München: Duell der beiden Fußball-Weltmeister

Das Weltmeisterduo ergänzt die bunte Palette an prominenten Fahrern, die bislang ein Scirocco R-Cup-Fahrzeug pilotierten.

Das Weltmeisterduo ergänzt die bunte Palette an prominenten Fahrern, die bislang ein Scirocco R-Cup-Fahrzeug pilotierten.

1:0 für FC Riedle/Wis gegen FC Brehme/de Bark – beim Duell der beiden Fußball-Weltmeister von 1990 hat Stürmerlegende Karl-Heinz „Air“ Riedle gegen Andreas Brehme, Schütze des entscheidenden Tores zum WM-Titel 1990, das Rennen gemacht. Im spannenden Prominenten-Rennen des Volkswagen Scirocco R-Cup am Sonntag im Münchner Olympiastadion besiegte Riedle, der 1997 beim Champions League Finale seinen letzten Auftritt im Olympiastadion hatte, zusammen mit seiner Teamkollegin Anne Wis („Verbotene Liebe“) die Paarung Andi Brehme und Yvonne de Bark („Unter uns“) klar.

„Ich war nervöser vor dem Rennen als vor dem Elfer 1990 im WM-Finale gegen Argentinien“, gab ein begeisterter Andi Brehme hinterher zu. „Mir hat es einen riesigen Spaß gemacht, die Atmosphäre hier im Olympiastadion war grandios. Und ich bin auch ganz zufrieden mit dem zweiten Platz, für mich war es ja das erste Mal in einem Rennauto.“ Kurz vor dem Start hatte der neue Bayern-Torwart Manuel Neuer, der als Stargast von Bayern München-Sponsor Audi eingeladen war, dem Weltmeister noch Glück gewünscht – am Ende reichte das immerhin zum zweiten Platz.

Die Siegerpaarung Karl-Heinz Riedle/Anne Wis feierte ihren Erfolg ausgelassen und nahm die Siegerpokale aus den Händen von Comedian Atze Schröder entgegen. Für Riedle ist es der zweite Sieg im Münchner Olympiastadion: 1997 schoss er mit zwei Toren seinen damaligen Klub Borussia Dortmund gegen Juventus Turin zum Champions-League-Titel. Seine ersten Erfahrungen im bis zu 275 PS starken Bioerdgas Cup-Scirocco machte Riedle letztes Jahr beim Charity-Rennen im italienischen Adria: „Von außen sieht es immer leicht aus. Wenn man dann selbst im Cockpit sitzt, weiß man erst, wie anstrengend der Job eines Rennfahrers ist. Das Rennen hier im Olympiastadion war eine große Gaudi. Es ist ein besonderes Gefühl im Fußballstadion mit einem Rennauto zu fahren – auf Asphalt statt grünem Rasen.“

„Wir sind sehr stolz, dass wir bei dieser einmaligen Veranstaltung im Münchener Olympiastadion auch einmalige Starter präsentieren konnten“, sagt Volkswagen-Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Andreas Brehme und Karl-Heinz Riedle gehörten in ihrer aktiven Zeit zur Crème de la Crème des Weltfußballs – mit dem Scirocco R-Cup möchten wir ebenfalls für Spitzensport auf internationalem Niveau sorgen.“

Das Weltmeisterduo ergänzt die bunte Palette an prominenten Fahrern, die bislang ein Scirocco R-Cup-Fahrzeug pilotierten. Neben Motorsportgrößen wie Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, Rallye-Legende Carlos Sainz oder Le Mans-Seriensieger Frank Biela nahmen auch schon die Skisprung-Stars und Olympiasieger Sven Hannawald und Thomas Morgenstern im Bioerdgas-Scirocco Platz.

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Norisring: Traum-Wochenende für Marco Wittmann

Formel3 Cup Marco Wittmann und Daniel Abt

Formel3 Cup Marco Wittmann und Daniel Abt

Traum-Wochenende für Marco Wittmann: Der Nachwuchs-Rennfahrer aus Markt Erlbach feierte zwei Siege und einen dritten Platz in der Formel 3 Euro Serie auf dem Norisring. Vor heimischer Kulisse fuhr der 21-Jährige „powered by Volkswagen“ 50 Punkte ein und rückte in der Gesamtwertung auf Rang zwei vor. „Mein Fazit ist natürlich nur positiv. Wir hatten uns vorgenommen, vor dem Tabellenführer ins Ziel zu kommen – das ist uns dreimal gelungen, im Regen und bei trockenen Bedingungen“, sagte Marco Wittmann (Volkswagen Dallara F309 – Team Signature, Qualifying: Platz 1 – Rennen 1: Platz 3 – Rennen 2: Platz 1 – Rennen 3: Platz 1) nach dem Rennen. „Ein wichtiges Signal für unser Team und an die Konkurrenz: Wir sind noch da und haben jetzt unsere Aufholjagd begonnen. Der Rückstand in der Gesamtwertung ist immer noch groß, aber durchaus machbar. Ich freue mich schon auf den Nürburgring, die Strecke liegt mir und dort werde ich wieder angreifen.“

Neueinsteiger Daniel Abt fuhr auf dem fränkischen Stadtkurs mit Rang drei am Sonntag zum zweiten Mal auf das Siegerpodium. „Mein Wochenende war wie das Wetter – durchwachsen. Positiv war, dass mein Speed nun stimmt und ich schon im Qualifying vorne dabei war“, sagte Daniel Abt aus Kempten (Volkswagen Dallara F309 – Team Signature, Qualifying: Platz 2 – Rennen 1: Platz 10 – Rennen 2: Platz 10 – Rennen 3: Platz 3) nach dem Rennen. „Im ersten Rennen hatte ich den Sieg vor Augen, wollte aber etwas zuviel und ging leer aus. Im zweiten Durchgang kam es zu einer minimalen Berührung, für die ich hart bestraft wurde – damit war es wieder nichts mit dem Podium. Im dritten Rennen bin ich auf Nummer sicher gegangen. Insgesamt war die Performance besser, als es die Ergebnisse ausdrücken, daher bin ich für die nächsten Rennen sehr zuversichtlich.“

