagge gezeigt, so hat mir die Rennleitung diese schwierige Entscheidung abgenommen. Nun freue ich mich darüber, der erste Kanadier zu sein, der ein Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewinnt. Daher gilt mein Dank meinem Team Signature und Volkswagen, die mir den Einstieg in diese hart umkämpfte Formel-3-Meisterschaft ermöglicht haben.“

#30 – Jean Karl Vernay (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 10 – Rennen 1: Platz 5 – Rennen 2: Platz 3
„Wir haben das Auto im Laufe des Wochenendes stark verbessert. Obwohl ich im Verkehr behindert wurde, konnte ich mich für die fünfte Startreihe qualifizieren. Im Samstags-Rennen habe ich mich bis auf den fünften Platz gut nach vorn gearbeitet. Beim Start zum zweiten Rennen konnte ich in der ersten Kurve kurz die Führung übernehmen, habe dann aber einen kleinen Fehler in der zweiten gemacht, der mich etwas nach hinten geworfen hat. Ich bin mit dem Ziel nach Le Mans gekommen, Punkte zu holen. Der dritte Platz macht mich nun ziemlich glücklich und außerdem zuversichtlich für das Finale in Hockenheim. Denn ich möchte in der Fahrerwertung noch etwas nach oben kommen.“

#7 – Edoardo Mortara (I) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 19 – Rennen 1: Platz 9 – Rennen 2: Platz 14
„Es lief dieses Wochenende nicht gerade für mich. Im Qualifying passte die Abstimmung meines Autos nicht zu 100 Prozent zu meinem Fahrstil. Außerdem bin ich stark in den Verkehr gekommen. Als ich dann meine schnellen Runden fahren wollte und konnte, haben mich Gelbe Flaggen aufgehalten. Die Streckenposten sind hier sehr vorsichtig und ich habe mich strikt an ihre Zeichen gehalten. Zufrieden bin ich dann mit dem ersten Rennen gewesen, in dem ich ja zehn Positionen gutmachen konnte. Im zweiten Rennen habe ich mich gedreht, das hat mich wieder nach hinten geworfen. Ich bin sehr traurig darüber, dass ich hier nur einen einzigen Punkt holen konnte. Das hat meine Aussichten in der Fahrerwertung nicht gerade stark verbessert.“

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Le Mans: Heimspiel für drei Volkswagen Piloten – Debüt für Panciatici

Dreifaches Heimspiel: Die Franzosen Franck Mailleux, Jean Karl Vernay und Debütant Nelson Panciatici treten beim neunten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Le Mans (03.-05. Oktober) vor heimischer Kulisse an.

Dreifaches Heimspiel: Die Franzosen Franck Mailleux, Jean Karl Vernay und Debütant Nelson Panciatici treten beim neunten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Le Mans (03.-05. Oktober) vor heimischer Kulisse an.

Mit dem Tabellenzweiten Edoardo Mortara (Italien) und Robert Wickens (Kanada) sowie Congfu Cheng (China) und Jens Klingmann (Leimen) gehen an der Sarthe vier weitere Piloten „powered by Volkswagen“ ins Rennen.

„Le Mans hat eine große Tradition. Auch wenn die Formel 3 Euro Serie nicht auf der Streckenvariante des 24-Stunden-Rennens fährt, spürt man auch auf dem kürzeren Circuit Bugatti den legendären Mythos“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Für den Formel-3-Motor von Volkswagen ist Le Mans ein unbeschriebenes Blatt, aber er hat bisher auch auf neuen Strecken seine Konkurrenzfähigkeit bewiesen. Edoardo Mortara hat die Chance, die Entscheidung im Titelkampf noch offen zu halten.“

