Green Power im Scirocco Cup: Bioerdgas als regenerativer Treibstoff

Energieeffizienz, Umweltschutz und der Einsatz regenerativer Treibstoffe bestimmen die Diskus­sion um die Zukunft des Automobilbaus. Volkswagen hat sich mit dem Einsatz der Erdgas-Technologie in diesem Segment bereits zum Marktführer entwickelt. Erdgas als Kraftstoff reduziert die CO2-Emission im Vergleich zu herkömmlichen Otto-Kraftstoffen bei gleichzeitig enormer Energie­effizienz deutlich. Der Kraftstoff Bioerdgas geht in dieser Hinsicht noch einen Schritt weiter. Ergebnis ist die Verringerung der Kohlendioxid-Emission im Scirocco R-Cup dank der Verwendung von 100-prozentigem Bioerdgas auf lediglich ein Fünftel des Vergleichswertes von Otto-Motoren.

Bioerdgas wird steigenden Umwelt-Anforderungen gerecht
Das Wort für Bioerdgas verweist in seiner Zusammensetzung bereits auf seine Entstehung und Wirkung: aus Biomasse gewonnen – mit der Effizienz von Erdgas. Bioerdgas (oder auch Biomethan) ist aufbereitetes Biogas in Erdgasqualität, wobei der Methananteil bei mehr als 96 Prozent liegt. Deshalb kann Biogas in jedem Verhältnis herkömmlichem Erdgas beigemischt werden, ohne dass sich die Klopffestigkeit des Treibstoffs – entscheidend für die Verbrennung – verändert. Biogas kann aus drei verschiedenen Grundstoffen gewonnen werden: aus Gülle, organischen Abfällen oder biogenen Reststoffen sowie ergänzend aus nachwachsenden Rohstoffen.
Voraussetzung für eine Verwendung von Bioerdgas ist seine Veredlung: Bei der Gasaufbereitung werden störende Begleitstoffe entfernt, das Biogas entschwefelt und der Methangehalt durch Abtrennung des Kohlen­dioxids angehoben. Im Ergebnis ist Bioerdgas mit herkömmlichem Erdgas chemisch nahezu identisch.

Ein weiterer Nebeneffekt: Während der Produktion von Biogas fallen Gärreste an, die wiederum als Dünger eingesetzt werden – es entsteht ein geschlossener Stoffkreislauf und eine wesentlich höhere Flächeneffizienz als bei anderen Biokraftstoffen. Zum Vergleich: Mit der Anbaufläche und dem Jahresertrag von einem Hektar erzielen Fahrzeuge mit Bioerdgas eine Reichweite von knapp 100.000 Kilometern. Die von Biodiesel liegt bei etwa einem Viertel dieses Wertes.

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Markenpokal mit grünem Herz: der Scirocco R-Cup

Ob Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, Rallye-Champion Carlos Sainz, DTM-Meister Kurt Thiim oder Le-Mans-Legende Frank Biela – die Liste der prominenten Fahrer, die 2010 einen Scirocco R in der Cup-Version pilotierten, liest sich wie das Who is Who im Motorsport. Kein Wunder, dass nach der erfolgreichen Premierensaison Volkswagen auch 2011 den umwelt­schonendsten Markenpokal der Welt mit einem Mix aus Motorsport-Legenden, Top-Talenten und prominenten Gaststartern ins Rennen schickt. Die Schlagworte umweltschonend, wirtschaftlich, sportlich erschließen zahlreiche innovative und weitreichend neue Konzepte, die es zuvor noch nie in Rennserien mit einheitlichen Rennfahrzeugen gegeben hat. Volkswagen hat mit dem Scirocco R-Cup unter den weltweiten Markenpokalen eine Vorreiterrolle übernommen. 80 Prozent weniger CO2-Emission dank Bioerdgas-Antrieb sowie eine neue sportliche Ausrichtung feierten in der Saison 2010 Weltpremiere und werden 2011 fortgesetzt.

Volkswagen-Motorsport-Direktor Kris Nissen: „Im vergangenen Jahr haben die Legenden spektakuläre Rennen geboten – ich denke nur an Mark Blundell, Martin Brundle und Johnny Herbert in Brands Hatch. Viele namhafte Piloten erkennen, dass der Scirocco R-Cup eine Menge Spaß macht. Und das nicht nur im Rennen, sondern auch abseits der Strecke mit den anderen Piloten und unserem Team. Volkswagen stand in seiner 43-jährigen Markenpokal-Tradition immer für wegweisende Innovationen. Der Scirocco R-Cup knüpft an diese Tradition mit einem weltweit einmaligen Konzept an.“

Dass der sportliche Stellenwert sehr hoch ist, zeigen die Beispiele Rahel Frey und Kris Heidorn. Die Schweizer Rennfahrerin Frey beeindruckte als Gaststarterin am Nürburgring mit einer starken Leistung die Fachwelt. Prompt erhielt sie die Einladung zu einem DTM-Test und fährt in dieser Saison für das Audi Sport Team Phoenix in der renommierten Tourenwagenserie. Vorjahressieger Kris Heidorn schaffte ebenfalls den Sprung in die nächsthöhere Leistungsklasse – den Porsche Carrera Cup.

