Michael Schumacher: Für mich ist das inzwischen eine echte Alternative

Michael Schumacher: Für mich ist das inzwischen eine echte Alternative

„Sie wollen die Macht über den Sport und das Geld. Ich werde nicht zulassen, dass das geschieht“, sagte Max Mosley der BBC. Der Präsident des Automobil Weltverbandes FIA glaubt nicht an eine Spaltung der Formel 1 und schließt persönliche Konsequenzen aus. Es sei jetzt seine Aufgabe, die Formel 1 zu retten, so der Brite. Der drohende Ausstieg der acht Teams Ferrari, McLaren-Mercedes, GP Brawn, BMW-Sauber, Renault, Toyota, Toro Rosso und Red Bull hält Mosley nur für eine leere Drohung: „Ich nehme das nicht so ernst wie manche andere, denn ich weiß, dass hier nur posiert wird“, sagte der FIA-Chef. Der Streit um Budgetgrenzen wird nach Mosleys Einschätzung spätestens zum ersten Rennen der nächsten Saison beendet sein: „In den nächsten neun Monaten wird ja nichts passieren, da kann man leicht große Sprüche klopfen. Aber wir alle wissen, dass in Melbourne 2010 alle wieder Teilnehmer der Formel-l-WM der FIA sein werden.“
Mosley kündigte weiter an, Ferrari und die abtrünnigen Formel-1-Rennställe zu verklagen. Neben der Einleitung rechtlicher Schritte kündigte die FIA an, die Veröffentlichung der endgültigen Teilnehmerliste für 2010 auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Niki Lauda, der schon lange auf einen schnelle Einigung fordert, wiederholt seine Forderung: „Ein Kompromiss muss her, sonst ist die Formel-1-WM zerstört. Und ich bin überzeugt, dass es auch passiert“, sagte Lauda. „Wenn die FIA glaubt, mit irgendwelchen unbekannten Fahrern Fans zu den Strecken zu locken, dann täuscht sie sich.“
Auf der Internet-Seite von Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ist derzeit zu lesen, dass er einer neue Rennserie durchaus offen gegenübersteht: „Für mich ist das inzwischen eine echte Alternative“, so Schumacher.
Die FIA geht unterdessen davon aus, dass sie nur einen bis drei Hersteller verlieren werden. Doch die wären, so der FIA-Chef Mosley, „ohnehin ausgestiegen.“

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