Pau: Mortara und Volkswagen mit erstem Sieg in der Formel 3 Euro Serie

Premieren-Sieg und alleinige Tabellenführung: Edoardo Mortara hat beim renommierten Stadtrennen in Pau (F) seinen ersten Saisonsieg

Premieren-Sieg und alleinige Tabellenführung: Edoardo Mortara hat beim renommierten Stadtrennen in Pau (F) seinen ersten Saisonsieg und gleichzeitig den ersten Rennerfolg für Volkswagen als Motorenlieferant in der Formel 3 Euro Serie perfekt gemacht.

Bei der dritten Veranstaltung der Saison feierte der Italiener im Rennen am Samstag den zweiten Platz, den er mit einem furiosen Sieg im Sonntagrennen sogar noch übertraf. Für Volkswagen stellt Mortaras Regen-Triumph ein historisches Ergebnis dar: Erstmals seit der Rückkehr als Motorenlieferant in der Formel 3 siegte das rund 210 PS starke Vierzylinder-Aggregat aus dem Volkswagen Konzern – und das schon am siebten Rennwochenende seit dem Euro-Serie-Debüt im September 2007.

Im Samstagrennen auf dem anspruchsvollen Stadtkurs am Fuße der Pyrenäen, das auf abtrocknender Strecke volle Konzentration und Disziplin erforderte, komplettierten hinter dem Zweitplatzierten Mortara seine Signature-Stallgefährten Franck Mailleux als Vierter und Neuzugang Robert Wickens als Neunter das erstklassige Teamergebnis für Signature. Auch der Rennsonntag bot den Volkswagen Piloten eine reichliche Punkteausbeute: Auf erneut regennasser Strecke eroberte Mortara im 40-minütigen Durchgang, in den die Top Acht des Vortages in umgekehrter Reihenfolge starteten, von Platz sieben aus Position um Position, ehe er gegen Rennmitte die Führung eroberte. Der Franzose Franck Mailleux sammelte als Fünfter bei seinem Heimspiel ebenfalls Meisterschaftspunkte.

Nach drei von zehn Veranstaltungen beeindruckt Mortara mit Konstanz: Bei den zurückliegenden Rennen in Hockenheim (D), Mugello (I) und Pau (F) stand der 21-Jährige aus dem Team Signature jeweils mindestens einmal auf dem „Treppchen“ und hat mit 14 Punkten Vorsprung nun die deutliche Führung in der Gesamtwertung inne.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Der erste Sieg für den Formel-3-Motor aus dem Volkswagen Konzern ist ein besonderer Erfolg. Pau war insgesamt ein erfreuliches Wochenende, bei dem wir bei allen Trainingssitzungen mit Top-10-Resultaten konstant gezeigt haben, wie konkurrenzfähig unser Motor ist. Der Höhepunkt war der Sieg von Edoardo Mortara im Sonntagsrennen und die Art und Weise, wie er zustande gekommen ist. Edoardo hat ihn nicht geschenkt bekommen, sondern ihn von Startplatz sieben aus hart erarbeitet. Die Zusammenarbeit von Team, Fahrer, Chassis und Motor war dabei perfekt. Dass Edoardo seine Tabellenführung ausgebaut hat, ist eine zusätzliche Belohnung.“

#7 – Edoardo Mortara (I), Volkswagen Dallara F308, Team Signature
Qualifying: Platz 2 – Rennen 1: Platz 2 – Rennen 2: Platz 1
„Meinen ersten Saison-Sieg erreicht und dabei Volkswagen einen historischen Sieg geschenkt zu haben, macht mich sehr glücklich. Mein Auto war am gesamten Wochenende einfach perfekt und der Volkswagen Motor hat mich mit seiner sehr guten Fahrbarkeit im Sonntagsrennen optimal bei meiner Aufholjagd unterstützt. Mit 14 Punkten Vorsprung die Tabelle anzuführen, ist im Moment eine komfortable Situation.“

#8 – Franck Mailleux (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 5 – Rennen 1: Platz 4 – Rennen 2: Platz 5
„Das Leistungs-Niveau, das wir mittlerweile erreicht haben, ist viel versprechend. Der Volkswagen Motor passte perfekt zu dem schwierigen und anspruchsvollen Stadtkurs von Pau. In beiden Rennen konnte ich das Tempo der Spitze mitgehen, habe mich aber sowohl am Samstag als auch am Sonntag zurückgehalten, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Die beiden Punkteränge sind ein schöner Lohn dafür.“

#35 – Robert Wickens (CDN) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 20 – Rennen 1: Platz 9 – Rennen 2: Platz 8
„Die Formel 3 Euro Serie ist eine sehr harte Meisterschaft und Pau nicht unbedingt die leichteste Rennstrecke für ein Debüt. Aber Neunter im ersten und Achter im zweiten Rennen geworden zu sein, macht mich für die kommenden Veranstaltungen zuversichtlich. Gerade im ersten Rennen konnte ich einige Positionen gut machen. In Zukunft möchte ich mich steigern und in die Punkte fahren.“

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Pau: Volkswagen Pilot Mortara kommt als Tabellenführer nach Pau

Nach vier Wochen Pause kehrt die Formel 3 Euro Serie am kommenden Wochenende zurück auf die Rennstrecke.

Nach vier Wochen Pause kehrt die Formel 3 Euro Serie am kommenden Wochenende zurück auf die Rennstrecke. Bei den Saisonrennen fünf und sechs, die auf dem engen Stadtkurs im französischen Pau ausgetragen werden, geht Edoardo Mortara mit Volkswagen Power als Tabellenführer an den Start.