Im ersten Rennen am Samstag sah Laurens Vanthoor aus dem Volkswagen Kundenteam Signature zunächst wie der Sieger aus. Trotz nasser Strecke setzte er von Anfang an auf profillose Slicks und wurde für den Poker belohnt. Gegen Rennmitte trocknete die Ideallinie vollständig ab und der Belgier übernahm die Führung. Pole-Sitter Marco Wittmann war hingegen auf Regenreifen gestartet und musste einen Boxenstopp einlegen, um auf Slicks zu wechseln. Dennoch gelang dem Lokalmatador eine sehenswerte Aufholjagd bis auf das Siegerpodium. Nach dem Rennen erhielten Vanthoor und Wittmann für das Nichtbeachten gelber Flaggen eine Zeitstrafe von 30 Sekunden und belegten die Plätze zwei und drei.
Kris Nissen, Motorsport-Direktor von Volkswagen, äußerte sich sich verständlicher Weise positiv: „An diesem Wochenende waren die Volkswagen Piloten und Teams jederzeit konkurrenz- und siegfähig. Glückwunsch speziell an Marco Wittmann, er hat an diesem Wochenende eine sehr starke Performance gezeigt – im Regen wie im Trockenen. In der Meisterschaft hat er viel Boden auf den Spitzenreiter gut gemacht und bei noch zwölf ausstehenden Rennen ist noch viel möglich. Der Kampf um den Titel ist jetzt wieder spannend.“

Das zweite, kürzere Rennen am Samstag ging nach einem rundenlangen Duell mit Tabellenführer Roberto Merhi an Wittmann. Auch Daniel Abt, ebenfalls für das Volkswagen Kundenteam Signature am Start, bot auf trockener Strecke ein starkes Rennen. Von Startplatz zehn ins Rennen gegangen kämpfte der Allgäuer um den dritten Podiumsrang. Nach einer leichten Berührung mit Kontrahent Nigel Melker fällte die Rennleitung ein hartes Urteil: 30 Sekunden Zeitstrafe, Abt fiel auf Rang 10 zurück. Der dritte Durchgang am Sonntag war von Regen geprägt und wurde sicherheitshalber hinter dem Safety-Car gestartet. Wittmann münzte seine Pole Position dank fehlerfreier Fahrt in einen souveränen Start-Ziel-Sieg um. Nach dem verpassten Podium am Vortag glänzte der erst 18 Jahre alte Abt ebenfalls mit einem tadellosen Rennen und stieg wie zuletzt in Spielberg als Dritter auf das Siegerpodest.

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Norisring: Ola Nilsson aus Schweden Sieger im Scirocco R-Cup

Scirocco R-Cup Ola Nilsson

Motorsound statt Hochzeitsglocken: Im deutschen Monaco am Norisring lieferten sich die 25 Piloten im Volkswagen Scirocco R-Cup ein packendes Rennen. Ola Nilsson aus Schweden überquerte als Erster nach 22 Runden die Ziellinie und holte sich seinen ersten Sieg vor Stefano Proetto und Mateusz Lisowski. „Ich bin überglücklich, es war ein phantastisches Wochenende für mich.“, sagte Ola Nilsson (Qualifying: 1 – Rennen 1) nach dem Rennen. „Den Re-Start nach der Safety-Car-Phase habe ich optimal erwischt. Danach konnte ich meinen Vorsprung ausbauen und mich zum Glück aus den Zweikämpfen raushalten. Ich habe mich auf dem Kurs das ganze Wochenende wohl gefühlt und mein Auto war phantastisch zu fahren.“
Stefano Proetto (Qualifying: 2 – Rennen 2) bewertet das Rennen so: „Das war ein knappes Finish. Beim Duell mit Mateusz Lisowski war ich kurz davor in die Mauer zu krachen, aber zum Glück hat mir Mateusz genug Platz gelassen. Der Norisring liegt mir einfach, letztes Jahr der Sieg, dieses Jahr Zweiter – so kann es weiter gehen. Für mich ist der Erfolg um so schöner, weil es für mich als Münchner im Rennkalender quasi meine Heimstrecke ist.“
Mateusz Lisowski (Qualifying: 3 – Rennen 3), der als Dritter die Ziellinie überquerte: „Ich hatte gehofft, dass ich Stefano nach dem Überholmanöver kurz vor Schluss bis zum Ziel hinter mir halte. Ich dachte, ihn auf der Geraden blocken zu können, aber er war einfach zu schnell und hat mit einem klasse Überholmanöver gekontert. Mit dem dritten Platz kann ich gut leben, denn die Führung in der Gesamtwertung habe ich ja behalten.“

In der Legenden-Wertung der Le-Mans-Stars siegte John Nielsen im bis zu 275 PS starken Bioerdgas-Renner vor Frank Biela und Jan Lammers. John Nielsen (Qualifying: 10 – Rennen 7) dazu: „Es war eine tolle Erfahrung, es hat mir großen Spaß gemacht. Der Scirocco R-Cup ist ein hervorragendes Konzept, die Autos fahren sich sehr gut und da alle gleich sind, kommt es wirklich auf den Fahrer an. Ich hatte mir den fünften Platz vorgenommen, mit dem siebten bin ich aber auch zufrieden. Natürlich ist es ein besonderes Vergnügen gegen die anderen Legenden zu fahren, aber es geht immer auch ums Gewinnen: Wir waren früher Konkurrenten, wir sind es heute und das wird auch immer so bleiben.“

Bereits kurz nach dem Start gab es eine Safety-Car-Phase, die US-Pilot James Mobley nach einer Kollision verursacht hatte. Den Re-Start meisterte Polesetter Ola Nilsson am besten. Der Schwede setzte sich vom restlichen Feld ab und hielt seine Führung bis zum Ende. Dahinter lieferten sich der Münchner Stefano Proetto und der Gesamtführende Mateusz Lisowski aus Polen ein spektakuläres Duell. In der vorletzten Runde konterte Vorjahressieger Proetto ein Überholmanöver von Lisowski und rettete seinen zweiten Platz mit fünf Zehntelsekunden Vorsprung ins Ziel. In der Gesamtwertung führt Lisowski (188 Punkte) jetzt vor Proetto (160), dahinter liegen Nilsson und Daniel Lloyd punktgleich mit 153 Punkte auf dem dritten Rang.