Mailleux und Vernay: Die Sieger von Brands Hatch sind hoch motiviert

Franck Mailleux kommt als Gesamtachter nach Le Mans. Der Franzose fuhr in Brands Hatch Ende August seinen ersten Saisonsieg ein und ist auch für das vorletzte Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie optimistisch. „Der Kurs liegt meinem Fahrstil. Ein Platz in den Punkten ist immer möglich. Wenn es optimal läuft, sogar noch mehr“, sagt der 23-Jährige. „Ich wohne in Rennes, das nur rund eine Autostunde von Le Mans entfernt ist. Daher ist Le Mans meine Heimstrecke. Meine Familie und viele Freunde werden vor Ort sein.“ Mailleux weiß, worauf es beim 4,185 Kilometer messenden Circuit Bugatti ankommt: „Der Kurs hat gleich zu Beginn zwei sehr lange Kurven. Daher braucht man eine Abstimmung, die die Reifen schont. Ansonsten kann man schnell Grip-Probleme bekommen.“ Auch Teamkollege Jean Karl Vernay, derzeit Tabellenzehnter und in Brands Hatch Zweiter hinter Mailleux, freut sich auf das Wochenende an der Sarthe. „Ich kenne Le Mans sehr gut und mag den Kurs. Ich bin 2005 in der französischen Formel Campus gefahren, die ihren Sitz direkt am Circuit Bugatti hat. Ich bin optimistisch und denke, wir können ein gutes Resultat einfahren“, so der 20 Jahre alte Nachwuchs-Pilot, der wie sein Signature-Teamkollege Robert Wickens von Red Bull gefördert wird.

Französisches Talent, italienischer Name, spanischer Spitzenreiter

Er ist zwar in Frankreich zu Hause, dennoch ist für ihn fast alles neu: Nelson Panciatici gibt in Le Mans mit RC Motorsport sein Debüt. „Es ist eine tolle Gelegenheit, die Formel 3 Euro Serie kennenzulernen. Ich muss mich an diesem Wochenende schnell auf ein neues Auto und ein neues Team einstellen. Immerhin kenne ich die Strecke schon“, sagt der 20-Jährige aus Asnières-sur-Seine bei Paris. Panciatici ist in dieser Saison in der Spanischen Formel-3-Meisterschaft erfolgreich unterwegs und führt diese nach 14 von 18 Rennen an.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 16 von 20 Rennen:
1. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), 72 Punkte; 2. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 48; 3. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 37; 4. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 36; 5. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara), 34; 6. Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), 33; 7. Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), 31; 8. Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 27; 9. Koudai Tsukakoshi (Japan/Dallara-Mercedes), 24; 10. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 23,5.

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Barcelona: Volkswagen Piloten mit kämpferischer Leistung in den Top Ten

Mit starken Aufholjagden haben die Volkswagen Piloten bei den Saisonläufen 15 und 16 der Formel 3 Euro Serie im spanischen Barcelona auf sich aufmerksam gemacht.

Mit starken Aufholjagden haben die Volkswagen Piloten bei den Saisonläufen 15 und 16 der Formel 3 Euro Serie im spanischen Barcelona auf sich aufmerksam gemacht.

Der Tabellenzweite Edoardo Mortara (I) vom Partnerteam Signature verbesserte sich im Samstagsrennen auf der National-Variante des Circuit de Catalunya von der 15. Startposition dank eines guten Starts „powered by Volkswagen“ auf die neunte Position, musste im Sonntagsrennen nach einem Startgetümmel allerdings aufgeben. Kontinuierlich nach vorn arbeitete sich RC Motorsport-Pilot Jens Klingmann (D), der am Samstag vom 25. Startplatz aus Rang elf erzielte und sich am Sonntag weiter bis auf Rang acht steigerte. Für den 18-Jährigen, der zwischenzeitlich an sechster Stelle lag, war es das bislang beste Saisonresultat.

Auch für weitere Volkswagen Piloten ging es im der Rangfolge nach oben: Franck Mailleux (F), der zuletzt in Brands Hatch den zweiten Saisonsieg für Volkswagen feierte, verbesserte sich am Samstag von der 26. Position auf Schlussrang zwölf, musste aber am Sonntag wie sein Teamkollege Edoardo Mortara nach einer Startkollision aufgeben. Peter Elkmann (D), der in Barcelona sein Renndebüt für Volkswagen gab, kletterte am Samstag von Position 28 auf die 13. Stelle. Am Sonntag gelang Robert Wickens (CDN) ein großer Sprung. Nach einer Startkollision am Samstag ging der Kanadier am Sonntag vom Ende des Feldes ins Rennen, das er nach einer starken Aufholjagd als 14. beendete.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Mit der Renn-Perfomance können wir zufrieden sein, mit der Qualifikationsleistung nicht. Wir haben hier in Barcelona starke Aufholjagden unserer Piloten gesehen. Leider wurden diese Top-Leistungen nicht mit Punkterängen belohnt. Das ändert nichts daran, dass wir unsere eigenen Erwartungen in dieser Saison übertroffen haben: Zwei Siege, neun weitere Podestplatzierungen, mit Edoardo Mortara weiterhin Chancen auf den Fahrertitel sowie 27 Punkteresultate sind eine weitaus bessere Bilanz als wir in unserer ersten vollen Saison seit der Rückkehr als Motorlieferant in der Formel 3 erträumt hatten.“