Der Italiener punktete als einziger Pilot bei bisher allen Rennen und führt zusammen mit Mika Mäki die Gesamtwertung an. „Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme, über die wir uns natürlich freuen – mehr aber auch nicht“, stellt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen klar. „Volkswagen ist ein sehr guter Start in die erste komplette Saison als Motorenpartner in der Formel 3 Euro Serie gelungen. Daran wollen wir in Pau anknüpfen und weitere Punkte in dieser eng umkämpften Meisterschaft holen.“

Die Piloten der Formel 3 Euro Serie kommen erstmals seit 2005 wieder nach Pau, wo sie ausnahmsweise nicht im Rahmen der DTM, sondern der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) starten. Der nur 2,760 Kilometer lange Kurs mitten durch die Stadt gilt als eine der größten Herausforderungen im Kalender. „Stadtkurse haben immer ihren ganz besonderen Reiz“, weiß auch Edoardo Mortara. „Man muss in jeder Sekunde voll konzentriert sein und darf sich nicht einmal den kleinsten Fehler erlauben.“ Zusammen mit dem Spitzenreiter gehen sieben weitere Piloten „powered by Volkswagen“ ins Rennen, darunter zwei Debütanten: der Kanadier Robert Wickens und der Chinese Congfu Cheng.

Neue Fahrerbesetzung im französischen Team Signature

Das französische Team Signature startet in Pau mit einer veränderten Fahrermannschaft: Robert Wickens ersetzt ab sofort den Monegassen Stefano Coletti. Wie sein Vorgänger stammt auch Wickens aus dem Red-Bull-Fahrerkader und sorgte im Winter mit fünf Podestplätzen sowie einem Sieg in der A1GP-Serie für Aufsehen. Teamkollege des 19-jährigen Kanadiers sind in Pau neben Mortara unverändert der Franzose Jean Karl Vernay, der beim Auftakt der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim mit einem fünften Platz aufhorchen ließ, und Franck Mailleux, der als Tabellensiebter in seiner Heimat startet.

Premiere in der Formel 3 Euro Serie für Congfu Cheng

Wie bei Signature gibt es auch im zweiten Volkswagen Team, der italienischen Mannschaft von RC Motorsport, einen Debütanten neben den bisherigen Stammpiloten Maximilian Götz (D), Jens Klingmann (D) und Martin Plowman (GB): Am dritten Rennwochenende der Saison wird Congfu Cheng erstmals mit dem Volkswagen-Dallara F308 an den Start gehen. Der Chinese fehlte bei den ersten beiden Veranstaltungen, weil er zeitgleich für sein National-Team in der A1GP-Serie am Start war. Auch als Träger des Olympischen Feuers sorgte der in Peking geborene Pilot vor der Saison schon für Schlagzeilen. Ab jetzt zählt nur noch die Formel 3. „Ich freue ich auf das erste Rennen mit Volkswagen und erhoffe mir ein gutes Resultat. Natürlich ist es nicht leicht, gleich auf einer für mich unbekannten Rennstrecke und einem Stadtkurs zu beginnen. Aber ich bin bereits zuvor in meiner Karriere auf Stadtkursen gefahren und deshalb optimistisch. Allerdings haben wir nicht viel Zeit, uns auf die Strecke in Pau einzustellen, aber bisher habe ich immer sehr schnell gelernt“, sagt der 23-jährige Congfu Cheng.

Vorfreude auf das besondere Flair des Stadtkurses in Pau

Die Volkswagen Piloten reisen mit Vorfreude, aber auch Respekt nach Pau. Maximilian Götz: „Das Qualifying ist extrem wichtig, denn es gibt nur am Ende der Start-Ziel-Geraden eine Überholmöglichkeit. Wenn man im Mittelfeld startet, hat man kaum eine Chance, nach vorne zu kommen.“ Trotzdem ist Götz optimistisch: „Ich bin bereits einige Male in Pau gefahren. Beim letzten Mal habe ich die Pole geholt. Ich hoffe, dass mir dieses Mal etwas Ähnliches gelingt. Der Kurs selbst ist sehr beeindruckend, mit den hohen Mauern entlang der Strecke ähnelt er ein wenig Monaco. Hier kommt es darauf an, keine Fehler zu machen, denn sonst landet man in den Leitplanken. Mein Ziel ist es, Punkte zu sammeln.“

Punktestand Fahrer-Wertung nach 4 von 20 Rennen:
1. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara) und Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), je 19 Punkte; 3. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), 14; 4. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 11; 5. Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara) und Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), je 9; 7. Koudai Tsukakoshi (Japan/Mercedes-Dallara), Charlie Kimball (USA/Mercedes-Dallara) und Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara), je 8; 10. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 7.

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Thiim verteidigt Tabellenführung

„Im fünften Rennen zum fünften mal auf dem Podest – was will ich mehr“

Der Mann des dritten Rennwochenendes im SEAT Leon Supercopa hieß Thomas Marschall. Nachdem dem 44-jährigen am Samstag wegen eines Reglementsverstoßes der Sieg aberkannt worden war, gewann „Mister Markenpokal“ das Rennen am Sonntag. Bermerkenswert: Marschall musste nach seiner Disqualifikation vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Ein Kunststtück, das dem Eggensteiner in seiner langen Karriere erst einmal gelungen war. Der Entschlossenheit und Fahrkunst des amtierenden Champions hatte die durchweg jüngere Konkurrenz nichts entgegen zu setzen. Hinter Marschall überquerten am Sonntag der Däne Christoffer Nygaard und der Schwede Jimmy Johansson die Ziellinie. Am Tag zuvor stand das Rennergebnis erst am frühen Abend fest. Nach den 60-Sekunden-Strafen gegen den Polen Damian Sawicki, Constantin Dressler (Göttingen), Johansson und Philipp Leisen (Irrel) wegen eines Gelbverstoßes sowie der Disqualifikation gegen Marschall fand sich Nicki Thiim aus Dänemark an der Spitze des Klassements wieder. Nygaard wurde als Zweiter gewertet. Heiko Hammel (Wohlmutshausen) wurde Dritter.