Le-Mans-Asse: John Nielsen schnellste Legende vor Lammers und Biela
Bei den Legenden lieferte der Le-Mans-Sieger von 1990 John Nielsen eine starke Vorstellung ab. Der Däne kämpfte sich vom zehnten Startplatz bis auf den siebten Rang vor. Dahinter lieferten sich der fünffache Le-Mans-Sieger Frank Biela und Jan Lammers (1988 Sieger in Le Mans) ein spannendes Duell. Der Niederländer Lammers startete vom 16. Rang zu einer furiosen Aufholjagd und beendete das Rennen nur knapp hinter Biela auf Platz zehn. Die Legendenwertung komplettierte Marc Duez als 22. – der Belgier wurde nach einem Unfall ans Ende des Feldes zurückgeworfen. Frank Biela (Qualifying: 11 – Rennen 9) sagte nach dem Rennen: „Zum Glück habe ich mich vom Freien Training bis zum Rennen heute deutlich steigern können, sonst wäre ich wohl ziemlich weit hinten gelandet. Ich habe im Rückspiegel gesehen, dass Jan immer näher kommt, aber vorbei gekommen wäre er natürlich nie. Für mich war es das dritte Rennen mit der Volkswagen-Truppe und ich hatte jedes Mal ein tolles Wochenende.“

Der fünfte Lauf der Saison auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg begeisterte die Zuschauer – darunter Popstar Laith Al-Deen – mit zahlreichen Überholmanövern. Auf der langen Geraden gab es dank des innovativen Push-to-pass-Systems, bei dem die Piloten per Knopfdruck 50 Mehr-PS aktivieren können, immer wieder tolle Zweikämpfe zu sehen.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, gratuliert den Siegern: „Glückwunsch an den Sieger Ola Nilsson, der ein fehlerfreies Rennen gezeigt hat. Der Scirocco R-Cup hat heute wieder erstklassigen Sport geboten, mit zahlreichen engen Zwei- und Dreikämpfen. Es ging sehr fair und diszipliniert zu. Dafür gebührt unserem Chef-Instruktor Benedikt große Darrelmann ein Lob, denn er hat die vielen Neulinge sehr gut auf die Besonderheiten am Norisring eingestellt. Die Strecke fordert auch dem Auto viel ab: Motor, Getriebe, Bremsen und Kühlsystem werden hier besonders stark belastet. Aber die 25 Cup-Scirocco R sind tadellos gelaufen – ein schöner Beweis, dass die Volkswagen Technologie aus der Serie auch im harten Renneinsatz bestens funktioniert. Insgesamt hat sich der Scirocco R-Cup vor dieser tollen Nürnberger Kulisse sehr gut präsentiert.“
Selbstkritisch zeigte sich Jan Lammers (Qualifying: 16 – Rennen 10): „Leider habe ich mir durch meinen Unfall im Qualifying eine bessere Startposition verbaut. Im Rennen habe ich dann einige Plätze gut gemacht, mein Rennspeed ist offensichtlich immer noch ganz gut – was mich freut. Fast hätte ich Frank noch eingeholt, aber dann war das Rennen leider schon zu Ende. Der Scirocco-Cup mit dem Push-to-pass-Button ist ein klasse Konzept, ich habe selten so viele Überholmanöver in einem Markenpokal erlebt. Und natürlich ist es schön, sich mit den Kollegen von früher auf der Strecke zu messen. Einmal Rennfahrer, immer Rennfahrer – der Ehrgeiz ist immer noch da.“

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Lausitzring: Daniel Lloyd Sieger des Volkswagen Scirocco R-Cup 2011

Scirocco R-Cup: Daniel Lloyd

Daniel Lloyd (Qualifying: 5 – Rennen 1) heißt der strahlende Sieger beim bisher packendsten Saisonrennen im Volkswagen Scirocco R-Cup 2011. „Es war das beste Rennen meines Lebens. Ich bin überglücklich, es ist so ein gutes Gefühl. In meiner ersten Runde habe ich schon drei Mal den Push-to-pass Button benutzt, um mich nach vorn zu kämpfen. Ich möchte mich bei Mateusz Lisowski und JD Mobley bedanken, weil jeder dem anderen harte, aber immer faire Gegenwehr geliefert hat.“

Beim vierten Lauf der Saison auf dem Lausitzring siegte der Brite in einem durch zahlreiche Führungswechsel geprägten Rennen vor James Mobley aus den USA und dem Polen Mateusz Lisowski. In der Gesamtwertung behält Lisowski seine Führung mit 148 Punkten vor Mobley (120 Punkte). Bei den Motorrad-Stars der Legendenwertung siegte Ralf Waldmann vor den Moto2-Piloten Aleix Espargaró und Max Neukirchner.