Auch bei Prominenten war der Scirocco R-Cup 2010 äußerst beliebt. Zu den Gaststartern zählten ­Comedian Axel Stein und das Model Miriam Höller. Ebenfalls am Steuer des Cup-Scirocco gingen Sänger Max Mutzke, TV-Moderator Gerhard Delling und Fußball-Weltmeister Karl-Heinz Riedle an den Start.

80 Prozent weniger CO2-Emission: erster Markenpokal mit Erdgas-Technik
Der eingesetzte Zweiliter-Turbomotor leistet in der Cup-Version bis zu 202 kW (275 PS), sorgt dabei jedoch dank umweltschonender Technologie und dem Einsatz von Biokraftstoff für 80 Prozent ­weniger CO2-Emission. Bioerdgas ist bei der Herstellung ­klimaneutral.

Volkswagen Scirocco R Cup 01 - Hockenheim 2011

Der Volkswagen Scirocco R-Cup löste 2010 den ADAC Volkswagen Polo Cup als Markenpokal und „Tourenwagen-Schule“ ab. Volkswagen war in den vergangenen 13 Saisons in Partnerserien der jeweils höchsten deutschen Tourenwagen-Serie am Start. 2011 ist die Marke mit dem Scirocco R-Cup 2011 im Programm der DTM vertreten. Vom Auftakt und Finale in Hockenheim über das Saisonhighlight auf dem Norisring Anfang Juli und Auftritten in Oschersleben, auf dem Lausitz- oder am Nürburgring: Die Basis des Rennkalenders bilden Läufe in Deutschland. Zudem sind Starts im europäischen Ausland geplant: Im österreichischen Spielberg und im britischen Brands Hatch. Zusätzlich steht ein Show-Event im Münchener Olympiastadion von 1972 auf dem Programm, in dem prominente Gaststarter antreten und das nicht zur Gesamtwertung des Scirocco R-Cup zählt.

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Cup-Scirocco: das umweltschonendste Cup-Fahrzeug der Welt

Im Scirocco R-Cup setzt Volkswagen im Rennsport die wegweisende Erdgas-Technologie („Compressed Natural Gas“) in einem Hersteller-Cup mit einheitlichen Tourenwagen ein. Durch die Verwendung des besonders umweltschonenden Bioerdgases wird die CO2-Emission im Vergleich zu herkömmlichem Kraftstoff um 80 Prozent reduziert. Es wird beispielsweise aus Biomasse gewonnen und anschließend veredelt. Aus einer Tonne organischer Reststoffe wird eine Energiemenge hergestellt, die der von 60 Litern Heizöl oder 200 kWh Strom entspricht. Bei dieser Menge vermindert es den Schadstoffausstoß von CO2 um 170 kg. In der Herstellung ist Bioerdgas sogar CO2-neutral. In der Bilanz sind zusätzliche Logistik-Aufwendungen enthalten. „Volkswagen verbindet mit dem Scirocco R-Cup Umweltbewusstsein mit Wirtschaftlichkeit und Sportlichkeit“, so Volkswagen Motor­sport-Direktor Kris Nissen. „Damit unterstreicht dieser Motorsport-Markenpokal die Unternehmensstrategie der Marke Volkswagen: mit innovativen Technologien umweltbewusste Antriebe zu verwirklichen, ohne auf die dynamischen Tugenden eines Volkswagen verzichten zu müssen.“

Zweiliter-Turbomotor leistet 225 PS – und mehr
Als Antriebsquelle des Cup-Scirocco kommt ein Zweiliter-Turbomotor in Reihenvierzylinder-Anordnung zum Einsatz. Das für den Rennsport optimierte Triebwerk greift auf den TSI-Basismotor zurück, der im Scirocco R zum Einsatz kommt, der Sportversion des Coupés. Die Ingenieure entwickelten eine CNG-Rennsportversion, die 165 kW (225 PS) Leistung und 275 Nm Drehmoment liefert. Ihr Augenmerk lag dabei auf der guten Fahrbarkeit und Langlebigkeit des Motors.

Bei der Edelstahl-Verrohrung und den Spezialventilen für den CNG-Betrieb kommen Komponenten aus der Serienfertigung der marktführenden Volkswagen ­Modelle mit Erdgas-Antrieb zum Einsatz. Die System­drücke von 200 bar entsprechen denen der Serienfahrzeuge. Der Kraftstoffbehälter aus einem Verbundwerkstoff ist im Innenraum – hinter dem Fahrersitz und vom Überrollkäfig geschützt – angeordnet. Er fasst 22 Kilo­gramm Bioerdgas, was einem Äquivalent von etwa 35 Litern herkömmlichen Otto-Kraftstoffs entspricht.

