Rallye Dakar 2010: Die Volkswagen Fahrer- und Beifahrer-Mannschaft

Rallye Dakar 2009

Rallye Dakar 2009

Der Fahrerkader von Volkswagen für die Rallye Dakar eint angesichts zahlreicher Titel unterschiedlicher Kategorien sportliche Größen aus Marathon- und klassischem Rallyesport. Mit den fünf werksseitig eingesetzten und vorbereiteten Race Touareg gehen Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) sowie Maurício Neves/Clécio Maestrelli (BR/BR) an den Start. „Volkswagen verfügt über eine starke Mannschaft“, ist Carlos Sainz überzeugt, der im vergangenen Jahr die „Dakar“ acht Tage lang anführte und sechs von 13 möglichen Tageserfolgen feierte. „Jeder von ihnen ist ein Kandidat für den Gesamtsieg. Die Taktik entscheidet. Deshalb ist es wichtig, die Geduld zu bewahren. Bei der Rallye Dakar kann jederzeit Unerwartetes passieren. Deshalb zählt neben kalkuliertem Risiko auch das Quäntchen Glück.“

Die härteste Konkurrenz aus dem Volkswagen Lager erwartet Sainz sowie sein Copilot und Landsmann Lucas Cruz von den „Dakar“-Doppelsiegern einerseits sowie von Team-Neuzugängen andererseits. Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz gewannen 2009 den Wüstenklassiker, insgesamt acht Podiumsresultate, davon fünf Siege, gingen bei zwölf Starts für Volkswagen auf ihr Konto. Auch die „Dakar“-Zweiten des Jahres 2009, Mark Miller und Ralph Pitchford, sind ausgewiesene Offroad-Experten und echte Allrounder. Die Neuzugänge, der Rallye-erfahrene Nasser Al-Attiyah aus Katar, der mit dem Deutschen Beifahrer Timo Gottschalk startet, sowie das brasilianische Duo Maurício Neves und Clécio Maestrelli verstärken als vierte und fünfte Paarung das Volkswagen Werksteam.

Mehr Wüste, mehr Hitze, mehr Herausforderung: die „Dakar“ 2010
Die Routenführung der legendären Wüstenrallye verspricht die härteste „Dakar“ aller Zeiten: Zwei Andenüberquerungen mit Höhen bis zu 4.726 Metern über Normalnull, schnelle Schotterabschnitte in der berüchtigten Pampa sowie extreme Beanspruchung von Mensch und Material auf vier Etappen durch die erbarmungslose Atacama-Wüste sind die Schlagworte der 32. Auflage des Offroad-Klassikers. „Die Rallye Dakar in Südamerika ist etwas ganz Besonderes“, so Volkswagen Werkspilot Mark Miller. „Anders als in den Jahren in Afrika ist jeden Tag von jedem Typus Terrain etwas dabei. Schotter, Sand, Trial-artige Passagen – das fordert Allrounder-Qualitäten und bevorteilt keinen bestimmten Fahrertyp. Ich denke, dass genau hier meine Stärken liegen.“

„Dakar“-ready: Volkswagen Werksfahrer fit für zwei Wochen Wüsten-Tortur
Täglich bis zu acht Stunden im Cockpit, extreme Hitze, dazu extreme körperliche Anstrengungen – die Rallye Dakar bringt Fahrer und Beifahrer stets an ihre physischen Grenzen. „Die optimale Fitness ist ein entscheidender Faktor bei der Rallye Dakar“, so Volkswagen Werkspilot Nasser Al-Attiyah. „Nur, wer auch unter extremsten Bedingungen permanent die Konzentration wahrt, ist auch fähig, den Gesamtsieg zu holen. Dank einer guten körperlichen Vorbereitung fühle ich mich so gut wie nie dafür gerüstet.“

Mit intensiven Fitness-Programmen haben sich die Volkswagen Werksfahrer auf die „Dakar“ 2010 vorbereitet. Mit einem gemeinsamen Training in der Höhe startete das individuelle Work-out jedes einzelnen Piloten und Copiloten. Im schweizerischen Arosa standen Kletter- und Mountainbike-Touren auf dem Programm, um mit dem folgenden, intensiven Programm die bestmögliche Fitness zu erreichen.

Die schnellen Helfer: komplexe Logistik des Volkswagen Teams
Ein entscheidender Faktor bei der Rallye Dakar ist die komplexe Logistik. 85 Teammitglieder und 23 Service-Fahrzeuge stellen sich während der insgesamt 14 Etappen und dem Ruhetag in den Dienst der fünf Werksduos in den Race Touareg. Die Mannschaft übernimmt während der gesamten Rallye den allabendlichen Service, um die „Dakar“-Prototypen jeden Morgen optimal vorbereitet in die nächste Wertungsprüfung zu schicken. Dabei haben die Volkswagen Teammitglieder täglich selbst einen eigenen Marathon zu absolvieren. Jeden Tag – vom Ruhetag abgesehen – wird das Biwak an einem anderen Ort errichtet. Für die Logistiker eine große Herausforderung. Denn die fünf je einem Race Touareg zugeordneten Service-Trucks sowie die weiteren Service-Fahrzeuge müssen jeweils vor den Race Touareg wieder eintreffen. „Für mich ist die ‚Dakar‘ die zweite Rallye mit dem Volkswagen Werksteam“, so der Brasilianer Maurício Neves. „Es ist einfach unglaublich, wie professionell es arbeitet. Die Jungs leisten bei so einer Veranstaltung unglaubliches. Auch sie sind echte ‚Dakar‘-Helden.“

Streckenführung Rallye Dakar 2010
Datum, Etappe, Start – Ziel, Prüfung, Verbindung, Gesamt
01.01.2010, Buenos Aires (RA)–Colón, Show-Start, 371 km, 371 km
02.01.2010, 1, Colón (RA)–Córdoba (RA), 251 km, 433 km, 684 km
03.01.2010, 2, Córdoba (RA)–La Rioja (RA), 355 km, 332 km, 687 km
04.01.2010, 3, La Rioja (RA)–Fiambalá (RA), 182 km, 259 km, 441 km
05.01.2010, 4, Fiambalá (RA)–Copiapó (RCH), 203 km, 426 km, 629 km
06.01.2010, 5, Copiapó (RCH)–Antofagasta (RCH), 483 km, 187 km, 670 km
07.01.2010, 6, Antofagasta (RCH)–Iquique (RCH), 418 km, 418 km, 598 km
08.01.2010, 7, Iquique (RCH)–Antofagasta (RCH), 600 km, 41 km, 641 km
09.01.2010, Antofagasta (RCH), Ruhetag
10.01.2010, 8, Antofagasta (RCH)–Copiapó (RCH), 472 km, 96 km, 568 km
11.01.2010, 9, Copiapó (RCH)–La Serena (RCH), 338 km, 209 km, 547 km
12.01.2010, 10, La Serena (RCH)–Santiago (RCH), 238 km, 348 km, 586 km
13.01.2010, 11, Santiago (RCH)–San Juan (RA), 220 km, 214 km, 434 km
14.01.2010, 12, San Juan (RA)–San Rafael (RA), 346 km, 320 km, 666 km
15.01.2010, 13, San Rafael (RA)–Santa Rosa (RA), 368 km, 357 km, 725 km
16.01.2010, 14, Santa Rosa (RA)–Buenos Aires (RA), 206 km, 501 km, 707 km
17.01.2010, Buenos Aires (RA), Siegerehrung

Gesamt, 4.680 km, 4.220 km, 8.900 km

Dieser Beitrag wurde unter Rallye veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.