Zandvoort: Zwei Siege und insgesamt vier Podestplätze für Volkswagen

Formel3 Cup 2010: António Félix da Costa

Formel3 Cup 2010: António Félix da Costa

Zwei Siege und insgesamt vier Podestplätze beim sechsten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie: Für die Volkswagen-Piloten verlief der Ausflug nach Zandvoort äußerst erfolgreich. Edoardo Mortara (Italien) und Marco Wittmann aus Markt Erlbach holten im Rennen am Samstag die Positionen eins und drei, am Sonntag gelang dem Portugiesen António Félix da Costa und Laurens Vanthoor (Belgien) ein Doppelsieg. Damit liegt Mortara in der Gesamtwertung der Nachwuchsserie weiterhin souverän in Führung. Mit 77 Zählern hat er nun 22 Punkte Vorsprung auf seinen Signature-Teamkollegen Wittmann. „Das Wochenende hatte für mich Höhen und Tiefen. Am Samstag holte ich einen weiteren Sieg, am Sonntag konnte ich dagegen wegen einer Kollision erstmals in dieser Saison keine Punkte sammeln. Dabei war mein Auto das schnellste im ganzen Feld“, so Edoardo Mortara. „Dennoch habe ich meinen Punktevorsprung weiter ausbauen können. Wenn wir so weitermachen wie am Samstag wird es für die anderen Fahrer schwer, mich noch einzuholen.“

Mortara war im ersten Rennen auf dem niederländischen Dünenkurs das Maß der Dinge. Von der Pole-Position aus gelang ihm ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg. Es war sein fünfter Triumph in der aktuellen Saison. Der ebenfalls aus der ersten Reihe gestartete Marco Wittmann verlor beim Start zwar eine Position, kam aber als Dritter ebenfalls auf das Podest. „Im Qualifying lief es mit Rang zwei besser als erwartet. Doch da ich beim Start zum ersten Rennen von der schmutzigen Seite starten musste, verlor ich einen Platz. Danach war nicht mehr drin, da das Überholen hier nahezu unmöglich ist“, so Marco Wittmann aus Deutschland. „Ähnlich ging es mir am auch am Sonntag. Im Titelkampf wird es für mich nicht einfacher. Ich muss jetzt von Rennen zu Rennen denken und versuchen, das jeweils bestmögliche Ergebnis einzufahren.“

Am Sonntag lieferten sich António Félix da Costa und Laurens Vanthoor einen spannenden Zweikampf um den Sieg. Im Ziel hatte Félix da Costa vom Volkswagen Partnerteam Motopark Academy, der sich dank Rang acht im ersten Lauf und der umgekehrten Startreihenfolge die Pole-Position für Durchgang zwei gesichert hatte, nur 0,2 Sekunden Vorsprung auf den Belgier. Für Félix da Costa war es nach dem Lauf auf dem Nürburgring der zweite Sonntagserfolg in Folge. „Ich freue mich sehr, dass ich erneut am Sonntag den Sieg geholt habe. Es war diesmal schwieriger als am Nürburgring, da mein Auto nicht optimal abgestimmt war“, so António Félix da Costa aus Portugal.  „Aber zum Glück ist das Überholen hier sehr schwierig. Es kam vor allem darauf an, konstant und ohne Fehler zu fahren. Das ist mir gelungen.“
Laurens Vanthoor aus Belgien zeigte gemischte Gefühle: „Der Samstagslauf war wegen der Kollision mit Alexander Sims sehr unglücklich, da ich dadurch von Platz vier auf Rang sieben zurückgefallen bin. Mit Platz zwei am Sonntag bin ich zufrieden, auch wenn ich natürlich gern gewonnen hätte. Leider war mein Start nicht so gut. Ich hab einen Platz verloren, konnte ihn mir aber kurze Zeit später zurückholen. Danach habe ich alles versucht, António zu überholen. Aber er hat sich keine Blöße gegeben. “

Marco Wittmann sicherte sich im zweiten Rennen als Sechster den letzten Meisterschaftszähler. Erstmals leer ging in dieser Saison dagegen Edoardo Mortara aus. Der Italiener wurde in der Anfangsphase von einem Konkurrenten umgedreht und war ans Ende des Feldes zurückfallen. Trotz teilweise deutlich schnellerer Rundenzeiten als die Spitzengruppe musste er sich mit Rang elf begnügen. „Auch das Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Zandvoort war für Volkswagen, seine Teams und Fahrer sehr erfolgreich. Mit seinem Sieg am Samstag hat Edoardo Mortara seine Tabellenführung weiter ausgebaut und António Félix da Costa gelang dieses dank seines Triumphs im zweiten Lauf in der Rookie-Wertung. Damit haben wir weiterhin beste Chancen, uns diese Titel zu sichern“, sagte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, nach dem Rennen.

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