Mit einer ungewohnten Zusammenstellung an der Spitze begann in der Lausitz das Rennen am Sonntag. Nachdem das Klassement am Vortag durcheinander gewirbelt worden war, starteten die Supercopa-Neulinge Christian Bebion (Grafenau) und Maxi Werndl (Rosenau) aus der ersten Startreihe. Aber sowohl Bebion, der einen miserablen Start erwischte, als auch Werndl konnten ihre Plätze nicht lange halten. In der dritten Runde übernahm Johansson die Spitze, gefolgt von Nygaard und Thiim. Marschall beendete die erste Runde bereits als Siebter. In der siebten Runde hatte sich der wie entfesselt fahrende Oldie bereits an die Fersen der beiden Skandinavier gesetzt. In der 12. von 19 Rennrunden war es dann soweit. Am Ende der Start- und Zielgeraden überholte Marschall in einem atemberaubenden Manöver den chancenlosen Schweden, der auch noch Nygaard passieren lassen musste. Mit dieser Galavorstellung sorgte Marschall dafür, dass die Disqualifikation vom Samstag bereits 24 Stunden später beim Team von Fischer Racing kein Thema mehr war. Nicki Thiim, der in den fünf Rennen zuvor fünfmal auf dem Podestplatz gestanden hatte, konnte diesmal das Tempo der Spitzengruppe nicht mithalten. Mit verzogener Spur und Getriebeproblemen rettete sich der 19-Jährige noch auf den sechsten Platz.

Erst das Wetter, dann die Bestrafung durch die Rennleitung und schließlich die reglementsbedingte Disqualifikation des Siegers bestimmten den Ausgang des Rennens am Samstag. War es am Vormittag in der Lausitz noch warm und trocken, öffnete der Himmel rund 30 Minuten vor dem Start seine Schleusen. Die Teams hatten gerade noch Zeit, die Regenreifen aufzuziehen. Nach drei Informationsrunden fand Damian Sawicki zunächst die beste Traktion und setzte sich von Startplatz drei vor den Polesetter Nicki Thiim. Aber bereits in der ersten Runde konnte der junge Däne den Angriff des Polen kontern. Lachender Dritter dieses Zweikampfes an der Spitze war schließlich Thomas Marschall, der dem Feld mit atemberaubenden Rundenzeiten enteilen konnte und schließlich mit einem Vorsprung von mehr als 15 Sekunden den ersten Wertungslauf auf dem Eurospeedway für sich entschied. Sawicki und Thiim blieben nur die Plätze zwei und drei. Der Pole und Jimmy Johansson, der Vierter geworden war, durften sich über ihre Platzierungen allerdings nicht lange freuen. Wenige Minuten nach dem Rennende entschied die Rennleitung, Sawicki und Johansson mit einer 60-Sekunden-Strafe zu belegen. Begründung: Die Fahrer hatten ihre besten Sektorenzeiten unter gelber Flagge gefahren. Betroffen waren auch Constantin Dressler (Göttingen) und Philipp Leisen (Irrel). Am Abend gab es dann noch die Hiobsbotschaft für den vermeintlichen Sieger. Aufgrund eines nicht reglementskonformen Autos wurde Marschall von der Rennleitung nachträglich disqualifiziert. Dadurch rückte Thiim auf Rang eins nach vorn. Christopher Nygaard erbte Rang zwei. Dritter wurde Heiko Hammel. In der Gesamtwertung nach nunmehr sechs Rennen verteidigte Nicki Thiim seine Tabellenführung. Der Däne hat mittlerweile 104 Punkte auf dem Konto. Heiko Hammel konnte sich mit nunmehr 71 Zählern auf Rang zwei nach vorne arbeiten. Dritter im Gesamtklassement ist nun Christoffer Nygaard. Der Däne nennt 65 Punkte sein eigen. Thomas Marschall belegt hinter Johansson (60) mit 58 Punkten den sechsten Platz. Die Rennen sieben und acht im SEAT Leon Supercopa werden am 28. und 29. Juni auf dem Norisring in Nürnberg ausgetragen.

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Debüt des SEAT Leon Eurocup in Valencia

Im SEAT Leon Eurocup gehen 16 europäische Teams in Valencia an den Start. Die Fahrer kommen aus Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Portugal, Tschechien, Irland, Russland und Kroatien.

Im Rahmen der beiden bevorstehenden Läufe zur World Touring Car Championship (WTCC) in Valencia am 18. Mai feiert eine neue Rennserie ihr Debüt: der SEAT Leon Eurocup. Insgesamt 30 Fahrer haben für das erste Rennwochenende gemeldet. Der Clou: Der Sieger von Valencia – und das ist eine Weltpremiere – wird beim nächsten WTCC-Event im südfranzösischen Pau im Cockpit eines Werksautos sitzen.

„SEAT eröffnet dem Nachwuchs damit die einmalige Chance, direkt vom Markenpokal in ein Werksauto zu steigen und an einem Weltmeisterschaftslauf teilzunehmen“, sagte Hans-Joachim Stuck, der neue Repräsentant des Volkswagen Konzerns für den Bereich Motorsport.

Im SEAT Leon Eurocup gehen 16 europäische Teams in Valencia an den Start. Die Fahrer kommen aus Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Portugal, Tschechien, Irland, Russland und Kroatien.