Beim durch zahlreiche Überholmanöver geprägten Rennen konnte James Mobley seine Pole-Position nach dem Start behaupten. Direkt dahinter lieferte sich eine Vierergruppe mit Ola Nilsson, Mateusz Lisowski, Daniel Lloyd und Aditya Patel über mehrere Runden packende Positionskämpfe. Ab der zweiten Rennhälfte entwickelte sich dann ein hochdramatischer Dreikampf zwischen Lloyd, Lisowski und Mobley, der von einigen spektakulären Überholmanövern geprägt war. Am Ende setzte sich der junge Brite, der vom fünften Startplatz ins Rennen gegangen war, mit seinem ersten Sieg im Scirocco R-Cup durch, vor Mobley und Lisowski. James Mobley (Qualifying: 17 – Rennen 2): „Es macht so einen großen Spaß gegen Jungs wie Mateusz oder Daniel zu fahren. Es ist echtes Racing mit so vielen tollen Überholmanövern und wir haben bewiesen, dass es im Scirocco R-Cup spektakulär, aber fair zugeht. Im Rennen hatte ich die Strategie in jeder Runde einmal den Push-to-pass zu benutzen, leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. Aber mit meinem zweiten Platz bin ich super zufrieden. Mein Ziel ist es, bis Saisonende in jedem Lauf unter die Top Fünf zu kommen. Für mich zählt am Ende die Meisterschaft.“

Motorrad-Stars Waldmann, Espargaró und Neukirchner rollen Feld von hinten auf
Bei den Legenden bot Ralf Waldmann eine extrem starke Vorstellung. Der 20-malige Motorrad-Grand-Prix-Sieger überholte mehrere Stammpiloten und fuhr im bis zu 275 PS starken Bioerdgas-Renner vom 15. auf den zehnten Platz nach vorn. Auch die beiden Moto2-Piloten Aleix Espargaró und Max Neukirchner zeigten, dass sie auch mit vier Rädern umgehen können. Der Spanier Espargaró katapultierte sich vom 21. auf den elften Platz, Neukirchner zeigte ebenfalls eine tolle Aufholjagd und landete am Ende auf dem 13. Rang. Etwas enttäuscht war der Weltmeister von 1993 in der 125er-Klasse Dirk Raudies, der als 23. das Rennen beendete. Ralf Waldmann (Qualifying: 15 – Rennen 10) zum Rennen: „Am Anfang bin ich beim Lenken immer auf den Push-to-pass-Button gekommen, dadurch hatte ich den letzten Runden keine Schüsse mehr zur Verfügung. Sonst wäre ich vielleicht sogar noch weiter nach vorn gekommen. Das Rennen hat mir einen Riesenspaß gemacht, ein großes Kompliment an alle Fahrer hier im Scirocco R-Cup. Aber man hat gesehen, dass wir Motorrad-Jungs es auch auf vier Rädern ganz gut können.“
Dirk Raudies (Qualifying: 25 – Rennen 23): „Ein bisschen enttäuscht bin ich schon über meinen 23. Platz. Nach 13 Jahren ohne Rennen bin ich offensichtlich etwas eingerostet, obwohl ich vorher noch Konditionstraining gemacht habe. Die meiste Zeit habe ich beim Bremsen liegen lassen, da war ich etwas zu vorsichtig. Insgesamt hat es mir aber großen Spaß gemacht. Der Scirocco R-Cup ist eine tolle Rennserie mit wirklich packenden Überholmanövern – auch wenn ich leider keines hatte.“

Das vierte von zehn Saisonrennen verfolgten auch zahlreiche Promis, darunter „Alles was zählt“-Schauspielerin Anna-Katharina Samsel, die für ihre Rolle in der RTL-Soap vor kurzem mit dem „German Soap Star Award“ als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, bewertet das erfolgreiche Rennen: „Glückwunsch an den Sieger Daniel Lloyd, aber auch an James Mobley und Mateus Lisowski. Alle drei haben ein phantastisches Rennen gezeigt, mit vorbildlich fairen, aber spannenden Überholmanövern. Der Volkswagen Scirocco R-Cup hat einmal mehr bewiesen, dass er bei den Markenpokalen auch dank des innovativen Push-to-pass-Systems ein Garant für packenden Motorsport ist. Gratulation auch an unsere Motorrad-Legenden, die ihr großes fahrerisches Können auch auf vier Rädern haben aufblitzen lassen. Stefan Bradl, der ja leider krank zu Hause im Bett liegt, haben wir vermisst. Wir wünschen ihm gute Besserung und dass er in Assen wieder topfit ist.“

Max Neukirchner (Qualifying: 22 – Rennen 13) übt Selbstkritik: „Den Start habe ich verschlafen, aber dann habe ich eine Aufholjagd gestartet. Für mich war es eine sehr interessante Erfahrung, denn beim Autorennen kann man auch mit leichtem Kontakt fahren ohne gleich auszufallen wie beim Motorradrennen. In den letzten Runden habe ich auch das Untersteuern besser in den Griff bekommen. Ich würde auf jeden fall noch mal fahren, wenn sich die Gelegenheit bietet.“

„Es war ein unglaubliches Rennen, vielleicht das spannendste bisher.“, so Mateusz Lisowski (Qualifying: 7 – Rennen 3) . „Und es war trotz der engen Überholmanöver stets fair. Am Ende hatte ich ohne Push-to-pass keine Chance mehr, James Mobley hinter mir zu halten. Aber ich bin ein Kämpfer, im nächsten Rennen will ich wieder ganz oben stehen. Ich glaube, wir haben heute Werbung für den Scirocco R-Cup gemacht.“

„Ich habe das Rennen einfach genossen. „, sagte Aleix Espargaró (Qualifying: 21 – Rennen 11) nach dem Rennen. „Toll, wie viele Überholmanöver es dank des Push-to-pass-Buttons gibt – fast so viel wie bei uns in der Moto2-WM. Am Anfang habe ich so viele Push-to-pass benutzt wie möglich, damit bin ich gleich weit nach vorn gekommen. Das war mein Erfolgsgeheimnis.“

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Spielberg: Marco Wittmann, Laurens Vanthoor, Daniel Abt und Tom Dillmann auf dem Podium

Formel3 Cup Daniel Abt

Mit vier Podiumsplätzen für die Volkswagen Piloten endete das vierte Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Spielberg (Österreich). Marco Wittmann, Laurens Vanthoor, Daniel Abt und Tom Dillmann kletterten bei den drei Rennen auf dem neu eröffneten Red-Bull-Ring jeweils einmal auf das Podest.