#32 – Jens Klingmann (D) – Volkswagen Dallara F308 – Team RC Motorsport
Qualifying: Platz 25 – Rennen 1: Platz 11 – Rennen 2: Platz 8
„Alles in allem ein positives Wochenende. Wir haben uns Stück für Stück verbessert und konnten uns in den Rennen immer weiter steigern. Gerade der Lauf am Sonntag war ein hartes Stück Arbeit. Jede Runde war wie eine Qualifying-Runde. Ich habe hart dafür gekämpft, meinen ersten Punkt einzufahren, aber wenige Runden vor Schluss ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. So bin ich noch auf die achte Position zurückgefallen. Trotzdem bin ich mit dem Erreichten mehr als zufrieden, auch wenn das Sahnehäubchen am Ende gefehlt hat.“

#43 – Peter Elkmann (D) – Volkswagen Dallara F308 – Team RC Motorsport
Qualifying: Platz 28 – Rennen 1: Platz 13 – Rennen 2: Platz 21
„Mein Fazit nach dem ersten Renn-Einsatz für Volkswagen in der Formel 3 Euro Serie fällt positiv aus. Nachdem ich im Qualifying bei Null anfing, haben wir uns im ersten Rennen gesteigert. Auch im zweiten Durchgang lief es eigentlich gut. Leider hatte ich dann aber eine kleine Berührung mit meinem Teamkollegen Jens Klingmann, weswegen ich viel Zeit verloren habe. Glücklicherweise hatte es für ihn keine Konsequenzen.“

#7 – Edoardo Mortara (I) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 15 – Rennen 1: Platz 9 – Rennen 2: Ausfall
„Das gesamte Wochenende lief überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich war mit dem Ziel nach Barcelona gekommen, das Auto in die ersten fünf Startreihen zu stellen. Weil ich im Qualifying meinen zweiten Satz frischer Reifen nicht nutzen konnte, stand ich nur in Reihe acht. Zwar kam ich mit einem guten Start nach vorn. Aber um in die Top acht zu fahren, hat es leider nicht gereicht, auch weil ich nach einer Berührung ein leicht lädiertes Auto hatte. Am Sonntag war dann nach dem Startunfall alles vorbei.“

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Barcelona: Volkswagen Pilot Mortara will in Barcelona wieder angreifen

Nach dem Doppelsieg von Franck Mailleux und Jean Karl Vernay (F, Team Signature) in Brands Hatch reisen die sieben Volkswagen Piloten hoch motiviert nach Barcelona zu den Saisonläufen 15 und 16 der Formel 3 Euro Serie.

Nach dem Doppelsieg von Franck Mailleux und Jean Karl Vernay (F, Team Signature) in Brands Hatch reisen die sieben Volkswagen Piloten hoch motiviert nach Barcelona zu den Saisonläufen 15 und 16 der Formel 3 Euro Serie.

Als Gesamtzweiter der hart umkämpften Nachwuchsklasse kommt Eduardo Mortara (Team Signature) mit nur 13 Punkten Rückstand zum Circuit de Catalunya. Der Italiener will dort an seinen Sieg aus dem Vorjahr anknüpfen und weiter seine Titelchancen wahren. Neben Mortara, Mailleux und Vernay sind mit Robert Wickens (CDN, Team Signature) sowie Congfu Cheng (CN), Jens Klingmann (Leimen) und Peter Elkmann (Steinfurt) vom Team RC Motorsport vier weitere Piloten powered by Volkswagen vom 19. bis 21. September in Spanien am Start.

„Obwohl Volkswagen in Brands Hatch zum ersten Mal angetreten ist, gelang uns dort der erste Doppelsieg in der Formel 3 Euro Serie überhaupt“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Den Kurs in Barcelona kennen wir schon aus dem Vorjahr, und auch dort wollen wir wieder vorn dabei sein. Edoardo liegt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Wir werden alles dafür tun, um bis zum Finale im Titelkampf mitzumischen.“ Die Formel 3 Euro Serie startet in Barcelona auf einer etwas kürzeren Streckenvariante als die Formel 1. „Aber auch diese ist eine große Herausforderung“, weiß Kris Nissen.