Zu den bekannten Piloten, die schon in zahlreichen nationalen Seat Leon Supercopa-Rennen auf sich Aufmerksam gemacht haben, zählen Massimiliano Pedala (Italien), Tom Boardman (England), Lourenço Beirao (Portugal), Norbert Kiss und Gabor Weber (beide Ungarn) sowie Oscar Nogués, Antonio Aristi und Rafael Villanueva (alle Spanien). Bereits vor der Rennpremiere in Valencia hatten alle Fahrer ausgiebig Gelegenheit, den 301 PS starken Tourenwagen zu testen.

Der neue SEAT Leon Eurocup wandelt auf den Erfolgsspuren des SEAT Leon Supercopa, der 2008 bereits zum siebten Mal ausgetragen wird; in diesem Jahr findet er in Spanien, England, Deutschland, Ungarn und Italien statt. In Deutschland gibt es den SEAT Leon Supercopa im fünften Jahr, seit vier Jahren wird er im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen. Der Eurocup, der international ausgelegt ist, unterscheidet sich derweil nicht nur im Hinblick auf den Hauptpreis von ähnlichen Wettbewerben, er ist auch der einzige Markenpokal, der live und europaweit von Eurosport übertragen wird.

Diese Tatsache unterstreicht die SEAT-Zielsetzung, den Fahrern alle möglichen Aufstiegsmöglichkeiten im Tourenwagen-Sport zu bieten. Hintergrund: Dieselben Fahrer, die bei den nationalen Supercopa-Rennen dabei sind, können auch im Eurocup starten. Sechs von ihnen können ihre Fahrkünste zudem in der WTCC unter Beweis stellen.

SEAT Leon Eurocup: die Regeln und der Aufstieg in die WM
Der attraktive und spektakuläre Preis des Eurocup kommt bei insgesamt sechs WTCC-Events in Spanien, Frankreich, Deutschland, Portugal, England und Italien zum Tragen: Der jeweilige Sieger eines SEAT Leon Eurocup Rennens bekommt das einmalige Startrecht bei den darauf folgenden WM-Läufen im SEAT-Werksteam. Der Gesamtsieger des Eurocups darf beim Finale des European Touring Car Cup (ETCC) am 12. Oktober 2008 auf dem Salzburgring an den Start gehen.

An jedem Eurocup-Wochenende werden zwei Rennen gefahren. Der Gesamtsieger aus beiden Läufen startet dann beim nächsten WTCC-Event und kann deshalb nicht an den Seat-Eurocup-Läufen teilnehmen. Um einer größtmöglichen Zahl von Fahrern diese einmalige Chance zu ermöglichen, darf kein Fahrer zweimal in der WM antreten. Gewinnt ein Pilot mehr als einmal beim Eurocup, qualifiziert sich automatisch der Zweite für einen WTCC-Event. Mit diesem Konzept öffnet SEAT Sport Tourenwagen-Talenten die Möglichkeit, bei nationalen Rennen, beim Eurocup, und in der WM dabei zu sein. Als krönender Abschluss winkt zum Saisonende darüber hinaus die Chance, als Fahrer im Europacup-Finale (ETCC) gegen internationale Top-Piloten antreten zu können. „Das ist eine tolle Idee von SEAT und obendrein eine Riesenchance für aufstrebenden Talente, sich im „großen“ Motorsport zu beweisen“, meinte Stuck, der selbst ein langjähriger und erfolgreicher Tourenwagen-Pilot ist.

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Mugello: Edoardo Mortara verteidigt Tabellenspitze

Beim Heimspiel auf dem Siegerpodium: Volkswagen Pilot Edoardo Mortara hat mit den Positionen vier und drei im italienischen Mugello die Führung in der Formel 3 Euro Serie verteidigt.

In den ersten vier von 20 Rennen eroberte der 21-Jährige aus dem Volkswagen Team Signature bereits drei Podiumsplätze und liegt in der Gesamtwertung punktgleich mit dem Finnen Mika Mäki (Mercedes-Dallara) an der Spitze.

Mortara legte mit Rang sieben im Zeittraining am Freitag den Grundstein für zwei erfolgreiche Rennen: Am Samstag gelang dem Italiener, der im schweizerischen Genf lebt, dank eines perfekten Starts der Sprung auf Rang vier, im zweiten Durchgang am Sonntag fuhr er von Startplatz fünf auf Rang drei vor. Auch Franck Mailleux (Frankreich) und Stefano Coletti (Monaco), ebenfalls mit dem 210 PS starken Motor aus dem Volkswagen Konzern unterwegs, boten starke Leistungen, verpassten mit den Positionen 10 und 11 allerdings die Punkteränge. Ein schwieriges Rennwochenende ohne zählbares Ergebnis erlebten Jean Karl Vernay (Frankreich/Team Signature) sowie Maximilian Götz (Uffenheim), Jens Klingmann (Leimen) und Martin Plowman (Großbritannien) aus dem Team RC Motorsport.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor:
„Edoardo Mortara und das Team Signature haben in beiden Rennen eine starke Leistung gezeigt. Damit sind wir sehr zufrieden. Die erneute Podestplatzierung zeigt, was mit einem gut abgestimmten Paket, bestehend aus Fahrer, Team, Reifen, Chassis und natürlich dem Volkswagen Motor, möglich ist. Mugello ist zweifellos eine schwierige Rennstrecke, anspruchsvoll für Fahrer und Abstimmung. Der Testrückstand von RC Motorsport hat sich daher nachteilig ausgewirkt.“