Im ersten Rennen am Samstag über 26 Runden erzielte Marco Wittmann sein sechstes Podiumsergebnis der laufenden Saison – der Markt Erlbacher war von Rang drei gestartet und sah vor Tom Dillmann auch als Dritter die Zielflagge. Trotz des Podiumplatzes keine glücklichen Worte von Marco Wittmann (Markt Erlbach): „Das Wochenende war eine große Enttäuschung. Wir hatten die Chance, in der Gesamtwertung viel Boden gut zu machen, haben diese aber nicht nutzen können“. Der Volkswagen Dallara F309 – Pilot (Team Signature, Qualifying: Platz 5 – Rennen 1: Platz 3 – Rennen 2: Platz 11 – Rennen 3: nicht gew.) sieht die Meisterschaft schon verloren. „Die Meisterschaft ist jetzt in weite Ferne gerückt, daher werde ich von nun an jedes Rennen einzeln betrachten und versuchen, möglichst viele Top-Ergebnisse einzufahren.“
Glücklicher äußert sich Tom Dillmann aus Frankreich: „Ich bin natürlich sehr glücklich über den Podiumsplatz am Sonntag – schon im Qualifying waren wir sehr gut unterwegs, sogar besser, als es der Startplatz widerspiegelte“. Tom Dillmann (Volkswagen Dallara F308 – Team Motoparkm Qualifying: Platz 7 – Rennen 1: Platz 4 – Rennen 2: Platz 12 – Rennen 3: Platz 3) weiter: „Ich freue mich vor allem für mein Team, denn die Truppe hat sich dieses Ergebnis hart erarbeitet.“

Im zweiten, kürzeren Durchgang über elf Runden, bei dem die ersten acht Startplätze in umgekehrter Reihenfolge des ersten Rennergebnisses vergeben werden, holten Laurens Vanthoor (Belgien) und Daniel Abt (Kempten) die Plätze zwei und drei. Die beiden Nachwuchsfahrer aus dem Volkswagen Kundenteam Signature erzielten auf regennasser Strecke ihre bislang besten Saisonergebnisse. Daniel Abt aus Kempten (Volkswagen Dallara F309 – Team Signature, Qualifying: Platz 6 – Rennen 1: Platz 6 – Rennen 2: Platz 3 – Rennen 3: Platz 4) freute sich über sein Podium: „Ich hatte schon fast vergessen, wie gut sich eine Sektdusche auf dem Siegerpodium anfühlt. Das war sicher ein schöner Erfolg und wichtiger Schritt, aber jetzt muss der nächste kommen. Wir werden weiter hart arbeiten, damit die nächste Sektdusche nicht wieder so lang auf sich warten lässt.“

Am Sonntag krönte Gaststarter Tom Dillmann (Frankreich), im Vorjahr mit Volkswagen Meister im deutschen ATS Formel-3-Cup, seine starke Vorstellung mit dem dritten Platz vor Daniel Abt. In der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie liegt Marco Wittmann als bester Pilot „powered by Volkswagen“ auf Tabellenrang vier. Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, zeigt sich wenig zufrieden:  „Mit dem Ergebnis auf dem Red Bull-Ring können wir insgesamt nicht zufrieden sein. Im Moment beherrscht das Prema-Team die Formel 3 Euro Serie, offensichtlich gelingt es ihnen am besten, den neuen einheitlichen Kumho-Reifen optimal zu nutzen. Aber unsere Teams und Fahrer werden alles daran setzen, bald wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen – so wie es zum Beispiel Van Amersfoort Racing und Richie Stanaway an diesem Wochenende im deutschen Formel-3-Cup wieder eindrucksvoll gelungen ist.“

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Spielberg: Stefano Proetto ist Sieger des dritten Laufes des Volkswagen Scirocco R-Cup

Stefano Proetto im Scirocco R-Cup

Stefano Proetto ist Sieger des dritten Laufes des Volkswagen Scirocco R-Cup im österreichischen Spielberg. Der Münchner gewann beim zweiten Rennwochenende auf dem neuen Red Bull-Ring den zweiten Lauf am Sonntag vor Mateusz Lisowski und Dennis Trebing. Lisowski hatte das turbulente Regenrennen am Samstag für sich entschieden. Der Pole bleibt in der Gesamtwertung weiter Spitzenreiter mit 108 Punkten.

Ein spannendes Rennen lieferten sich die Legendenstarter und Ski-Sprung-Stars Thomas Morgenstern und Sven Hannawald, die den Fans in ihren blauen Bioerdgas-Scirocco eine Neuauflage des Länderspiels Österreich vs. Deutschland boten – am Ende hatte Hannawald ebenso wie die deutschen Fußballer knapp die Nase vorn. Der sonst in der ADAC GT Masters fahrende Pilot landete auf dem 18. Platz. Olympiasieger Morgenstern kam bei seinem Renndebüt-Wochenende als 20. ins Ziel. Das Legendenergebnis komplettierte Abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer, der als 21. ins Ziel kam. Pech hatte die vierte Ski-Legende: Hans Knauß, der am Vortag einen starken zehnten Platz erzielte, wurde in der zweiten Runde abgeschossen und drehte sich ins Kiesbett.

Das zweite Saisonrennen verfolgten auch zahlreiche Prominente, darunter Popstar Christina Stürmer und DSDS-Finalist Marco Angelini.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor bewertet das ereignisreiche Wochenende wie folgt: „Ein großes Kompliment an die gesamte Mechaniker-Crew, die die zahlreichen Unfallschäden vom Vortag wieder reparieren konnten. Das zweite Rennen war wieder so, wie wir uns den Scirocco R-Cup wünschen – mit spannenden Überholmanövern und fairen Zweikämpfen auf der Strecke.“

Der Sieger des heutigen Renntages, Stefano Proetto aus München: „Mein erster Saisonsieg, ich bin überglücklich. Das war ein hartes Stück Arbeit, weil Mateusz Lisowski mir fast das ganze Rennen im Nacken saß. Ich durfte mir keinen Fehler erlauben, hatte am Ende für die letzte Runde sogar noch einen Push-to-pass übrig, wodurch ich mich absetzen konnte. Jetzt wird erstmal gefeiert.“

