KERS in der Kritik

KERS in der Kritik

Im Zuge der Kostensenkungen in der Formel1 plant die Teamvereinigung FOTA nach nur einem Jahr die Abschaffung von KERS. Das bestätigte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Neben Ferrari setzt aktuell nur McLaren-Mercedes noch auf das Energierückgewinnungs-Systems KERS.
Das pro Jahr bis 30 Millionen Euro verschlingende System ist schon lange in der Kritik: „Wir wollen Kosten sparen, um den Teams zu helfen, die neu einsteigen möchten“, so Domenicali. „Wir und McLaren sind die einzigen Teams, die KERS verwenden. Für die Fans ist es schwierig zu verstehen, warum es einige Autos mit KERS gibt und einige ohne.“ Auch BMW –Sauber, einst starke Befürworter der Einführung, setzen den Beschleuniger aktuell nicht ein.

Piratenserie
Weltmeister Lewis Hamilton hat sich im Regelstreit auf die Seite seiner Fahrerkollegen gestellt und dem Wechsel in eine „Piratenserie“ keine Absage erteilt.. „Ich stehe bei meinem Team unter Vertrag und werde gehen, wohin sie gehen. So ist das eben“, sagt Hamilton. Am Rande des Gro0en Preises der Türkei hatte der McLaren-Mercedes-Pilot mit allen anderen Fahrern vereinbart, für den Fall einer Spaltung der Königsklasse ihren Rennstellen treu zu bleiben.

Auch Toyota droht mit Ausstieg
Nach Ferrari und BMW hat auch Toyota mit dem Ausstieg gedroht, falls der Automobil-Weltverband FIA an der geplanten Einführung einer Budgetgrenze und dem damit verbundenen „Zwei-Klassen-Reglement“ festhält.
„Wenn sich nichts ändert, werden wir uns nicht einschreiben“, wird der Toyotas Motorsportpräsident John Howett zitiert. Die von der FIA festgelegte Einschreibefrist läuft vom 22. bis 29. Mai.
Die von Formel-l-Promoter Bernie Ecclestone unterstützten FIA-Pläne, den Fahrer mit den meisten Siegen zum Champion zu machen, sind offenbar vom Tisch. Der Formel-l-Weltmeister 2010 wird wie bisher nach dem gewohnten Punktesystem gekürt.

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