Bei der Kraftübertragung griff das Techniker-Team auf das innovative DSG-Getriebe zurück, das Volkswagen für zahlreiche Straßenmodelle anbietet. Das serien­mäßige Doppelkupplungs-Getriebe mit sechs Schaltstufen wird per Schaltwippen am Lenkrad betätigt, dazu steht auch ein Wahlhebel in der Mittelkonsole zur Verfügung.

Push to pass: Taste für noch packendere Rennen
Ein technisches Leistungsmerkmal des R-Cup-Scirocco ist in Tourenwagen-Markenpokalen einmalig: Das Push-to-pass-System sorgt dank eines gemeinsam mit Bosch entwickelten Steuergerätes für die ­kurzzeitige ­Anhebung des Ladedrucks und damit für eine um 37 kW (50 PS) höhere Leistung. Die Dauer und Häufigkeit der Betätigung dieses elektronisch geregelten Systems ist per Reglement begrenzt. Damit wird der Push-to-pass-Knopf zu einem Taktik-Element: Die Fahrer können für zusätzliche Überholmanöver sorgen oder Attacken parieren. Wie viel seines Kontingents ein Fahrer bereits verbraucht hat, ist anhand von Anzeigen am Fahrzeug ablesbar.

Weltweite Synergien
Bei der zur Jahresmitte 2009 begonnenen Entwicklung des R-Cup-Scirocco profitierten die Ingenieure und Techniker vom weltweiten Engagement der Marke Volks­wagen. Als Basis-Fahrzeug fand der Cup-Scirocco Verwendung, der 2009 in China mit einem 200 PS starken TSI-Benzinmotor sein Debüt gab. Bei der Bremsanlage entwickelten die Ingenieure ein wirkungsvolles Verzögerungssystem mit High-Performance-Komponenten.

Bewährtes Sicherheitskonzept
Im Cup-Scirocco sind ein Überrollkäfig und eine Feuer­löschanlage nach der Norm des Automobil-Weltverbandes FIA verbaut. Der Bioerdgas-Tank wird durch den Überrollkäfig geschützt. Ebenfalls an Bord ist ein Rennsitz mit gepolstertem Kopfprotektor. Ein Sechspunktgurt und das obligatorische HANS-System schützen den Fahrer im Falle eines Unfalls. Im Cup-Scirocco findet zudem das Sportlenk­rad mit Airbag Verwendung, wie es das Straßenmodell des Scirocco R serienmäßig verbaut hat.

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Der Scirocco-Cup: zurück auf den Rennstrecken Deutschlands

Nachwuchs-Förderung hat bei Volkswagen Tradition: Alles begann im Jahre 1966 mit der ­legendären Formel V. 1976 schrieb Volkswagen erstmals einen Tourenwagen-Markenpokal aus. Der damalige Scirocco-Cup brachte unter anderem Fahrer wie den späteren Formel-1-Piloten Manfred Winkelhock hervor. Der Golf GTI der ersten Baureihe löste 1977 den Scirocco als Einsatzauto ab. 1983 folgte der Polo der zweiten Bauserie als Cup-Fahrzeug, zunächst in der 88 PS starken Saugmotor-Version, ab 1986 mit 112 PS starkem Kompressormotor. Zum Neubeginn 1998 präsentierte Volkswagen den Lupo, der erstklassigen Sport zu fairen Preisen bot, sowie den VW New Beetle Cup.

Schrittweise Weiterentwicklung der Markenpokal-Idee
Was am 18. April 1998 in Hockenheim als „Volkswagen ADAC Touring Junior-Cup“ mit dem 112 PS starken Lupo begann, ist längst eine Erfolgsgeschichte im Nachwuchs-Motorsport geworden und mehrfach weltweit exportiert worden. Zwölf Jahrgänge haben in Deutschland die sogenannte Tourenwagen-Schule absolviert, 2010 löste der Volkswagen Scirocco R-Cup den Polo-Cup als Volkswagen Markenpokal in Deutschland ab. Das einzigartige Konzept ist in vielen Details gleich geblieben: die guten Reglement-Ideen, der Zentraleinsatz durch das Team von Abt Sportsline, der stetige Zuspruch neuer junger Fahrergenerationen sowie ein nun noch agileres Sportgerät von Volkswagen.

Gleiche Chancen dank einzigartiger Spielregeln
Das Konzept mit zentralem Fahrzeugeinsatz sowie dem Tausch der Autos unter den Fahrern garantiert bis heute größte Chancengleichheit. 2004 löste der 150 PS starke Polo den kleinen „Wolf“ als Cup-Fahrzeug ab, das Serien-Konzept wurde weiter verfeinert.