#7 – Edoardo Mortara (I), Volkswagen Dallara F308, Team Signature
Qualifying: Platz 7 – Rennen 1: Platz 4 – Rennen 2: Platz 3
„Hier in Italien auf dem Siegerpodium zu stehen, ist ein tolles Ergebnis für mich, für mein Team und für Volkswagen. Ich hatte mir vorher einen Platz unter den ersten Acht erhofft, aber es lief über das Wochenende besser als erwartet. Das Team hat alles gegeben, Schritt für Schritt schneller zu werden. Entscheidend waren außerdem die beiden Starts, bei denen ich jeweils Plätze gutmachen konnte.“

#8 – Franck Mailleux (F) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 19 – Rennen 1: Platz 11 – Rennen 2: Platz 10
„Meine Rundenzeiten in Mugello waren okay, aber ich reise leider ohne Punkte ab. Nachdem ich mich bei Signature eingelebt habe und mit dem Auto immer besser zu Recht komme, hatte ich im Zeittraining Pech, als ich auf meinen beiden schnellen Runden aufgehalten wurde. Ein weiteres Rennen ohne Punkte darf ich mir nicht erlauben.“

#31 – Stefano Coletti (MC) – Volkswagen Dallara F308 – Team Signature
Qualifying: Platz 21 – Rennen 1: Platz 21 – Rennen 2: Platz 11
„Am Sonntag lag mein Auto richtig gut und ich konnte beweisen, dass auch in Mugello Überholmanöver möglich sind – mein Tempo stimmte endlich. Am Tag zuvor passte leider gar nichts, mein Auto war nur sehr schwer am Limit zu fahren. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen in Pau: Stadtkurse finde ich super.“

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Mugello: Volkswagen Teams nach Test gut vorbereitet – Heimspiel für Mortara

„Powered by Volkswagen“ starten beim zweiten Lauf der Formel 3 Euro Serie im italienischen Mugello sowohl der Spitzenreiter in der Gesamtwertung, der Italiener Edoardo Mortara, als auch der Vorjahressieger Franck Mailleux aus Frankreich.

„Powered by Volkswagen“ starten beim zweiten Lauf der Formel 3 Euro Serie im italienischen Mugello sowohl der Spitzenreiter in der Gesamtwertung, der Italiener Edoardo Mortara, als auch der Vorjahressieger Franck Mailleux aus Frankreich.

Beim Gastspiel in der Toskana gehen im Rahmen der DTM am ersten Mai-Wochenende (01.-04. Mai) fünf weitere Volkswagen Piloten ins Rennen: Neben Mortara und Mailleux fahren die beiden Red Bull-Junioren Stefano Coletti (Monaco) und Jean Karl Vernay (Frankreich) für das französische Team Signature, für RC Motorsport aus Italien starten die beiden Deutschen Maximilian Götz (Uffenheim) und Jens Klingmann (Leimen) sowie der Brite Martin Plowman mit dem 210 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Triebwerk von Volkswagen. Fehlen wird erneut der Chinese Cheng Congfu (RC Motorsport), der zeitgleich für sein National-Team beim A1GP-Rennen im englischen Brands Hatch antreten wird.

„Mit zwei Podiumsplätzen für Edoardo Mortara und den Motor aus dem Volkswagen Konzern ist der Auftakt in Hockenheim für uns mehr als zufriedenstellend verlaufen“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Doch auf diesen Lorbeeren kann sich niemand ausruhen. Die Leistungsdichte in der Formel 3 Euro Serie ist extrem hoch. Dementsprechend ist es entscheidend, die Zusammenarbeit von Team, Technikern und Fahrern weiter zu perfektionieren. Die beiden Volkswagen Teams Signature und RC Motorsport haben die Testfahrten im französischen Nogaro zur gezielten Vorbereitung auf die beiden Rennen in Mugello genutzt.“

Mugello fordert perfekte Abstimmung und starkes Qualifying

Besonderes Augenmerk beim Formel-3-Gastspiel vor den Toren von Florenz wird auf Edoardo Mortara liegen. In Hockenheim glänzte der 21-Jährige mit den ersten beiden Podiumsplätzen für den Volkswagen Motor, zudem hat der Wahl-Schweizer italienische Wurzeln. „Ich habe zwar einen französischen und einen italienischen Pass, aber Italien ist meine motorsportliche Heimat. Hier bin ich von klein auf Kartrennen und später meine ersten Autorennen gefahren. Daher fühle ich mich auch in Mugello zu Hause“, erklärt Mortara, der mit zehn Zählern punktgleich mit Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara) an der Tabellenspitze liegt. Den beiden Rennen auf dem malerisch gelegenen Kurs blickt er realistisch entgegen: „Mugello war im vergangenen Jahr nicht das beste Pflaster für mich. Bei den Testfahrten in Nogaro haben wir uns daher auf eine Basis-Abstimmung konzentriert. Wichtig ist ein gutes Ergebnis im Qualifying, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Dann ist in den Rennen vieles möglich.“

Franck Mailleux kehrt mit besten Erinnerungen nach Mugello zurück: Dort feierte er im Vorjahr seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. „Das war ein tolles Gefühl, aber ist letztlich Geschichte. Ab den Testfahrten am Donnerstag müssen wir uns voll darauf konzentrieren, eine optimale Abstimmung zu finden. In Mugello ist das besonders schwierig, da man für die Geraden wenig Abtrieb benötigt, für die schnellen Mut-Kurven aber umso mehr“, erläutert der 21-Jährige aus Rennes, derzeit Dritter der Gesamtwertung.