Signature-Teamchef Philippe Sinault, dessen Rennstall in dieser Saison bereits zwei Siege für Volkswagen einfahren konnte, ist für die kommenden Läufe ebenfalls optimistisch: „Nach unserem Erfolg in Brands Hatch wollen wir auch in Barcelona gute Ergebnisse erzielen. Wir haben dort bereits im Vorjahr mit Edoardo Mortara gesiegt und ich denke, wir werden auch diesmal um Podestplätze kämpfen. In Barcelona spielt vor allem die Aerodynamik eine große Rolle. Um dort schnell zu sein, müssen die Autos gut ausbalanciert sein. Entsprechend bereiten wir uns vor.“

Titelkandidat Edoardo Mortara liegt der Circuit de Catalunya

Für Edoardo Mortara, den derzeitigen Tabellenzweiten der Formel 3 Euro Serie, ist der 2,977 Kilometer lange Kurs in Barcelona ein gutes Pflaster. Der 21-Jährige siegte dort 2007 im Samstagsrennen. „Der Kurs lag uns bereits im Vorjahr. Nach einer guten Platzierung im Qualifying gewann ich das verregnete erste Rennen und legte damit einen wichtigen Grundstein für den Gewinn der Rookie-Wertung am Jahresende“, erinnert sich der Italiener. „Daher rechne ich auch diesmal mit einem guten Wochenende. Ich werde wieder alles geben, denn mein Ziel ist es, möglichst viele Punkte im Kampf um den Titel zu sammeln. Das Überholen ist in Barcelona erheblich einfacher als zuletzt in Brands Hatch. Vor allem am Ende der beiden langen Geraden hat man gute Chancen, an einem Gegner vorbeizuziehen.“

Fahrerwechsel bei RC Motorsport

Peter Elkmann (Steinfurt) ersetzt im Team RC Motorsport den Briten Martin Plowman, der sich zukünftig auf Einsätze in den USA konzentrieren will. Der 28 Jahre alte Elkmann siegte 2005 im deutschen Formel-3-Cup und gewann 2006 einen Lauf der Formel 3 Euro Serie in Brands Hatch.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 14 von 20 Rennen:
1. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), 61 Punkte; 2. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 48 Punkte; 3. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 37; 4. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara), 34; 5. Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara) und Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), je 27; 7. Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), 26; 8. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 25; 9. Koudai Tsukakoshi (Japan/Dallara-Mercedes), 24; 10. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 23,5.

 

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Brands Hatch: Doppelsieg für Volkswagen Piloten Mailleux und Vernay

Erster Volkswagen Doppelsieg in der Formel 3 Euro Serie: Franck Mailleux und Jean Karl Vernay (beide Frankreich) erzielten am Sonntag im britischen Brands Hatch die Plätze eins und zwei.

Erster Volkswagen Doppelsieg in der Formel 3 Euro Serie: Franck Mailleux und Jean Karl Vernay (beide Frankreich) erzielten am Sonntag im britischen Brands Hatch die Plätze eins und zwei.

Nach einem perfekten Start aus der ersten Reihe fuhren die beiden Signature-Teamkollegen souverän zum Zweifacherfolg. Am Vortag hatten Mailleux und Vernay die Plätze sieben und acht belegt und sich neben weiteren Meisterschaftspunkten auch die besten Startplätze gesichert.

Der Italiener Edoardo Mortara, der Anfang Juni im französischen Pau den ersten Sieg für den neuen Volkswagen Formel-3-Motor eingefahren hatte, belegte am Samstag und am Sonntag jeweils den vierten Rang und hält mit Platz zwei der Gesamtwertung den Titelkampf weiter offen. Mailleux und Vernay rückten in der Meisterschaftstabelle auf die Positionen fünf und zehn vor. Der Chinese Congfu Cheng (RC Motorsport) erzielte als vierter weiterer Pilot „powered by Volkswagen“ mit Rang neun am Sonntag einen Platz in den Top 10, welche sein Teamkollege Jens Klingmann (Leimen) am Samstag als Elfter nur knapp verpasste.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Der Doppelsieg von Franck Mailleux und Jean Karl Vernay ist ein sehr schöner Erfolg in der noch kurzen Geschichte des neuen Volkswagen Formel-3-Motors. Wir haben intensiv an der Applikation des Motors und der optimalen Nutzung der einheitlichen Reifen gearbeitet, dazu kommt die sehr gute Fahrzeug-Abstimmung von Signature. Alles zusammen hat ermöglicht, dass wir über das ganze Wochenende hinweg konkurrenzfähig waren. Nicht nur mit dem Sieg, sondern auch mit der zweitschnellsten Rundenzeit im Rennen am Sonntag haben wir bewiesen, wie gut unser Paket ist. Für die kommenden Rennen erwarte ich einen weiterhin engen Titelkampf zwischen den Teams Signature und ART sowie Edoardo Mortara und Nico Hülkenberg.“