Sven Hannawald (München), 18. Platz, Sieger Legendenwertung: „Für mich war es wichtig, dass ich die Strecke schon mal kennengelernt habe für das ADAC GT Masters Rennen Mitte August. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit der Umstellung auf den frontgetriebenen Scirocco, aber am Ende habe ich das Auto verstanden. Eine kleine Genugtuung ist es schon, dass ich gegen die anderen Legenden gewonnen habe, denn abbügeln lassen wollte ich mich nicht. Respekt vor den anderen Ski-Legenden aber: die haben alle Talent und man sieht vor allem bei den Alpinfahrern, dass sie etwas von der Ideallinie verstehen.“

Thomas Morgenstern aus Österreich (20. Platz, 2. Platz Legendenwertung): „Das Wochenende war ein großartiges Erlebnis. Das Rennen heute hat super viel Spaß gemacht. Wären wir noch zwei oder drei Runden mehr gefahren, hätte ich Sven vielleicht noch eingeholt. Nach dem frühen Unfallpech von gestern bin ich heute richtig begeistert. Beim Autorennen oben auf dem Treppchen zu stehen ist fast so gut wie bei der Vierschanzentournee. Das wird sicher nicht mein letztes Rennen gewesen sein.“

„Bei meinem Ausritt habe ich vom Sven einen leichten Schubser bekommen, aber das kann passieren.“, sagte Michael Walchhofer (Österreich, 21. Platz, 3. Platz Legendenwertung).  „Das Wochenende war super, vor allem habe ich gleich bei meinem ersten Rennen alles mitgenommen, was geht – mal auf Regen mit ziemlich viel Action und heute auf trockener Strecke mit fast genau so viel Action. Am Ende habe ich mich im Auto sehr wohl gefühlt. Der Beginn einer zweiten Karriere ist das sicher nicht gewesen, aber wenn sich nochmal die Gelegenheit für einen Gastauftritt bietet, würde ich es wieder austesten.“

Hans Knauß aus Österreich, bewertet trotz des Unfalls in der 3. Runde den Scirocco wie folgt: „Es war insgesamt ein großartiges Wochenende. Der Scirocco ist ein richtiges Rennauto. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Fronttriebler auf der Rennstrecke so viel Spaß machen kann. Vor allem im Regen ist er super zu fahren, das Fahrwerk ist perfekt abgestimmt. Man kann beim Anbremsen in der Kurve wunderbar kontrolliert übersteuern. Gerade für die jungen Fahrer ist das sicher ein ideales Auto zum Lernen.“

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Zandvoort: Souveräner Start-Ziel-Sieg

Formel3 Cup Zandvoort

Kimiya Sato und Marco Wittmann gewannen beim dritten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Zandvoort die Saisonläufe acht und neun. Für die beiden Piloten „powered by Volkswagen“ war es jeweils der erste Sieg des Jahres. Wittmann verbesserte sich mit seinem Erfolg auf den zweiten Gesamtrang der hart umkämpften Nachwuchsserie. „Wir haben uns hier weiter gesteigert“, sagte Marco Wittmann (Markt Erlbach) nach dem Rennen. „Ich war Schnellster im Training und bin sehr froh über meinen ersten Sieg. Leider habe ich am Samstag einige Punkte liegengelassen. Ich denke jetzt von Rennen zu Rennen. Es gibt noch viele Zähler zu holen“. Dieser Optimismus zeichnet den jungen Deutschen aus. Hoffen wir, dass er in dieser Saison noch viele Punkte holen kann.

Der Deutsche vom Team Signature hatte sich im Zeittraining die Pole-Position für das dritte Rennen des Wochenendes gesichert, in dem er schließlich einen souveränen Start-Ziel-Sieg einfuhr. Im ersten Lauf sprang für Witmann nach einer Durchfahrtsstrafe wegen einer Kollision nur der zehnte Rang heraus, im zweiten Durchgang sammelte der 21-Jährige als Sechster wertvolle Punkte im Titelkampf. In der Gesamtwertung liegt der Markt-Erlbacher nach dem ersten Saisondrittel nur noch 23 Punkte hinter Tabellenführer Roberto Merhi.

Grund zum Jubeln gab es auch beim Volkswagen Kundenteam Motopark. Im Sprintrennen am Samstag gelang Sato ebenfalls ein Start-Ziel-Erfolg. Mit Rang zwei machte der Kanadier Gianmarco Raimondo den ersten Doppelsieg für den Rennstall aus Oschersleben perfekt. „Ich freue mich sehr über meinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie“, sagte Kimiya Sato aus Japan glücklich nach dem Rennen. „Nach dem für mich unglücklich verlaufenen Qualifying hätte ich nicht damit gerechnet. Wir haben gezeigt, dass wir an der Spitze mitfahren können.

Der Belgier Laurens Vanthoor verpasste dagegen im ersten Rennen als Vierter knapp das Podium. Der Signature-Pilot fuhr in den folgenden Läufen auf die Plätze fünf und sechs. Teamkollege Daniel Abt ging im ersten Lauf nach einer Kollision leer aus, in Durchgang zwei erkämpfte er sich vom letzten Startplatz als Achter noch einen Meisterschaftszähler. Mit einer starken Leistung wurde der Kemptener am Sonntag Fünfter. „Ich freue mich sehr über meinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie“, sagte Kris Nissen, der Motorsport-Direktor von Volkswagen erleichtert nach dem Rennen im belgischen Zandvoort. „Es war ein spannendes und erfolgreiches Wochenende für Volkswagen. Wir haben den Speed und die Leistung von Hockenheim bestätigt. Vor allem der Sieg von Marco Wittmann am Sonntag war eine tolle Leistung. Wir sind dadurch in der Meisterschaft näher an die Tabellenspitze gekommen. Aber auch Daniel Abt war gut unterwegs.“

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Hockenheim: Zweiten Rennwochenende wieder enttäuschend

Formel3 Cup Marco Wittmann in Hockenheim

Formel3 Cup Marco Wittmann in Hockenheim

Aufgeben gilt nicht. Das war das Motto für die Piloten „powered by Volkswagen“ beim zweiten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim. Vor allem der „Vizemeister“ des Vorjahres Marco Wittmann zeigte auf der 4,574 Kilometer langen Strecke eine gute kämpferische Leistung. Am Ende reichte es für den Fahrer des französischen Teams Signature zu zwei zweiten Plätzen und einem dritten Rang.