Beispielsweise erhöht ein professionelles Datenaufzeichnungssystem den Lerneffekt: Nach jeder Sitzung können die Junioren ihre gefahrenen Runden am Laptop analysieren. Um einen direkten Vergleich zu ermöglichen, muss einer der schnellsten fünf seine beste Runde für alle anderen Teilnehmer offenlegen.

Erstklassiges Umfeld und tolle Kulisse
Eng verbunden mit der Erfolgsgeschichte ist die DTM, deren Partnerserie die Volkswagen Markenpokale seit Neubeginn im Jahr 2000 sind. Die Top-Liga des Tourenwagen-Sports hat sich zu einem echten Zuschauer-Magneten entwickelt und stellt für viele Motorsport-Junioren das Karriere-Ziel schlechthin dar. Rahmenserien wie der Porsche Carrera Cup bieten den besten Absolventen der Volkswagen Markenpokals interessante Aufstiegsmöglichkeiten in einem professionellen Umfeld.

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Le Castellet: Vizemeister von 2010 Marco Wittmann Tabellenvierter

Formel3 Cup Marco Wittmann

Mit den Plätzen fünf, zwei und drei war Marco Wittmann (Deutschland) der schnellste Volkswagen Pilot beim Saisonauftakt der Formel 3 Euro Serie in Le Castellet (Frankreich). Der Vizemeister von 2010 reist als Tabellenvierter zum zweiten von insgesamt neun Rennwochenenden nach Hockenheim (29. April–1. Mai).  Marco Wittmann (Deutschland) war mit seinem Ergebnis zufrieden: „Für mich war es ein guter Saisonstart: Ich habe zwei Podiumsplätze errungen und war der beste Volkswagen Pilot. Der erste Lauf war vielversprechend. Obwohl ich nach einem technischen Problem aus der Box starten musste, zählte ich zu den schnellsten Fahrern im Feld und kam auf Platz fünf. Im letzten Rennen war ich leider nicht so stark wie am Samstag, meine Reifen haben zum Ende stark abgebaut. Wir müssen noch an unserer Performance im Qualifying und Rennen arbeiten, denn das Prema Team ist uns zurzeit einen Schritt voraus“. Der Volkswagen-Pilot im Volkswagen Dallara F308 (Team Signature) belegte die folgenden Plätze: Qualifying: Platz 2 – Rennen 1: Platz 5 – Rennen 2: Platz 2 – Rennen 3: Platz 3

Weniger Punkte erzielten die übrigen Volkswagen-Piloten. Für Wittmanns Signature-Teamkollegen Laurens Vanthoor (Belgien) lag die Bestmarke des Wochenendes bei Rang fünf im dritten Rennen. Die Neulinge im französischen Team, Carlos Muñoz (Kolumbien) und Daniel Abt (Deutschland), erreichten die Plätze fünf und neun. Anders als die Konkurrenz hatten die Volkswagen Piloten Schwierigkeiten, die Performance der neuen Einheitsreifen über die Renndistanz optimal zu nutzen. So äußerte sich Laurens Vanthoor (Belgien) enttäuscht nach dem Rennen: „Der Saisonauftakt ist leider nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte. Im Qualifying war ich mit meinem dritten Platz noch zufrieden. Im Rennen hatte ich jedoch Schwierigkeiten mit den Reifen, ich habe mich darauf konzentriert, die Pneus über die Distanz zu bringen. Bis zum nächsten Lauf in Hockenheim haben wir vier Testtage, die wir optimal nutzen wollen.“ Der Volkswagen Dallara F309 – Pilot (Team Signature) erzielte die folgenden Plätze: Qualifying: Platz 3 – Rennen 1: Platz 8 – Rennen 2: Platz 7 – Rennen 3: Platz 5.

Für das Team Motopark Academy markierte das erste Rennwochenende zudem den Start eines Lehrjahrs: Für das Quartett Jimmy Eriksson (Schweden), Kimiya Sato (Japan), Gianmarco Raimondo (Kanada) und Kuba Giermaziak (Polen) ist die Formel 3 Euro Serie noch Neuland. Jimmy Eriksson und Kimiya Sato schafften als beste Motopark-Academy-Piloten den Einstieg mit jeweils einem sechsten Rang.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, zeigte sich nach dem Rennen enttäuscht: „Wir haben beim Saisonstart zwei Podiumsplätze errungen, doch wir haben hier mehr erwartet. Wir werden die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse analysieren und in den nächsten Wochen hart daran arbeiten, um in Hockenheim um Siege mitzufahren. „

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Volkswagen Scirocco R-Cup 2011

Große Bühne, großer Sport: Nach seiner aufsehenerregenden Debütsaison startet der Volkswagen Scirocco R-Cup mit einem attraktiven Kalender ins Jahr 2011.