#8 – Franck Mailleux (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 11 – Rennen 1: Platz 7 – Rennen 2: Platz 1
„Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg mit Volkswagen und Signature. Die harte Arbeit der Ingenieure und Mechaniker hat sich ausgezahlt. Schon am Freitag war ich mir sicher, dass wir hier ein gutes Ergebnis einfahren können. Das Qualifying lief für mich persönlich nicht optimal, aber ich konnte im ersten Rennen die entscheidenden Plätze gut machen. Am Sonntag gelang mir ein perfekter Start und ich hatte danach ein tadelloses Rennen.“

#30 – Jean Karl Vernay (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 13 – Rennen 1: Platz 8 – Rennen 2: Platz 2
„Das war insgesamt ein sehr gutes Wochenende. Im Qualifying war mehr drin, aber es ging hier extrem eng zu. Die beiden Rennen liefen sehr gut für mich. Im Sonntagrennen erwischte Franck einen etwas besseren Start als ich und war auch anschließend einen Tick schneller. Dann habe ich mich darauf konzentriert, Platz zwei nach Hause zu fahren. Ich hatte große Blasen an den Händen und es war ziemlich schmerzhaft, mein Auto am Limit zu bewegen.“

#7 – Edoardo Mortara (I) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 8 – Rennen 1: Platz 4 – Rennen 2: Platz 4
„Ich bin mit meinen beiden vierten Plätzen zufrieden. Im Qualifying war ich vorne dabei, hatte zwei perfekte Starts und zwei gute Rennen. Wir haben gezeigt, dass mit uns weiterhin zu rechnen ist. Das wollen wir auch bei den kommenden Rennen tun, auf die ich mich voll konzentrieren werde. Abgerechnet wird erst am Schluss.“

 

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Brands Hatch: Platz vier für Edoardo Mortara – Vernay und Mailleux in Reihe eins

Volkswagen Pilot Edoardo Mortara hat mit dem vierten Platz im Samstagrennen der Formel 3 Euro Serie im südenglischen Brands Hatch seinen zweiten Rang in der Gesamtwertung gefestigt.

Volkswagen Pilot Edoardo Mortara hat mit dem vierten Platz im Samstagrennen der Formel 3 Euro Serie im südenglischen Brands Hatch seinen zweiten Rang in der Gesamtwertung gefestigt.

Der Italiener aus dem Team Signature ging von Position acht ins Rennen, übernahm mit einem perfekten Start Rang fünf und machte gegen Rennmitte einen weiteren Platz gut.

Die Franzosen Franck Mailleux und Jean Karl Vernay, ebenfalls „powered by Volkswagen“ für das Team Signature am Start, sammelten mit den Plätzen sieben und acht weitere Meisterschaftspunkte und belegen in der Addition die Gesamtränge neun und elf. Da sich die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag aus der umgekehrten Reihenfolge der ersten Acht des Samstagrennens ergibt, bilden Red-Bull-Junior Vernay und Mailleux die erste Startreihe. Mortara geht von Position fünf ins zweite Rennen über 58 Runden.

ADAC Volkswagen Polo Cup
Hauchdünne Pole-Position für Steinhof – Gastfahrer Sundar Dritter

Wolfsburg (30. August 2008) Premiere auf Startplatz eins: Maciek Steinhof (Polen) hat beim achten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Brands Hatch seine erste Pole-Position erzielt. Mit hauchdünnen drei Tausendstelsekunden Vorsprung verwies er vor den Toren Londons Alexander Rambow (Zehdenick) auf Rang zwei. Der indische Nachwuchs-Pilot Ashwin Sundar, sonst im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen am Start, glänzte bei seinem Gastspiel im Polo-Cup mit Startplatz drei. Als Neunter schloss Maximilian Sandritter aus Raubling das Zeittraining als bester „Rookie“ ab, während Tabellenführer Shane Williams mit Platz 15 enttäuschte. Der Südafrikaner erwischte auf dem weniger als zwei Kilometer langen Traditionskurs keine freie Runde.