Mit Mortara auf dem ersten und Mailleux auf dem dritten Rang sowie Vernay und Götz auf den Positionen sieben und acht liegen nach dem Auftakt gleich vier Volkswagen Piloten unter den besten Acht. „Das ist eine schöne Momentaufnahme und ein zusätzlicher Ansporn – mehr nicht“, so Kris Nissen. Auf ein besseres Abschneiden als in Hockenheim hoffen vor allem Jens Klingmann und Martin Plowman, die zum Auftakt Lehrgeld zahlen mussten. „Mein Debüt in der Formel 3 Euro Serie hatte ich mir natürlich anders vorgestellt“, so der 17-Jährige Klingmann. „Hockenheim ist aber abgehakt, und ich blicke zuversichtlich nach Mugello.“

Punktestand Fahrer-Wertung nach 2 von 20 Rennen:
1. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara) und Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), je 10 Punkte; 3. Charlie Kimball (USA/Mercedes-Dallara) und Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 8; 5. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara) und Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), je 7; 7. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 4; 8. Maximilian Götz (Uffenheim/Mercedes-Dallara), 3; 9. Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), 2; 10. Sam Bird (Großbritannien/ Mercedes-Dallara) und Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), je 1.

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Schnelle Frau in der Formel 3: Rahel Frey mit Volkswagen Power

Schnelle Frau fährt Volkswagen: Die Schweizerin Rahel Frey startet am kommenden Wochenende in Hockenheim (25.-27. April) mit Volkswagen Power in die neue Saison des ATS Formel 3 Cup.

Die 22 Jahre alte Nachwuchs-Rennfahrerin bildet gemeinsam mit dem erst 17 Jahre alten Belgier Laurens Vanthoor das Fahrer-Aufgebot des niederländischen Teams Van Amersfoort Racing, dem Titel-Verteidiger in der führenden deutschen Formel-Rennserie.

„Mit Rahel Frey und Laurens Vanthoor stehen im Formel-3-Cup erstmals zwei junge Talente mit Volkswagen Power am Start – zusammen mit dem starken Team von Frits van Amersfoort eine Erfolg versprechende Kombination“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der ATS Formel 3 Cup hat in der Förderung junger Piloten eine wichtige Funktion: Er ist ein kostengünstiges Bindeglied zwischen der Einsteiger-Rennserie ADAC Formel Masters powered by Volkswagen und der Formel 3 Euro Serie, der entscheidenden Stufe auf dem Weg in die Formel 1.“

Rahel Frey kann ihr Formel-3-Debüt kaum noch erwarten: „Ich freue mich auf eine spannende Saison. Für das Vertrauen von Volkswagen und Van Amersfoort bedanke ich mich herzlich“, sagt die zierliche Rennfahrerin aus Aedermannsdorf im Kanton Solothurn, die zuletzt im internationalen Formel Masters antrat, dem Schweizerischen Nationalteam in der A1GP-Rennserie angehört und auch schon den Audi A4 DTM testete.

Für Laurens Vanthoor, der vom kompakten Renn-Kart in den 210 PS starken Volkswagen Dallara wechselt, ist der Schritt sehr viel größer: „Nach meiner Zeit im Kartsport ist der Aufstieg in den Formel-3-Cup eine tolle Chance. Für mich ist alles neu – Auto, Rennstrecken und die rund 30 Gegner. Das wird ein spannendes Jahr, und ich bin stolz, mit Van Amersfoort und Volkswagen dabei zu sein“, so der „Rookie“ aus Hasselt.

ATS Formel 3 Cup – die starke zweite Liga

Neben der international positionierten Formel 3 Euro Serie, in der Volkswagen in diesem Jahr erstmals acht Fahrzeuge mit Motoren ausrüstet und beim Auftakt sogleich zwei Podiumsplätze verzeichnete, setzt der ATS Formel 3 Cup die große deutsche Formel-3-Tradition fort. Die Merkmale des Cups: Aufsteigern aus Kartsport und Formelsport wird eine interessante Bühne mit vielen Vorteilen geboten. Chassis unterschiedlicher Baujahre ab 1999 sowie überwiegend in Deutschland ausgetragene Rennen ermöglichen preisgünstigen und dennoch professionellen Motorsport. Dieses Jahr zählen neun Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen à 25 Minuten zum Kalender.

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Oschersleben: Thiim weiter an der Spitze

Nach dem ersten Sieg, den der Kroate Marin Colak am Samstag nach seinem 51 Supercopa-Rennen feiern durfte, ertönte 24 Stunden später erstmals in dieser Saison die deutsche Nationalhymne

Gleich zwei Premieren gab es nach dem dritten und vierten Wertungslauf in der SEAT Leon Supercopa-Saison 2008, die in der Motorsport Arena von Oschersleben ausgefahren wurden, zu bewundern. Nach dem ersten Sieg, den der Kroate Marin Colak am Samstag nach seinem 51 Supercopa-Rennen feiern durfte, ertönte 24 Stunden später erstmals in dieser Saison die deutsche Nationalhymne. Der Sieger am Sonntag hieß Heiko Hammel (Wohlmutshausen). Auch für den 19-Jährigen, der sein Debüt im SEAT Leon Supercopa in der vergangenen Saison gegeben hatte, war es die Premiere auf dem obersten Treppchen des Siegerpodestes. Stammgast auf dem Stockerl ist dagegen Nicki Thiim. Der Däne, der zum Auftakt in Hockenheim beide Rennen gewinnen konnte, fuhr jeweils als Zweiter über die Ziellinie. Jimmy Johansson, der schwedische Teamkollege von Thiim bei GAG Racing aus Essen, der am Samstag noch Dritter werden konnte, ging dagegen am Sonntag nach einer Startkollision leer aus. Dafür kassierte Colak die 14 Zähler für den dritten Rang.

