Rallye Dakar 2011: 310 PS starken Marathon-Rallye-Prototypen

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 5 : CALAMA (CHI) / IQUIQUE (CHI) - 06/01/11 - PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 5 : CALAMA (CHI) / IQUIQUE (CHI) - 06/01/11 - PHOTO : DPPI

Die vier Volkswagen Race Touareg 3 wurden vor der Rallye Dakar 2011 auf technisch absolut identischem Stand vorbereitet: Dank eines optimierten Aufbauprozesses stimmen die 310 PS starken Marathon-Rallye-Prototypen bis zur letzten Schraube und ihrem Anzugsdrehmoment überein. Dennoch gleichen sich in einem Detail nicht ganz wie ein Ei dem anderen. Das Einsatzfahrzeug von Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz mit der Startnummer 308 ist 2011 besonders: Das südafrikanisch-deutsche Gespann wirbt bei der „Dakar“ 2011 erstmals für „Red Bull mobile“ – einem Mobilfunkangebot des Energy-Drink-Herstellers, unter anderem in Südafrika. „Als Titelverteidiger in die Rallye Dakar zu gehen verändert vor allem eines: Man kann entspannter an den Start gehen, denn das ganz große Ziel, einmal die ‚Dakar‘ zu gewinnen, haben wir vergangenes Jahr bereits erreicht“, sagte Carlos Sainz (E) vor der Dakar.  „Die Herangehensweise ist jedoch identisch zu der 2010: Ich werde dieselbe Strategie verfolgen und weiter den Respekt vor dieser extrem herausfordernden Rallye bewahren wie damals. Ich werde das Tempo anschlagen, das mir liegt. Ob es zu einem weiteren Sieg reicht und wir das nötige Glück haben, wird sich dann herausstellen. Die Konkurrenz ist in diesem Jahr erneut sehr stark.“

In der Vorbereitung auf die Rallye Dakar legen die Ventile im 2,5-Liter-TDI-Triebwerk eines Race Touareg 3 alles in allem 5.985 Kilometer Wegstrecke zurück. Diese Distanz übertrifft sogar die gesamte WP-Strecke des Autos bei der „Dakar“ 2011. Erreicht wird diese Leistung bei einem Dauerlaufversuch auf dem Prüfstand, der 150 Stunden umfasst.

Neue Regeln für die „Blauen Engel“
Bei der Rallye Dakar 2011 gelten neue Regeln für die Race Trucks, die als Assistenz-Fahrzeuge eingesetzt werden. Anders als die neun Service-Lkw des Volkswagen Teams, die die Begleitroute absolvieren, werden die MAN-Renntrucks von Dieter Depping und François Verbist als eingeschriebene Teilnehmer in der Lkw-Wertung eingesetzt. Damit absolvieren sie die identische Route wie die vier Race Touareg, um im Falle eines Falles für technische Hilfe zur Stelle zu sein. 2011 müssen die „Blauen Engel“ von Volkswagen ihre Wertungsprüfung nach den regulären Teilnehmern dieser Kategorie antreten – unabhängig vom Vortages-Ergebnis. Ebenfalls neu: Sollte eine der „RT3“-Crews die Hilfe von Depping oder Verbist anfordern, dürfen die Fast Assistance Trucks nun auf dem direkten Weg, auch unter Auslassung der sonst vorgeschriebenen Wegpunkte, zu Hilfe eilen.

Stand nach Etappe 01, Victoria (RA)–Córdoba (RA); 222/788 km WP 01/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 01 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 2:18.32 Std. (1.); 2.18.32 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 2:20.03 Std. (2.) + 1.31 Min.
3. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:20.48 Std. (3.) + 2.16 Min.
4. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 2:22.49 Std. (4.) + 4.17 Min.
5. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:23.38 Std. (5.) + 5.06 Min.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 2:25.39 Std. (6.) + 7.07 Min.
7. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 2:28.43 Std. (7.) + 10.11 Min.
8. Robby Gordon/Kellon Walch (USA/USA); Hummer H3; 2:29.36 Std. (8.) + 11.04 Min.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 2:30.32 Std. (9.) + 12.00 Min.
10. Leonid Novitsky/Andreas Schulz (RUS/D); BMW X3 CC; 2:32.13 Std. (10.) + 13.41 Min.

Und so geht’s weiter …
Montag, 03. Januar: Die Agrarlandschaft verleiht auch der zweiten Etappe ihr Gesicht: Teilweise schnell befahrene Lehmwege einerseits und offenes Gelände andererseits bilden den Charakter dieser Wertungsprüfung, die zwischen den Feldern der Anbaugebiete verläuft. Am Ende der Etappe zwischen Córdoba und San Miguel de Tucumán wird die Bebauung dichter: Tucumán gilt als die am dichtesten bevölkerte Provinz Argentiniens.

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