„Ich freue mich riesig: Meine erste Pole-Position ist etwas ganz Besonderes“, jubelte der 22-Jährige aus Krakau. „In meiner schnellsten Runde hat einfach alles gepasst. Jetzt bin ich gespannt, wie es sich anfühlt, beim Start ganz vorne zu stehen.“ Alexander Rambow zeigte sich trotz der knappen Niederlage zufrieden. „In Brands Hatch ist ein Platz in der ersten Reihe besonders wichtig, denn das Überholen ist sehr schwierig. Da es zum Rennen wahrscheinlich Regen gibt, werden die Karten ohnehin noch einmal neu gemischt.“ Ashwin Sundar hat für das Rennen nur ein Ziel: „Ich möchte die Zielflagge sehen. Renn-Polo und Rennstrecke sind für mich Neuland und der dritte Startplatz hat mich selbst überrascht.“ Der 19-Jährige fährt sonst Formel-Rennen: „Ich mag Tourenwagen-Rennen seit meiner Kindheit. Im Polo-Cup fühle ich mich pudelwohl.“

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Brands Hatch: Großbritannien-Debüt für den Formel-3-Motor von Volkswagen

Premiere in Großbritannien: Das siebte Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Brands Hatch stellt den ersten Einsatz für den Volkswagen Formel-3-Motor in England dar.

Premiere in Großbritannien: Das siebte Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Brands Hatch stellt den ersten Einsatz für den Volkswagen Formel-3-Motor in England dar.

Als Tabellenzweiter kommt Volkswagen Pilot Eduardo Mortara (Team Signature) nach Brands Hatch. Der Italiener hat beste Erinnerungen an den Traditionskurs südöstlich von London, schließlich gewann er dort im Vorjahr sein erstes Rennen in der hart umkämpften Nachwuchsserie. Neben Mortara starten vom 29. bis 31. August mit Franck Mailleux (F) und Jean Karl Vernay (F, Team Signature) sowie Congfu Cheng (CN), Jens Klingmann (Leimen) und Martin Plowman (GB, Team RC Motorsport) fünf weitere Piloten powered by Volkswagen.

„Brands Hatch ist ein Kurs mit großer Tradition und auch wegen seiner einzigartigen Charakteristik samt großer Höhenunterschiede ein Highlight im Kalender. Mit nicht einmal zwei Kilometern ist es zwar die kürzeste Strecke des Jahres, aber dennoch eine sehr schwierige“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Volkswagen startet zum ersten Mal in Brands Hatch, daher haben wir dort noch kaum Erfahrung. Aber wir haben uns in diesem Jahr auch auf allen anderen neuen Strecken gut geschlagen.“

Edoardo Mortara liegt in der Gesamtwertung neun Punkte hinter Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), der durch eine erfolgreiche Berufung gegen seine Disqualifikation in Zandvoort die Führung übernommen hat. Mortara erinnert sich gerne an Brands Hatch: „Im vergangenen Jahr hatte ich dort ein sehr gutes Wochenende. Von der Pole-Position aus habe ich meinen ersten Formel-3-Sieg eingefahren“, berichtet der 21-Jährige. „Ich mag den Kurs, besonders die erste Kurve ist eine echte Mutpassage. Jedoch ist es fast unmöglich, zu überholen. Daher ist das Qualifying sehr wichtig. Nur wer dann schon vorn dabei ist, hat eine Chance auf ein gutes Rennergebnis. Ich denke, der Kurs kommt uns entgegen. Ich möchte so viele Punkte wie möglich sammeln und am liebsten meine Führung in der Meisterschaft verteidigen.“

Heimspiel für Volkswagen Pilot Martin Plowman

Etwas ganz Besonderes ist das Rennwochenende in Brands Hatch für Volkswagen Pilot Martin Plowman. Für den 20-jährigen Engländer aus Tamworth, der sein erstes Formel-3-Jahr bestreitet, ist es nach langer Zeit das erste Heimspiel. „Da ich in den vergangenen beiden Jahren fast nur in Italien Rennen gefahren bin, ist der Kurs in Brands Hatch für mich völlig neu. Ich muss also in den Trainingssitzungen die Strecke schnell lernen. Ich bin für mein Heimrennen sehr motiviert und möchte an meine Leistung beim Formel-3-Masters in Zolder Mitte August anknüpfen, wo ich ein gutes Rennen gefahren bin und im Ziel nur knapp die Top Ten verpasst habe.“ Plowmans Teamkollege Congfu Cheng, der ebenfalls in England lebt, kommt sogar mit Sieg-Erfahrung in die Grafschaft Kent: 2007 gewann er dort zweimal in der National Class der Britischen Formel-3-Meisterschaft.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 12 von 20 Rennen:
1. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), 49 Punkte; 2. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 40 Punkte; 3. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara), 34; 4. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 30; 5. Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), 27; 6. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 21; 7. Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), Jon Lancaster (Großbritannien/Mercedes-Dallara) und Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara), je 19; 10. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 17,5.