Acht DTM-Veranstaltungen mit zehn Rennen umfasst der spektakuläre und umweltfreundliche Volkswagen Markenpokal, in dem dank Bioerdgas als Treibstoff die CO2-Emission um 80 Prozent reduziert wird. Neu auf der Agenda 2011: der Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg, der die bewährten Austragungsorte des Scirocco R-Cup ergänzt. Auftakt und Finale werden in Hockenheim ausgetragen, dazu kommen zwischen Ende April und Ende Oktober Läufe auf dem EuroSpeedway, Noris- und Nürburgring, im britischen Brands Hatch und in Oschersleben. Im Fahrerlager herrscht internationales Flair: 21 Pilotinnen und Piloten aus acht verschiedenen Ländern werden am Start stehen, dazu kommen Motorsport-Legenden und Prominente als Gaststarter.

Erfolgreiche Partnerschaft mit DTM fortgesetzt
Als Partnerserie der DTM startet der Volkswagen Scirocco R-Cup weiterhin auf großer Bühne: Fannähe und packender Rennsport sind die gemeinsamen Ziele der Top-Tourenwagen-Liga und des umweltfreundlichsten Markenpokal der Welt. 2010 pilgerten durchschnittlich rund 86.000 Zuschauer zu den gemeinsamen Rennen. Dank des im Markenpokal-Sport einmaligen Push-to-pass-Systems, das per Knopfdruck 50 Extra-PS und damit zusätzliche Überholmanöver ermöglicht, sind im Scirocco R-Cup packende Rennen garantiert. Zudem sorgt der direkte Vergleich zwischen Nachwuchsfahrern, Routiniers und Legenden des Motorsports in einem Rennen für echte Spannung. Der Zentraleinsatz der einheitlichen Sportcoupés durch ein festes Team garantiert absolute Chancengleichheit aller Teilnehmer.

Der Scirocco R-Cup-Kalender 2011
29.04./30.04. Hockenheim (D)
03.06.–05.06. Spielberg (A)*
17.06./18.06. EuroSpeedway (D)
01.07./02.07. Norisring (D)
05.08./06.08. Nürburgring (D)
02.09./04.09. Brands Hatch (GB)
16.09.–18.09. Oschersleben (D)*
21.10./22.10. Hockenheim (D)

* zwei Läufe pro Rennwochenende

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Rallye Dakar 2011: 11 Etappe – Chilecito (RA)–San Juan (RA), * 622 km, 164 km, 786 km

Die Volkswagen Werksfahrer Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) setzten sich auf der elften Etappe an der Spitze der Rallye Dakar weiter ab. Sie erzielten auf dem Teilstück von Chilecito nach San Juan im Race Touareg 3 ihren vierten Etappensieg in diesem Jahr und profitierten gleichzeitig vom Pech ihrer Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E). Die Vorjahressieger aus Spanien fielen aufgrund eines Schadens an ihrem Fahrzeug zurück, rangieren jedoch weiterhin auf einem Podestplatz. Neue Zweite sind Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) in einem weiteren Race Touareg. „Ich habe mir schon vor Tagen vorgenommen, bis zum Ziel möglichst clever zu Werke gehen zu wollen“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Heute gab es gleich zwei Wertungsprüfungen, in denen man hellwach sein musste. Wir haben im ersten Teilstück das Material so gut wie möglich geschont, um im zweiten Teil gut aufgestellt zu sein. Das hat sich ausgezahlt. Und obwohl wir eher verhalten unterwegs waren, haben wir am Ende die Wertungsprüfung gewonnen. Jetzt haben wir einen komfortablen Vorsprung, doch der bedeutet nichts, wenn man nicht in Buenos Aires ankommt. An den Sieg verschwende ich noch keinen Gedanken. Schließlich liegen noch zwei extrem harte Tage vor uns.“

Carlos Sainz, bislang Zweiter der Gesamtwertung, führte die elfte Etappe der Marathon-Rallye fast 400 Kilometer lang an. Dann zwang den Spanier eine Beschädigung an der rechten Vorderrad-Aufhängung seines Autos zu einer Reparaturpause, bei der der Vorjahressieger viel Zeit verlor. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) leisteten ihren Teamkollegen unter unmenschlichen Bedingungen in der Prüfung Hilfe. Sainz/Cruz fielen durch die Reparatur auf den dritten Gesamtrang, ihre Teamkollegen Miller/Pitchford auf die sechste Position zurück.
„Wir haben heute wirklich attackiert und waren im Staub von unserem Teamkollegen Nasser Al-Attiyah auf etwa 25 Sekunden dran“, sagte Carlos Sainz (E, 14. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Das ist ein riskantes Spiel und das wussten wir. Wir haben im Staub ein Loch übersehen, in das wir auf der Bremse stehend hineinrutschten. Die Aufhängung brach. Glücklicherweise waren unsere Teamkollegen Mark Miller und Ralph Pitchford mit Ersatzteilen direkt hinter uns und wir konnten die zerstörten Komponenten in Rekordzeit bei unglaublich hoher Hitze wechseln. Dank der Hilfe von Mark und Ralph haben wir das Ziel auf dem dritten Platz der Gesamtwertung noch erreicht. Dafür bin ich dankbar. Aber heute bin ich nicht einfach nur ausgepumpt, ich brauche einen neuen Körper.“

