Rallye Dakar 2010: Stand nach Etappe 02, Córdoba (RA)–La Rioja (RA); 355/687 km

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 1 - COLON (ARG) / CORDOBA (ARG) - 02/01/2010- PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 1 - COLON (ARG) / CORDOBA (ARG) - 02/01/2010- PHOTO : DPPI

Die schnellste Einfederbewegung eines Race Touareg wurde am zweiten Rallyetag am Fahrzeug von Maurício Neves mit 8,3 Metern pro Sekunde gemessen – mehr als zehn Mal schneller als ein Straßenfahrzeug. Mehr als 20 der per Reglement maximal erlaubten 25 Zentimeter Federweg erreichte der 300 PS starke „Dakar“-Prototyp des Volkswagen Werksfahrers, der mit Stoßdämpfern von Partner ZF Sachs ausgestattet ist, durchschnittlich mehr als 35 Mal pro Kilometer.

Der Car Chief Martin Hassenpflug,  Chefmechaniker am Auto von Nasser Al-Attiyah, bejaht die Frage, ob denn Erfahrung sei bei der „Dakar“ alles sei. „Die ‚Dakar‘ 2010 ist tatsächlich bereits meine sechste, seit zwei Jahren arbeite ich als Car Chief. Vergangenes Jahr am Fahrzeug von Dieter Depping, jetzt bei Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk. Am Race Touareg jede einzelne Schraube in- und auswendig zu kennen, ist enorm wichtig, um präzise und effizient zu sein. Wenn man das Auto zusammen mit der restlichen Fahrzeug-Crew von Grund auf aufgebaut hat, ist es wie ein eigenes Baby. Entsprechend akribisch möchte man jeden Tag seinen Job machen.“

„Der Car Chief ist das Bindeglied zwischen Renningenieur und den Mechanikern und sorgt dafür, dass die Arbeit möglichst perfekt verteilt ist“, so Hasenpflug. „Er ist auch verantwortlich für die anfallenden Arbeiten am Auto. Jeder im Team kennt seine Aufgaben vorher genau, was den normalen Service und die Kontrollen angeht. Doch wenn tatsächlich mal etwas außer der Reihe erledigt werden muss, teile ich als Chefmechaniker die Arbeit ein.“

Der Car Chief ist Ansprechpartner für Renningenieure einerseits und Mechaniker-Kollegen andererseits. „Zu allererst hat man Vorbildfunktion und muss absoluter Teamplayer sein“, so Hasenpflug. „Schließlich ist die Rallye Dakar die härteste auf der Welt, auch was den täglichen Service angeht. Da sind auch schon mal Motivationskünste gefragt. Jeder kann einmal einen schlechten Tag haben, doch jeder in der Truppe will seinen Job so perfekt wie möglich machen. Also ist auch die Liebe zum Detail eine echte Mechaniker-Eigenschaft.“

Stand nach Etappe 02, Córdoba (RA)–La Rioja (RA); 355/687 km WP 02/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 02; Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 4:01.55 Std. (1.) 6:16.39 Std.
2. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 4:04.36 Std. (4.) + 1.19 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 4:05.04 Std. (6.) + 2.30 Min.
4. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 4:04.39 Std. (5.) + 5.28 Min.
5. Maurício Neves/Clécio Maestrelli (BR/BR) Volkswagen Race Touareg 2 4:03.56 Std. (3.) + 5.40 Min.
6. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 4:08.10 Std. (8.) + 7.17 Min.
7. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 4:08.15 Std. (9.) + 10.13 Min.
8. Nani Roma/Michel Périn (E/F) BMW X3 CC 4:17.08 Std. (18.) + 11.44 Min.
9. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 4:13.04 Std. (11.) + 12.28 Min.
10. Christian Lavieille/Jean-Paul Forthomme (F/B) Nissan Pick-up 4:08.09 Std. (7.) + 12.50 Min.

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