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Zolder: Starke Aufholjagd der Volkswagen Piloten in Zolder

Die Volkswagen Piloten Jean Karl Vernay (F) und Martin Plowman (GB) haben die Zuschauer in Zolder mit einer starken Aufholjagd begeistert.

Bei dem Debüt von Volkswagen beim Formel 3 Masters war der Franzose nach einem misslungenen Qualifying von Rang 29 ins Rennen gegangen und kämpfte sich im Verlauf der 28 Runden auf dem belgischen Traditionskurs bis in die Top Ten nach vorn. Martin Plowman (GB), der kurzfristig für Robert Wickens ins Team Signature gekommen war, zeigte ebenfalls sein Kämpferherz und fuhr vom 35. Startplatz auf den 14. Rang. Edoardo Mortara (I) belegte den 15. Platz. Zwar hatte der aktuelle Tabellenführer der Formel 3 Euro Serie schon einige Positionen gutgemacht, musste die Konkurrenz aber in der Schlussphase wegen stark abbauender Hinterreifen wieder ziehen lassen. Der vierte Pilot „powered by Volkswagen“, Franck Mailleux (F), schied bereits in der Startphase aus.

„Nach dem nicht optimalen Qualifying haben unsere Piloten alles versucht, um ein gutes Ergebnis in Zolder herauszuholen. Jean Karl Vernay und Martin Plowman ist das mit einer tollen Fahrt gelungen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Volkswagen bestreitet die erste komplette Saison in der Formel 3 und hat seine Premiere beim Masters in Zolder erlebt. Wir werden die Erfahrungen gegen starke internationale Konkurrenz mitnehmen, weiter daraus lernen und hart an uns arbeiten. Jetzt bereiten wir uns auf die mit einer Länge von nur 1,929 Kilometern sehr spezielle Strecke in Brands Hatch vor.“

Zum nächsten Kräftemessen treffen sich die Piloten der Formel 3 Euro Serie vom 29. bis 31. August im englischen Brands Hatch. Volkswagen Pilot Edoardo Mortara führt die Tabelle vor den Läufen 13 und 14 mit einem Punkt Vorsprung an.

#5 Franck Mailleux (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 36 – Rennen: Ausfall
„Ich habe die Chance auf ein gutes Resultat schon im Qualifying vergeben, als ich zuerst in Verkehr geriet und bei meinem zweiten Versuch keine perfekte Runde schaffte. Mein Rennen war heute nach einer Kollision schnell vorbei.“

#6 Edoardo Mortara (I) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 18 – Rennen: Platz 15
„Eigentlich fühle ich mich hier in Zolder sehr wohl, aber an diesem Wochenende hat einfach nichts gepasst. Im Qualifying hätte ich vielleicht die vierte Reihe erreichen können, wurde aber von einem langsameren Auto behindert. Die Abstimmung für das Rennen hat nicht hundertprozentig funktioniert. Meine Hinterreifen haben zu schnell abgebaut, sodass ich in der Schlussphase nicht mehr attackieren konnte.“

#7 Martin Plowman (GB) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 35 – Rennen: Platz 14
„Es war meine Premiere im Team Signature, deshalb musste ich mich erst einmal an das Auto und die Abstimmung gewöhnen. Im Nassen war ich relativ schnell bei der Musik, aber auf trockener Strecke fehlte mir die Zeit für eine optimale Abstimmung. Nach dem misslungenen Qualifying musste ich angreifen und konnte auch eine ganze Menge Positionen gutmachen. Das ist immerhin ein kleiner Erfolg.“

#8 Jean Karl Vernay (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 29 – Rennen: Platz 10
„Im vergangenen Jahr bin ich hier in Zolder aufs Podium gefahren, deshalb hatte ich mir auch an diesem Wochenende einiges ausgerechnet. Im Qualifying sind wir nicht gut zurechtgekommen, aber im Rennen fühlte sich das Auto sehr gut an. Ich habe fast 20 Positionen gutgemacht. Das macht mir Mut und Hoffnung für den nächsten Lauf der Formel 3 Euro Serie Ende August in Brands Hatch.“

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Zolder: Volkswagen mit vier schnellen Talenten beim Formel 3 Masters

Das Volkswagen Partnerteam Signature stellt sich beim Formel 3 Masters im belgischen Zolder (08.-10. August) starker Konkurrenz.