Hinter Nasser Al-Attiyah erreichte der Franzose Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW das Tagesziel mit 1.13 Minuten Rückstand als Zweiter. Die drittbeste Zeit ging an Vortagessieger Giniel de Villiers. Der „Dakar“-Champion von 2009 liegt in der Gesamtwertung der Rallye nun 51.49 Minuten hinter Al-Attiyah. „Der zweite Teil der Wertungsprüfung war viel härter als wir vorher angenommen hatten“, gesteht Giniel de Villiers (ZA, 3. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Und auch der erste hatte es echt in sich. Viele Canyons und Buschwerk haben heute viel Lenkrad-Arbeit bedeutet. Durch das Problem von Carlos haben wir heute in der Gesamtwertung einen Platz gut gemacht. Für ihn tut es mir leid, denn er hat bis hierher ein überragendes Rennen absolviert. Doch es zeigt auch: Bei dieser extrem harten Rallye kann jeden Tag alles passieren. Man muss bis zum Schluss auf der Hut sein. Das haben mein Beifahrer Dirk von Zitzewitz und ich bis zum Ziel in Buenos Aires auch vor.“

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Rallye Dakar 2011: Sieg-Jubiläum für den Race Touareg

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 6 : IQUIQUE (CHI) / ARICA (CHI) - 07/01/11 - PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 6 : IQUIQUE (CHI) / ARICA (CHI) - 07/01/11 - PHOTO : DPPI

Sieg-Jubiläum für den Race Touareg: Seit dem Beginn des Marathon-Rallye-Prototyp-Programm im Jahr 2004 stellt der Etappensieg von Carlos Sainz/Lucas Cruz heute den insgesamt 125. Tageserfolg dar. Bei der Rallye Dakar war die Bestzeit auf dem Teilstück zwischen San Salvador de Jujuy und Calama der 40. Einzelerfolg.

Für die Fahrt von San Salvador de Jujuy in Argentinien nach Calama in Chile hatten die Volkswagen Logistiker im Vorfeld einiges zu beachten: Wegen der enormen Höhe des Paso de Jama, dessen Hochplateau allein auf 240 Kilometern Länge oberhalb von 4.000 Metern über Normalnull liegt, führten die Fahrzeuge der Wolfsburger Werksmannschaft insgesamt 15 Sauerstoffflaschen für den medizinischen Ernstfall mit sich. 55 Tonnen Material waren zu verzollen. Bereits im Biwak in San Salvador de Jujuy wurden die Service-Lkw und ihre Ladung verplombt und die Formulare sowie Ausreise- wie Einreisestempel in die Pässe der 72 Teammitglieder vorbereitet. Frische Lebensmittel wurden vorab aufgebraucht, da ihre Überführung nach Chile nicht gestattet ist. Eine ausreichende Menge Diesel sowie Trinkwasser zählt bei der „Dakar“ ohnehin zu den selbstverständlichen Vorbereitungen für den nächsten Rallye-Tag. Ein reibungsloser Grenzübertritt war auf der vierten Etappe heute besonders wichtig: Die Service-Fahrzeuge durften erst nach dem letzten Rallye-Fahrzeug aufbrechen, um deren Grenzübertritt nicht zu behindern – dennoch galt es, so schnell wie möglich das Biwak in Calama zum Service der Race Touareg zu erreichen.

Stand nach Etappe 04, San Salvador (RA)–Calama (RCH); 207/761 km WP 04/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 04; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 1:57.09 Std. (1.); 11:09.14 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 1:57.59 Std. (2.) + 4.24 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 1:58.31 Std. (3.) + 5.41 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 1:59.26 Std. (4.) + 19.14 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 2:03.05 Std. (8.) + 27.45 Min.
6. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 2:01.13 Std. (6.) + 33.11 Min.
7. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D); BMW X3 CC; 2:07.44 Std. (9.) + 49.40 Min.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 2:08.32 Std. (10.) + 59.45 Min.
9. Nani Roma/Gilles Picard (E/F); Nissan Navara; 2:10.48 Std. (12.) + 1:08.32 Std.
10. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 1:59.52 Std. (5.) + 1:08.36 Std.