Das Rennen am Sonntag war zunächst geprägt von einer Kollision im Linksknick vor der Hotelkurve. Betroffen waren der amtierende Champion, Thomas Marschall (Eggenstein), der nach Platz sechs am Samstag von der Pole Position ins Rennen gegangen war, sowie der Pole Damian Sawicki. Beide waren nach Meinung der Rennleitung von Jimmy Johannson entscheidend aus der Bahn geworfen worden. Während Marschall und Sawicki ihre Supercopas nach wenigen Metern abstellen mussten, konnte der Schwede zunächst weiterfahren. Nach einem Boxenstopp und einer Durchfahrtsstrafe blieb aber auch Johansson als 15. ohne Punkte. Heiko Hammel und Nicki Thiim kamen dagegen ungeschoren davon und setzten sich sofort entscheidend von der Konkurrenz ab. Lediglich Colak konnte dem Duo an der Spitze halbwegs folgen. Während Hammel und Thiim über die gesamte Renndistanz von 18 Runden konstant schnelle Rundenzeiten auf den Asphalt zauberten, kämpfte der Kroate mit seinem untersteuernden Supercopa und gab sich daher mit Rang drei zufrieden. Das sieggewohnte Team von Fischer Racing aus Paderborn konnte sich nach dem Ausfall von Marschall zumindest noch mit den Plätzen vier und fünf trösten, die der Däne Christoffer Nygaard und Constantin Dressler (Göttingen) herausfuhren.

Ungewohnte Töne hatten die Fans in der Motorsport Arena in Oschersleben schon am Samstag gehört. Den Grundstein für seinen Premierensieg legte Colak im Qualifying, wo er sich mit knappen Vorsprung die Pole Position vor Nicki Thiim sichern konnte. Der Däne beherzigte derweil erneut die taktische Marschrichtung seines Teams und bedrängte den Mann mit der Startnummer acht nur in der Anfangsphase des Rennens, das nach einer Kollision zwischen dem Niederländer Dillon Koster und Christian Bebion (Grafenau) kurzzeitig hinter dem Safety Car ausgetragen werden musste. Nach den erfolglosen Attacken auf Colak stand dann die Sicherung der 17 Punkte für den zweiten Platz auf der Agenda des gerade 19 Jahre alt gewordenen Dänen. Thiims Teamkollege Johansson bei GAG Racing hatte da erheblich mehr Arbeit. Von Startplatz fünf ins Rennen gegangen, bekam es der Mann aus Nösund zunächst mit Thomas Marschall und dann mit Heiko Hammel zu tun. Unter dem Druck des Schweden zogen Marschall und schließlich auch der erst 19-jährige Hammel den Kürzeren. Ein starkes Rennen zeigte auch Damian Sawicki. Der Pole verbesserte sich im Rennen von Startplatz acht bis auf die vierte Position. Titelverteidiger Marschall tröstete sich schließlich mit Platz sechs. Sehr lange konnte sich der 44-Jährige über Startplatz eins am Sonntag allerdings nicht freuen.

In der Gesamtwertung nach nunmehr vier Rennen steht nach wie vor Nicki Thiim an der Tabellenspitze. Der Däne hat mittlerweile 75 Punkte auf dem Konto. Elf Punkte dahinter lauert Marin Colak. Heiko Hammel verbesserte sich nach seinem Sieg mit 45 Punkte auf Gesamtrang drei. Jimmy Johansson fiel mit nunmehr 44 Zählern auf Rang vier zurück. Marschall belegt mit 37 Punkten Rang fünf. Die Rennen fünf und sechs werden am 17. und 18. Mai auf dem Eurospeedway Lausitz ausgetragen.

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Formel 3 Euro Serie: Das Beste vor der Formel 1

Ihr Konzept ist ein Volltreffer: Die Formel 3 Euro Serie hat sich als erfolgreiche Plattform für den Formel-Nachwuchs etabliert.

Ihr Konzept ist ein Volltreffer: Die Formel 3 Euro Serie, 2003 als Zusammenschluss der Deutschen und der Französischen Formel-3-Meisterschaften gegründet, hat sich als besonders hochwertige, anspruchsvolle und erfolgreiche Plattform für den Formel-Nachwuchs etabliert.

Die Formel 1, aber auch die DTM und andere weltweit führende Rennserien profitieren konkret von der Nachwuchsförderung in der Formel 3 Euro Serie. So starten 2008 nicht weniger als sieben Formel-1-Stammpiloten und sechs DTM-Fahrer – also fast ein Drittel des jeweiligen Starterfeldes – mit Erfahrungen aus der Formel 3 Euro Serie.

Konzept und Qualität

Als hochwertigste Formel-3-Meisterschaft der Welt lockt die Formel 3 Euro Serie die besten Teams und Nachwuchspiloten, aber auch führende Hersteller an. Volkswagen stellt sich als Motorenlieferant der Herausforderung seit September 2007 und bestreitet 2008 erstmals eine vollständige Saison mit den Partnerteams RC Motorsport und Signature Plus. Teil des Erfolgs der Serie ist ihre Einbindung in ein professionelles Umfeld. Von Anfang an startete die Formel 3 Euro Serie im Veranstaltungspaket der DTM und bestritt einzelne zusätzliche Läufe. 2008 startet die Formel 3 Euro Serie an neun Wochenenden gemeinsam mit der DTM, hinzu kommt das separat ausgetragene französische Stadtrennen in Pau.

In der Kooperation mit der DTM profitiert die Formel 3 Euro Serie von wenigstens vier Faktoren: Vom hohen Zuschaueraufkommen der DTM (acht Veranstaltungen bestritten beide Serien 2007 gemeinsam, 752.638 Zuschauer erlebten insgesamt die Formel 3 vor Ort), von der professionellen Vermarktung (die Fernsehvermarktung erbrachte 2007 international eine Sendezeit von 578 Stunden, zusätzlich über 69 Stunden in Deutschland), von den hohen organisatorischen Standards bei den Veranstaltungen und vom Kalender, der viele der attraktivsten und modernsten Strecken in Europa enthält.