Im dritten Rennen am Sonntag verpatzte der Markt-Erlbacher von der Pole-Position aus zunächst den Start, musste den späteren Sieger Roberto Merhi und sogar noch Felix Rosenqvist vorbeiziehen lassen. Doch dann nahm der 21-Jährige die Herausforderung an und holte sich mit einem klasse Überholmanöver kurz darauf den zweiten Platz zurück. Marco Wittmann (Markt Erlbach) läßt sich seine enttäuschung nicht anmerken: „Wir haben in den vergangenen Wochen richtig gute Fortschritte gemacht, nachdem der Saisonauftakt nicht nach unseren Wünschen verlaufen war“, sagte Marco Wittmann nach dem Rennen. „Dass im dritten Rennen der Start von der Pole-Position nicht optimal war, ist ärgerlich. Aber danach konnte ich mir mit einem guten Überholmanöver gegen Felix Rosenqvist immerhin schnell wieder den zweiten Platz zurückholen.“
Signature-Teamkollege Laurens Vanthoor hatte nach einer Durchfahrtsstrafe dagegen keine Chance mehr. Der Belgier kam nach 25 Runden als 15. ins Ziel.

Für Daniel Abt, Neuling in der Formel 3 Euro Serie, verlief das Wochenende sehr zufriedenstellend. Nach einem starken vierten Platz im ersten Rennen, einem siebten Rang im zweiten Lauf am Samstag zeigte der Kemptener auch im dritten Rennen eine ansprechende Leistung und überquerte als Sechster die Ziellinie. „Besonders der vierte Platz im ersten Rennen war ein guter Schritt in die richtige Richtung“, sagte Daniel Abt aus Kempten nach dem Rennen. „Zwar war das Podium phasenweise auch in Reichweite, aber ich hatte auch mächtig Druck von hinten. Der siebte Platz am Samstag Nachmittag war nicht so toll, am Sonntag lief es dann wieder etwas besser. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden.“

„Es war ein gutes Wochenende für Volkswagen“, sagte Kris Nissen, Motorsport-Direktor von Volkswagen, nach dem Rennen. „Wir waren deutlich leistungsfähiger als beim Auftakt in Le Castellet. Sicher haben die Teams noch Hausaufgaben zu machen, um auch das Optimum aus den neuen Reifen herauszuholen. Es gibt aber keinen Grund zur Unzufriedenheit, wir haben spannende und faire Rennen gesehen. Insbesondere Marco Wittmann hat eine gute Leistung an diesem Wochenende gezeigt.“

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Innovative sportliche Ausrichtung: Junioren, Profis und Legenden im Scirocco R-Cup

Bewährte Konzepte wie der Zentraleinsatz werden wie seinerzeit im ADAC Volkswagen Polo Cup auch im Volkswagen Scirocco R-Cup verwirklicht. Dieses Prinzip, das maximale Chancengleichheit garantiert, kommt jedoch nicht mehr nur ausschließlich dem Tourenwagen-Nachwuchs zugute. Neben den Junioren im Alter von 17 bis 24 Jahren gehen auch gestandene Motorsport-Profis sowie Motorsport-Legenden in einer zusätzlichen Wertung an den Start. Die Gruppe der Legenden wird von prominenten Gaststartern gebildet – beispielsweise ehemaligen Formel-1-Piloten, Le-Mans-Siegern, Moto-GP-Piloten oder auch Ski-Assen.

Dabei profitieren Nachwuchs-Rennfahrer ganz direkt vom Kräftemessen mit den Routiniers. Fahrer aus den Volkswagen Markenpokalen schafften in der Vergangenheit den Sprung in die DTM, die FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft, den GT-Sport oder höherrangige Markenpokale. Das Starterfeld ist für alle drei Wertungen zusammen auf bis zu 30 Teilnehmer kalkuliert. 2011 treten 21 fest eingeschriebene Piloten im R-Cup an. Je Rennen kommen Legenden und Gaststarter dazu. 2011 werden die Volkswagen Händler ganz direkt in den ­Scirocco R-Cup eingebunden: mit der Händler-Wertung.

Bioerdgas wird steigenden Umwelt-Anforderungen gerecht
Das Wort für Bioerdgas verweist in seiner Zusammensetzung bereits auf seine Entstehung und Wirkung: aus Biomasse gewonnen – mit der Effizienz von Erdgas. Bioerdgas (oder auch Biomethan) ist aufbereitetes Biogas in Erdgasqualität, wobei der Methananteil bei mehr als 96 Prozent liegt. Deshalb kann Biogas in jedem Verhältnis herkömmlichem Erdgas beigemischt werden, ohne dass sich die Klopffestigkeit des Treibstoffs – entscheidend für die Verbrennung – verändert. Biogas kann aus drei verschiedenen Grundstoffen gewonnen werden: aus Gülle, organischen Abfällen oder biogenen Reststoffen sowie ergänzend aus nachwachsenden Rohstoffen.