Und so geht’s weiter …
Donnerstag, 06. Januar: „Wenn du dich hier überschlägst, kommst du bis zum Biwak nicht mehr zum Stehen“ – so beeindruckt zeigte sich „Dakar“-Sieger Carlos Sainz 2010 vom Zielschuss der Etappe nach Iquique. Auf dem Kamm der knapp 700 Meter hohen Düne sind das Tagesziel und der Pazifik bereits zu sehen. Die etwa drei Kilometer lange Abfahrt – Bremsen verboten – und etwas mehr als eine Minute Adrenalin pur gilt es hier nach einem strapaziösen Tag mit sandigen Schlussabschnitten zu überstehen.

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Rallye Dakar 2011: 04 Etappe – San Salvador (RA)–Calama (RCH), 207 km, 554 km, 761 km

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 6 : IQUIQUE (CHI) / ARICA (CHI) - 07/01/11 - PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 6 : IQUIQUE (CHI) / ARICA (CHI) - 07/01/11 - PHOTO : DPPI

Volkswagen führt die Rallye Dakar nach dem vierten Etappensieg in Folge weiterhin mit zwei Race Touareg 3 an. Auf der vierten Etappe stand die äußerst anspruchsvolle Andenüberquerung auf mehr als 4.400 Metern Höhe auf dem Programm – ein 240 Kilometer langes Hochplateau auf mehr als 4.000 Höhenmetern eingeschlossen. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) vergrößerten in Chile ihren Vorsprung in der Gesamtwertung um 50 Sekunden auf 4.24 Minuten. „Ein schneller ‚Dakar‘-Tag, der erst nach einer wunderschönen, aber unheimlich langen Verbindungsetappe richtig losging“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Heute ging es darum, sich auf den Schotterabschnitten keinen Reifenschaden einzufangen. Das ist uns geglückt. Eine weitere Etappe liegt hinter uns, die erfolgreich zuende ging. Weiter in Führung zu sein ist gut, doch erst jetzt sind wir in Chile. Und erst jetzt geht die Rallye so richtig los.

Zweite bleiben ihre Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D). Die beiden Volkswagen Werksfahrer überquerten auch die Ziellinie der Tagesetappe in dieser Reihenfolge. „Heute war es kein Vorteil, die Route als Tagessieger von gestern zu eröffnen“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Wir hatten uns vorgenommen, heute weniger als eine Minute zu verlieren. Der Plan ist aufgegangen. Noch wichtiger ist: Morgen liegt eine lange Wüstenetappe vor uns, die unser Teamkollege Carlos Sainz eröffnet. Wir sind also in der besseren Position. In Sachen Gesamtwertung ist es extrem eng. Jeden Tag kann sich die Reihenfolge an der Spitze durch kleine Fehler oder Problemchen wieder ändern. Es bleibt spannend. Und ich bleibe optimistisch.“

Der vierte Tag der härtesten Wüstenrallye der Welt war geprägt von extremen physischen Anstrengungen für das gesamte Team aufgrund der Andenüberquerung und einem einem spannenden Kampf von Volkswagen mit dem Franzosen Stéphane Peterhansel. Der X-raid-BMW-Pilot hatte die Prüfung in der Atacama-Wüste zeitweilig mit fast einer Minute Vorsprung angeführt, wurde am Ende aber mit 1.22 Minuten Rückstand Dritter. Dahinter beendeten die beiden anderen Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) den Tag auf den Positionen vier und fünf. „Heute war die richtige Taktik aus Zurückhaltung und Angriff an den richtigen Stellen gefragt“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung). „Auch wenn wir wieder etwas Boden verloren haben, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. In den kommenden Tagen geht es tief in die Atacama-Wüste und damit ins Herz der ‚Dakar‘. Dort kann sich das Blatt schnell wenden, auch zu unseren Gunsten. Die Navigation war heute nicht leicht. Kompliment an meinen Beifahrer Dirk von Zitzewitz für einen hervorragenden Job.“
De Villiers bleibt damit Vierter der Gesamtwertung. Miller verbesserte sich um zwei Positionen und liegt nun wieder unter den ersten zehn. „Vollgas, den ganzen Tag – so sah es heute auf der Wertungsprüfung aus“, sagte Mark Miller (USA, 5. Platz Tages- / 10. Platz Gesamt-Wertung). „Es war verdammt schwierig, den richtigen Weg zu finden, weil von allen Seiten Motorrad-Fahrer kamen, die sich verfahren hatten. Das lässt dich immer zweifeln. Doch mein Beifahrer Ralph Pitchford hat hervorragende Arbeit abgeliefert. Am Ende sind wir auf Krzysztof Holowczyc aufgelaufen, der wohl einen Reifenschaden hatte. In seinem Staub war es nicht mehr möglich zu attackieren, obwohl wir es einmal fast geschafft hätten, ihn zu überholen. Alles in allem lief es heute rund. So kann es die nächsten Tage gern weitergehen.“