Rennen und Wertungen

An jedem Rennwochenende werden nach dem Freien Training ein Qualifying und zwei Rennen ausgetragen. Das Qualifying bestimmt die Startaufstellung für das erste, maximal 40 Minuten lange Rennen am Samstag. Es werden Punkte für die acht Ersten nach dem Schema 10-8-6-5-4-3-2-1 vergeben. Das zweite, am Sonntag ausgetragene Rennen dauert ebenso höchstens 40 Minuten. Die ersten acht Fahrer starten in umgekehrter Startreihenfolge des Rennergebnisses vom Vortag, die übrigen Fahrer entsprechend der Klassifikation am Samstag. Die Punkte werden nach dem Schema
6-5-4-3-2-1 verteilt. Für die Bestzeit im Qualifying wird ein Zusatzpunkt vergeben. Zusätzlich zur Fahrerwertung sind eine Rookie-Wertung für Neueinsteiger, eine Team- und eine Nationenwertung ausgeschrieben.

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Saisonauftakt 2008 im SEAT Leon Supercopa

Nicki Thiim bescherte sich und seinem Team GAG Racing aus Essen einen Doppelsieg.

Zu Beginn der abgelaufenen SEAT Leon Supercopa-Saison 2007 schlich ein großer, rothaariger junger Mann mit traurigem Gesicht durchs Fahrerlager des Hockenheimrings. Der Däne Nicki Thiim, der Sohn des DTM-Champions von 1986, Kurt Thiim, war in beiden Rennen ausgefallen. In diesem Jahr lief ein großer, rothaariger junger Mann mit einem strahlenden Lächeln durchs Fahrerlager. Nicki Thiim bescherte sich und seinem Team GAG Racing aus Essen einen Doppelsieg. Sein Teamkollege, der Schwede Jimmy Johansson, sammelte mit Platz zwei am Samstag und Rang vier am Sonntag ebenfalls fleißig Punkte für die GAG-Truppe. Die Ehre des Meisterteams von Fischer Racing aus Paderborn rettete der Titelverteidiger Thomas Marschall (Eggenstein). Der 44-jährige holte sich nach Rang vier am Samstag nach Ende des zweiten Wertungslaufes am Sonntag Platz zwei. Marin Colak, der 24-Jährige aus Zagreb in Kroatien, durfte sich gleich über zwei dritte Plätze freuen.

Die Fans am Sonntag erlebten zunächst einmal ein neue Konstellation in der ersten Startreihe. Neben dem Dänen Christoffer Nygaard, dem Teamkollegen von Marschall, stand Supercopa-Neuling Nico Bastian (Hemsbach). Der 17-Jährige entschied zwar den Start für sich, musste sich aber in der vierten Runde dem wie entfesselt fahrenden Nicki Thiim beugen. Der 18-Jährige setzte sich in den verbleibenden zehn Runden vom Feld ab und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter Thiim kämpften mit Bastian, Colak, Johansson und Marschall gleich vier Piloten um die Plätze. Sechs Runden vor dem Rennende konnte „Mister Markenpokal“ schließlich den jüngsten Piloten im Feld vom zweiten Platz verdrängen. Nur eine Runde später musste Bastian seinen Traum von einem Podestplatz dann endgültig begraben. Nach einem Reifenplatzer blieb dem Youngster am Ende nur der 16. Platz. Nygaard hatte sich nach einem Frühstart und der damit verbundenen Durchfahrtsstrafe ebenfalls aus der Riege der Sieganwärter verabschiedet. Ein Wochenende zum Vergessen erlebte auch Damian Sawicki, in der Saison 2007 Dritter im SEAT Leon Supercopa. In diesem Jahr ist der Pole im neuen Team von Burgmann Racing aus Essen unterwegs. Nachdem der 24-Jährige am Samstag vom sicher geglaubten dritten Platz in der letzten Runde wegen eines Benzinpumpenproblems auf Rang acht zurückgefallen war, ging Sawicki am Sonntag nach einer Startkollision in Runde ein ganz leer aus.

Das Auftaktrennen am Samstag geriet zur skandinavischen Meisterschaft. Vom Start weg bewiesen Nicki Thiim, der am Samstagmorgen im Qualifying die Pole Position herausgefahren hatte, und Jimmy Johansson, der neben Thiim in der ersten Reihe stand, ihre Überlegenheit. Bereits zu Beginn der 14 Rennrunden setzten sich beide vom Rest des Feldes ab. Lediglich Sawicki konnte als Dritter bis zur ominösen letzten Runde mithalten. Den dritten Podestplatz erbte schließlich Marin Colak. Eine bemerkenswerte Leistung, denn der Kroate musste fast das gesamte Rennen mit einem deffekten Heckflügel bestreiten. Derweil betrieb Marschall für das Fischer Racing Team aus Paderborn erfolgreich Schadensbegrenzung. Nach einem verkorksten Qualifying musste der 44-Jährige aus der siebten Reihe ins Rennen gehen. Am Ende freute sich „Mister Markenpokal“ nach einem beherzten Rennen über den vierten Platz. In der Gesamtwertung rangiert der Titelverteidiger nach zwei Rennen mit 29 Punkten auf Rang drei. Besser sind nur Johansson (30) und der Doppelsieger vom Hockenheimring, Nicki Thiim (41). Schon am kommenden Wochenende stehen in Oschersleben die Rennen drei und vier auf dem Programm.

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