Die vier Volkswagen-Dallara von Edoardo Mortara (Italien), dem Tabellenführer in der Formel 3 Euro Serie, Franck Mailleux (Frankreich), Jean Karl Vernay (Frankreich) und Robert Wickens (Kanada) treffen auf weitere 32 Starter. Bei diesem jährlichen Kräftemessen stehen Nachwuchstalente aus 17 Nationen am Start, die ansonsten in der Formel 3 Euro Serie und der Britischen Formel-3-Meisterschaft unterwegs sind.

„Das Formel 3 Masters hat ein großes Renommee, auch wenn es zu keiner Meisterschaft zählt. Hier treffen sich jedes Jahr die stärksten Nachwuchsfahrer und die besten Teams zum direkten Vergleich. Viele Sieger haben später den Sprung in die Formel 1 oder die DTM geschafft“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Für den Formel-3-Motor aus dem Volkswagen Konzern ist die Strecke in Zolder Neuland, unser Partner-Team Signature hingegen hat dort schon gute Erfahrung gemacht. Gemeinsam möchten wir trotz zahlenmäßig deutlich überlegener Konkurrenz ein gutes Ergebnis erzielen.“

Die Equipe Signature um Teamchef Philippe Sinault erzielte 2007 in Zolder die Plätze zwei und drei. „Im vergangenen Jahr haben wir das richtige Rezept für diese traditionsreiche Rennstrecke gefunden und gut abgeschnitten. Wir arbeiten hart dafür, erneut ein gutes Ergebnis einzufahren und den Schwung für die verbleibenden Rennen in der Formel 3 Euro Serie zu nutzen. Ein Erfolg in Zolder wäre eine tolle Motivation für den Kampf um die Meisterschaft“, sagt Sinault.

Reifenpoker: drei Sätze für zwei Zeittrainings und das Rennen

Jean Karl Vernay holte im vergangenen Jahr Rang drei. „Zuletzt stand ich am Norisring auf dem Podium – da möchte ich natürlich wieder hin. Beim Formel 3 Masters muss man den Grundstein für ein gutes Ergebnis im Zeittraining legen. Wenn man unter die ersten Zehn kommt, ist alles möglich“, so der 20-jährige Franzose aus dem Red Bull Junior Team. Die Startaufstellung für das 28-Runden-Rennen am Sonntag wird über ein besonderes Verfahren ermittelt: Zunächst treten die 36 Teilnehmer in zwei Gruppen – aufgeteilt nach geraden und ungeraden Startnummern – im ersten Zeittraining an, um sich für die Top 20 zu qualifizieren. Diese kämpfen im zweiten Zeittraining um die Plätze in den ersten zehn Startreihen, die restlichen Piloten fahren um die Positionen 21 bis 36.

Für diesen Sprint in mehreren Etappen ist eine clevere Reifen-Strategie wichtig, denn jedem Fahrer stehen nur drei Sätze spezieller Kumho-Pneus zur Verfügung. „Perfekt wäre, einen Satz für das erste Zeittraining, einen für das zweite Zeittraining und einen für das Rennen einzusetzen“, skizziert Franck Mailleux. „Aber ich erwarte, dass viele Fahrer mit allen Mitteln versuchen werden, in die Top 20 zu kommen und im Zeittraining mehr als einen neuen Satz benutzen werden. Daher muss man auf den Punkt sehr schnell sein, wenn man neue Reifen für das Rennen aufheben möchte.“ Der 21 Jahre alte Mailleux startete im vergangenen Jahr aus der ersten Startreihe und lag lange auf Rang zwei, ehe er wegen Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe erhielt und zurückfiel. „Unsere Leistung im vergangenen Jahr war dennoch sehr gut. Der Kurs in Zolder weist zwei lange Geraden und drei Schikanen auf, die Bremsen sind stark gefordert. Das sollte unserem Auto und dem Volkswagen Motor liegen“, so Mailleux.

Das Formel 3 Masters, ursprünglich im niederländischen Zandvoort beheimatet, wird seit 1991 ausgetragen – der Sieger des Premiere-Rennens hieß David Coulthard. Aufgrund der Lärmschutz-Vorschriften im niederländischen Badeort verlegten die Veranstalter das Rennen ins belgische Zolder. Der Eintritt zum Formel 3 Masters auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke ist frei: Ticket-Gutscheine können unter www.cpz.nl heruntergeladen und ausgedruckt werden.

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