Rallye Dakar 2011: Die „Dakar“ bleibt sich treu

Rallye Dakar 2011

Rallye Dakar 2011

Die Rallye Dakar bleibt auch bei der 33. Auflage ihren ehernen Prinzipien treu: „Erwarte das Unerwartete“ und „Die nächste ist immer die härteste Dakar“ lauten die Grundsätze des Wüstenklassikers. 2011 bewältigen die Teilnehmer nach schnellen Schotterabschnitten im Nordwesten Argentiniens auch die Durchquerung von Urwäldern. Nach der Überwindung der Anden über den 4.400 Meter hohen Paso de Jama folgt mit allein sechs Etappen in der Atacama-Wüste das Herzstück der 2011er-„Dakar“: Weicher Sand, Geröllabschnitte und Salzformationen bilden im Großen Norden Chiles täglich aufs Neue einen abwechslungsreichen Mix unterschiedlicher Geländetypen. Doch auch nach der zweiten Andenüberquerung entlang des Paso San Francisco mit 4.748 Meter über Normalnull ist das Gröbste noch lang nicht ausgestanden. Die berüchtigten weißen Dünen von Fiambalá bilden den Auftakt zu einer finalen Trilogie aus teils schnellen, verwundenen Passagen.

„Die ‚Dakar‘ bietet eine Vielzahl an komplett unterschiedlichen Geländeverläufen, häufig allein an einem einzigen Rallyetag“, so Mark Miller, gemeinsam mit Beifahrer Ralph Pitchford 2009 „Dakar“-Zweiter und 2010 Gesamtdritter. „Von Dünenquerungen bis zu Schotterpisten, vom Trial-artigen Terrain bis zum Vollgasstück – hier sind echte Allrounder-Qualitäten gefragt. Das liegt mir eigentlich.“

Gesunder Körper, wacher Geist: optimale Vorbereitung für zwei „Dakar“-Wochen
„Mens sana in corpore sano“ – in einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist, sagt ein lateinisches Sprichwort. Für die Volkswagen „Dakar“-Piloten und -Copiloten gilt das in besonderer Weise. Zu ihrer Vorbereitung auf den Wüstenklassiker zählte neben einem individuellen Fitnessprogramm, das von einem gemeinsamen Training in der Höhe in den schweizerischen Alpen unterstützt wurde, auch ein Mechanik-Training. Am neuen Race Touareg 3 lernten die Besatzungen, sich im Falle eines Falles selbst zu helfen – ein Wissensgrundschatz für kleinere Reparaturen.

„Die körperliche Fitness ist für uns Fahrer das A und O bei der Rallye Dakar“, so Giniel de Villiers, der mit seinem deutschen Navigator Dirk Von Zitzewitz 2009 den ersten „Dakar“-Sieg eines Diesel-Automobils sicherte. „Nur derjenige, der in bester körperlicher Verfassung ist, kann diese zwei harten Wochen auf höchstem fahrerischen Niveau durchstehen.“

Einen Marathon parallel zum Marathon absolvieren die Service-Fahrzeuge des Volkswagen Werksteams. Tagsüber bewältigen die 20 Fahrzeuge – vom Service- und Equipment-Truck bis hin zum Volkswagen Multivan PanAmericana eine Strecke von durchschnittlich über 500 Kilometern, abends erledigen die Ingenieure und Techniker die Wartung der vier Race Touareg 3. Zwei Lkw haben dabei eine ganz besondere Aufgabe: Die Race-Trucks starten wie die Race Touareg 3 in der Rallye-Wertung und absolvieren so die gleiche Route wie die „Dakar“-Prototypen. So können sie im Notfall eingreifen, sollte mal ein Race Touareg Hilfe benötigen. Auch dank ihres Einsatzes kann Volkswagen auf eine stolze Bilanz verweisen: Der letzte technisch bedingte Ausfall eines Race Touareg datiert aus dem Januar 2007.

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