Der Charakter der Etappe zwischen San Salvador de Jujuy und Calama wurde von vielen Canyons, Flussbetten und schnellen Schotterpassagen geprägt. Viele Abzweige sorgten für eine knifflige Navigation bei den Volkswagen Copiloten. Zudem galt es, auf spitzen Steinen und kleineren Geröllfeldern Reifenschäden zu vermeiden. Mission erfüllt: Keiner der Volkswagen Piloten musste einen der BFGoodrich-Pneus wechseln. Auf der ersten Prüfung in der Atacama-Wüste ist unseren Fahrern ein Doppelsieg in der Tageswertung gelungen, über den ich mich riesig freue“, sagte  Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Es war der 125. Etappensieg eines Race Touareg. Noch mehr freue ich mich, dass alle vier Race Touareg mit unseren Werksfahrern die anspruchsvolle Prüfung auf dieser Höhe so gut bewältigt haben. Auch das gesamte Team hat die Anstrengungen gut gemeistert und macht sich nun im Biwak an sein eigentliches Tageswerk.“

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Rallye Dakar 2011: Physiotherapeuten haben viel zu tun

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 6 : IQUIQUE (CHI) / ARICA (CHI) - 07/01/11 - PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 6 : IQUIQUE (CHI) / ARICA (CHI) - 07/01/11 - PHOTO : DPPI

Während der Etappen zur Rallye Dakar werden die Fahrer und Beifahrer des Volkswagen Teams insgesamt 624 Liter isotonischer Getränke zu sich nehmen. Sechs Liter individuell von den Physiotherapeuten gemischte Sport-Flüssigkeit stehen für die Piloten und Copiloten als Vorrat für die Etappen jeweils täglich zur Verfügung. Auf den heißen Etappen in den Sierras Pampeanas Argentiniens oder der Atacama-Wüste Chiles ist ein permanenter Ausgleich erforderlich. Nach den Etappen achten die Volkswagen Crews auf schnelles Rehydrieren.
Für die Versorgung des 2.500 Menschen starken Trosses der Rallye Dakar werden insgesamt 1,5 Tonnen Lebensmittel täglich im Biwak-Catering verarbeitet. Aus ihnen entstehen 2.000 Frühstücksmahlzeiten, 1.600 Lunch-Packs oder 2.300 Abendessen. Der tägliche Umsatz von Getränken umfasst zudem 12.000 Halbliter-Flaschen Mineralwasser.

Beachtlich ist auch die Begeisterung der Rallye-Dakar-Fans in Argentinien auf den ersten Etappen, die  für europäische Verhältnisse nahezu unbegreiflich ist. Der Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) erwartet während der zwei „Dakar“-Wochen vier Millionen Zuschauer entlang der Rallye- und Service-Routen. Dabei gelten die Jubelstürme der kilometerlang Spalier stehenden Fans nicht nur den Rallye-Piloten selbst, sondern auch jedem einzelnen Begleitfahrzeug.
Volkswagen hat seit dem Beginn des Race-Touareg-Programms im Jahr 2004 20 Fahrzeuge aufgebaut, die jedes mindestens eine Rallye Dakar bestritten hat. Die internen Bezeichungen RT01 bis RT05 standen für die erste Generation des Race Touareg, die Benennung RT11 und folgende unter Auslassung der Unglückszahl 13 für die zweite und dritte. Bei der Rallye Dakar 2011 werden der RT22, der RT23, der RT25 sowie der RT26 eingesetzt.

Stand nach Etappe 03, San Miguel (RA)–San Salvador (RA); 500/731 km WP 03/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 03 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 3:42.45 Std. (2.) 9:12.05 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:42.20 Std. (1.) + 3.34 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 3:43.19 Std. (3.) + 4.19 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:48.13 Std. (5.) + 16.57 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 3:47.50 Std. (4.) + 21.49 Min.
6. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 3:52.47 Std. (7.) + 29.07 Min.
7. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D); BMW X3 CC; 3:52.47 Std. (8.) + 39.05 Min.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 4:00.40 Std. (9.) + 48.22 Min.
9. Nani Roma/Gilles Picard (E/F); Nissan Navara; 4:01.13 Std. (11.) + 54.53 Min.
10. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 4:06.28 Std. (14.) + 57.55 Min.
12. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 3:51.55 Std. (6.) + 1:05.53 Std.

Und so geht’s weiter …
Mittwoch, 05. Januar: Der chilenische Teil dieser Etappe erwartet die Piloten mit steinigen Abschnitten und Geröllwüste. Ausgetrocknete Flussbetten bilden zudem den Charakter der WP auf der chilenischen Seite der Strecke zwischen San Salvador de Jujuy in Argentinien und Calama in Chile, die mit ihrem unwirtlichen und schroffen Terrain einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Rallye-Tage bietet.

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