St.-Nr., Fahrer (Nation), Farbe, Fahrzeug
2, J, Nino Müller (D), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
3, J, Maiken Rasmussen (DK), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
4, J, Dennis Trebing (USA), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
5, J, Jonas Giesler (D), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
6, J, Fabian Danz (CH), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
7, J, Moritz Oestreich (D), Schwarz, Volkswagen Scirocco R-Cup
8, P, Mateusz Lisowski (PL), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
9, J, Daniel Bohr (D), Orange, Volkswagen Scirocco R-Cup
10, J, Nicolas Schneider (D), Rot, Volkswagen Scirocco R-Cup
11, J, Daniel Llyod (GB), Schwarz, Volkswagen Scirocco R-Cup
12, J, Thomas Schöffler (D), Silber, Volkswagen Scirocco R-Cup
14, P, Aditya Patel (IND), Orange, Volkswagen Scirocco R-Cup
15, P, Berke Bayindir (TR), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
16, P, Jann-Hendrik Ubben (D), Schwarz, Volkswagen Scirocco R-Cup
17, P, James Mobley (USA), Rot, Volkswagen Scirocco R-Cup
18, P, Michael Müller (D), Weiß, Volkswagen Scirocco R-Cup
19, P, Adam Gladysz (PL), Rot, Volkswagen Scirocco R-Cup
20, P, Sailesh Bolisetti (IND), Orange, Volkswagen Scirocco R-Cup
21, P, Stefano Proetto (D), Gelb, Volkswagen Scirocco R-Cup
22, P, Eve Scheer (D), Rot, Volkswagen Scirocco R-Cup
23, P, Ola Nilsson (S), Rot, Volkswagen Scirocco R-Cup

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Hockenheim: Saisonstart des Volkswagen Scirocco R-Cup 2011

Mateusz Lisowski im Scirocco R-Cup

Spektakulärer Auftakt für den Polen Mateusz Lisowski beim Saisonstart des Volkswagen Scirocco R-Cup 2011. Der junge Pole siegte in seinem ersten Rennen vor Daniel Lloyd aus England. Dritter: DTM-Champion 1993 Nicola Larini. Insgesamt ließen die beiden Nachwuchspiloten nicht weniger als fünf DTM-Legenden in der Ergebnisliste hinter sich – darunter auch der 1986er-DTM-Meister Kurt Thiim sowie Klaus Niedzwiedz, Johnny Cecotto und Uwe Alzen.

Beim durch zahlreiche Zweikämpfe geprägten Rennen konnte Lisowski kurz nach dem Start den Pole-Setter Daniel Lloyd überholen – die Führung gab der 20-Jährige danach bis ins Ziel nicht mehr ab. Maiken Rasmussen, die im Nachwuchsprogramm der FIA „Women & Motor Sport“ gefördert wird, kam auf den neunten Platz. Pech hatte der Gesamtzweite des Vorjahres Jann-Hendrik Ubben, der mit Getriebeproblemen aufgeben musste.

Boxchampion trifft DTM-Champions: Sven Ottke gratuliert Larini, Thiim und Co.
Bei den Legenden zeigte Ex-Formel-1-Pilot und der DTM-Champion von 1993 Nicola Larini eine starke Vorstellung. Dank cleverer Taktik mit dem Push-to-Pass-Button konnte er in den Schlussrunden einige Konkurrenten überholen und aufs Treppchen fahren. Dahinter holte Uwe Alzen den fünften Platz, Johnny Cecotto zog von Startplatz 19 fast am halben Feld bis auf den elften Rang nach vorn. Prickelndes Duell auch mit den beiden Legenden Kurt Thiim und Klaus Niedzwiedz, die sich schon 2010 am Lausitzring spektakuläre Fights geliefert hatten. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte diesmal Niedzwiedz (15.) die Nase hauchdünn vorn vor Thiim (16.).

Das erste Saisonrennen verfolgten auch zahlreiche Promis, darunter Rallye-Ikone Michele Mouton, Boxweltmeister Sven Ottke, der den Siegerpokal überreichte, sowie die Schauspielerin Anne Wiss und TV-Moderatorin Milka Loff Fernandes.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Glückwunsch an den Sieger Mateusz Lisowski in seinem ersten Scirocco R-Cup Rennen. Er hat eine starke Leistung gezeigt, genau wie der junge Daniel Lloyd als Zweiter. Es war ein schönes und spannendes Rennen bei idealen Bedingungen. Und mit einem tollen Starterfeld, allen voran mit unseren fünf DTM-Legenden. Der Scirocco R-Cup zeigt auch in seiner zweiten Saison, dass er ein gelungener Mix aus toller Rennaction, namhaften Legenden und talentierten Nachwuchsfahrern ist.“

Mateusz Lisowski (Wieliczka, Qualifying: 2 – Rennen 1), Sieger des ersten Rennen: „Wenn mir vor Saisonbeginn jemand gesagt hätte, dass ich im ersten Rennen den Sieg hole, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Ich bin extrem glücklich und zufrieden mit meiner Leistung. Ausschlaggebend für den Sieg war, dass ich so schnell an Daniel Lloyd vorbei gekommen bin. Dass ich im Ziel vor solch großen Namen wie Nicola Larini, Johnny Cecotto oder Kurt Thiim lande, macht mich natürlich sehr stolz.“

Klaus Niedzwiedz (Dortmund, Qualifying: 15 – Rennen 15) sagte zum Rennen: „Das Auto fährt sich noch mal deutlich besser als im letzten Jahr, wo ich ja schon am Lausitzring gefahren bin. Vor allem der neue Heckflügel macht das Auto beim Anbremsen sehr stabil. Hier gegen die anderen DTM-Legenden zu fahren, ist ein großer Spaß. Mit Kurt Thiim hatte ich noch eine Rechnung offen. An der Lausitz hat er mich in der letzten Kurve noch überholt. Das habe ich ihm heute zurückgegeben.“

Das Bioerdgas-Prinzip bewertete Nicola Larini (Lido di Camaiore, Qualifying: 6 – Rennen 3) so: „Ich bin überrascht, wie gut das Bioerdgas-Prinzip aufgeht. Das ist eine tolle Sache, die in Zukunft hoffentlich mehr Nachahmer findet. Der Wagen fährt sich sehr neutral mit einem leichten Übersteuern. Klasse ist der Push-to-Pass-Button. Den sollte es definitiv auch in anderen Rennserien geben.“

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