Mosley und Ecclestone: Ein starkes Team

Mosley und Ecclestone: Ein starkes Team

Die ersten Wogen sind geglättet und das kommende WM-Rennen scheint trotzdem in den Hintergrund zu geraten. Nach dem monatelange Streit der Formel-1-Team mit dem Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA, Max Mosley, gerät der Sport immer weiter ins Abseits. Die beiden britischen „Diktatoren“ in der Formel 1, der Organisator Ecclestone und der FIA-Präsident Mosley, ecken immer weiter bei den Teams und bei der Presse an. Die Formel-1- Teams halten sich zumindest bei den jüngsten Äußerungen von Ecclestone („Er war kein sehr guter Diktator“ ) auffällig zurück. Als starken Führer sieht Ecclestone nämlich auch den FIA-Präsidenten Max Mosley. Dieser gäbe laut Ecclestone auch einen guten britischen Premier ab. „Max würde einen tollen Job machen. Er kann Menschen gut führen.“ Ecclestons jahrzehntelanger Weggefährte Mosley kündigte jüngst eine mögliche neue Kandidatur an. Gerade darauf pochen die in der FOTA (Formula One Teams Association) vereinten Teams. Diese fordern, dass sich der umstrittene „Diktator“ Mosley nach dem Ende seiner Amtszeit im Oktober nicht zur Wiederwahl stellt.

Ecclestone stieß schon in der Vergangenheit mit seinen Ansichten auf Kritik. So sagte er vor Jahren in einem Interview mit den „Stuttgarter Nachrichten“: „Demokratie und Formel 1 passen nicht zueinander – die Formel 1 bin ich“. Wie wenig Ecclestone von der aktuell herrschenden Demokratie in seinem Land hält, sagte er im vielzitierten Interview mit der Londoner „Times“: „Ich ziehe starke Führer vor. Margaret Thatcher traf Entscheidungen und zog den Job durch. Sie hat das Land langsam hochgebracht. Wir haben zugelassen, dass es wieder bergab geht. All diese Kerle, Gordon und Tony, versuchen jedem zu gefallen“.

Ecclestone regiert mit Max Mosley seit Jahrzehnten die Formel 1. Ihr Verhalten stoßt schon seit langem auf Kritik. Der diktatorische Führungsstil beider Führungspersönlichkeiten machte die Formel 1 zwar zu diesem einträglichen Geschäft, was die Formel 1 heute ist, birgt aber enorme Schwierigkeiten innerhalb der Teams.
Mosley gründete 1971 die Formula One Constructors Association. Ende 2005 übernahm die Investmentgruppe CVC als neuer Haupteigentümer die Formel 1. Der jahrzehntelange Weggefährten und ehemaligen Gebrauchtwagenhändler Ecclestone wurde der neue als Geschäftsführer.

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