Pau: Volkswagen Pilot Mortara kommt als Tabellenführer nach Pau

Nach vier Wochen Pause kehrt die Formel 3 Euro Serie am kommenden Wochenende zurück auf die Rennstrecke.

Nach vier Wochen Pause kehrt die Formel 3 Euro Serie am kommenden Wochenende zurück auf die Rennstrecke. Bei den Saisonrennen fünf und sechs, die auf dem engen Stadtkurs im französischen Pau ausgetragen werden, geht Edoardo Mortara mit Volkswagen Power als Tabellenführer an den Start.

Der Italiener punktete als einziger Pilot bei bisher allen Rennen und führt zusammen mit Mika Mäki die Gesamtwertung an. „Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme, über die wir uns natürlich freuen – mehr aber auch nicht“, stellt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen klar. „Volkswagen ist ein sehr guter Start in die erste komplette Saison als Motorenpartner in der Formel 3 Euro Serie gelungen. Daran wollen wir in Pau anknüpfen und weitere Punkte in dieser eng umkämpften Meisterschaft holen.“

Die Piloten der Formel 3 Euro Serie kommen erstmals seit 2005 wieder nach Pau, wo sie ausnahmsweise nicht im Rahmen der DTM, sondern der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) starten. Der nur 2,760 Kilometer lange Kurs mitten durch die Stadt gilt als eine der größten Herausforderungen im Kalender. „Stadtkurse haben immer ihren ganz besonderen Reiz“, weiß auch Edoardo Mortara. „Man muss in jeder Sekunde voll konzentriert sein und darf sich nicht einmal den kleinsten Fehler erlauben.“ Zusammen mit dem Spitzenreiter gehen sieben weitere Piloten „powered by Volkswagen“ ins Rennen, darunter zwei Debütanten: der Kanadier Robert Wickens und der Chinese Congfu Cheng.

Neue Fahrerbesetzung im französischen Team Signature

Das französische Team Signature startet in Pau mit einer veränderten Fahrermannschaft: Robert Wickens ersetzt ab sofort den Monegassen Stefano Coletti. Wie sein Vorgänger stammt auch Wickens aus dem Red-Bull-Fahrerkader und sorgte im Winter mit fünf Podestplätzen sowie einem Sieg in der A1GP-Serie für Aufsehen. Teamkollege des 19-jährigen Kanadiers sind in Pau neben Mortara unverändert der Franzose Jean Karl Vernay, der beim Auftakt der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim mit einem fünften Platz aufhorchen ließ, und Franck Mailleux, der als Tabellensiebter in seiner Heimat startet.

Premiere in der Formel 3 Euro Serie für Congfu Cheng

Wie bei Signature gibt es auch im zweiten Volkswagen Team, der italienischen Mannschaft von RC Motorsport, einen Debütanten neben den bisherigen Stammpiloten Maximilian Götz (D), Jens Klingmann (D) und Martin Plowman (GB): Am dritten Rennwochenende der Saison wird Congfu Cheng erstmals mit dem Volkswagen-Dallara F308 an den Start gehen. Der Chinese fehlte bei den ersten beiden Veranstaltungen, weil er zeitgleich für sein National-Team in der A1GP-Serie am Start war. Auch als Träger des Olympischen Feuers sorgte der in Peking geborene Pilot vor der Saison schon für Schlagzeilen. Ab jetzt zählt nur noch die Formel 3. „Ich freue ich auf das erste Rennen mit Volkswagen und erhoffe mir ein gutes Resultat. Natürlich ist es nicht leicht, gleich auf einer für mich unbekannten Rennstrecke und einem Stadtkurs zu beginnen. Aber ich bin bereits zuvor in meiner Karriere auf Stadtkursen gefahren und deshalb optimistisch. Allerdings haben wir nicht viel Zeit, uns auf die Strecke in Pau einzustellen, aber bisher habe ich immer sehr schnell gelernt“, sagt der 23-jährige Congfu Cheng.

Vorfreude auf das besondere Flair des Stadtkurses in Pau

Die Volkswagen Piloten reisen mit Vorfreude, aber auch Respekt nach Pau. Maximilian Götz: „Das Qualifying ist extrem wichtig, denn es gibt nur am Ende der Start-Ziel-Geraden eine Überholmöglichkeit. Wenn man im Mittelfeld startet, hat man kaum eine Chance, nach vorne zu kommen.“ Trotzdem ist Götz optimistisch: „Ich bin bereits einige Male in Pau gefahren. Beim letzten Mal habe ich die Pole geholt. Ich hoffe, dass mir dieses Mal etwas Ähnliches gelingt. Der Kurs selbst ist sehr beeindruckend, mit den hohen Mauern entlang der Strecke ähnelt er ein wenig Monaco. Hier kommt es darauf an, keine Fehler zu machen, denn sonst landet man in den Leitplanken. Mein Ziel ist es, Punkte zu sammeln.“

Punktestand Fahrer-Wertung nach 4 von 20 Rennen:
1. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara) und Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), je 19 Punkte; 3. Nico Hülkenberg (Emmerich/Mercedes-Dallara), 14; 4. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 11; 5. Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara) und Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), je 9; 7. Koudai Tsukakoshi (Japan/Mercedes-Dallara), Charlie Kimball (USA/Mercedes-Dallara) und Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara), je 8; 10. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 7.

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