Rallye Dakar 2011: Neuer Race Touareg triumphiert auf Anhieb

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - CEREMONIE DE DEPART / START CEREMONY / STAGE 1 : BUENOS AIRES (ARG) / VICTORIA (ARG) - 01/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - CEREMONIE DE DEPART / START CEREMONY / STAGE 1 : BUENOS AIRES (ARG) / VICTORIA (ARG) - 01/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

Seine „Dakar“-Premiere absolvierte der Race Touareg der dritten Generation mit 2,5-Liter-TDI-Motor und permanentem Allradantrieb von Beginn an erfolgreich. Die technologische Auslegung mit Reihen-5-Zylinder-Aggregat und Biturbo, das für kompakte Abmaße und geringeres Gesamtgewicht im Vergleich zur direkten Konkurrenz sorgt, erwies sich zum dritten Mal in Folge als bestes Gesamtpaket für Rallye-WM-ähnliche Strecken einerseits und extreme Dünenquerungen andererseits. Der TDI-Motor im Race Touareg 3 zählt zu den kraftvollsten und zugleich effizientesten Diesel-Antrieben im Motorsport.

Auf extrem heißen Etappen – mit Außentemperaturen an der 60-Grad-Marke – zahlte sich das neue Kühlkonzept des Extremsportlers aus Wolfsburg aus. Dank verbesserter Luftführung und optimierter Wasserkühler trotzte der Race Touareg 3 vor allem in der Gluthitze der Atacama-Wüste Chiles und in den berüchtigten Dünen der Sierras Pampeanas rund um Fiambalá in Argentinien den Extrem-Bedingungen. Zuverlässigkeit einerseits, Schnelligkeit andererseits – auf jedem Terrain bewies Volkswagen bei der „Dakar“ 2011 technische Kompetenz.

Doppelsieg 2009, Dreifachsieg 2010, Dreifachsieg 2011 – Volkswagen setzt bei der Rallye Dakar eine unwiderstehliche Erfolgsserie fort. Seit dem Wechsel der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika ist die Marke aus Wolfsburg tonangebend. Im Januar 2009 sicherten sich Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz den ersten „Dakar“-Sieg der Marke seit dem Beginn des Prototypen-Projekts im Jahr 2004, gefolgt von ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Es war der zweite Volkswagen Sieg bei der härtesten Prüfung im Motorsport, nachdem Freddy Kottulinsky/Gerd Löffelmann (S/D) 1980 mit einem seriennahen Volkswagen Iltis gewonnen hatten. Im Jahr 2010 ließen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) mit dem knappsten Vorsprung der „Dakar“-Geschichte vor ihren Volkswagen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Mehrfachsieg Nummer zwei folgen. Nummer drei markiert nun die geglückte Revanche von Al-Attiyah/Gottschalk – jeweils mit Ausrufezeichen in der eigenen Vita.

Nasser Al-Attiyah bekommt als erster Araber in der Geschichte des Wüstenklassikers die große „Dakar“-Trophäe überreicht. Der Katarer siegte in seinem sechsten „Dakar“-Einsatz, dem zweiten für Volkswagen, erstmals. Sein Navigator Timo Gottschalk ist erst der vierte Copilot, der den „Dakar“-Sieg nach Gerd Löffelmann, Andreas Schulz und Dirk von Zitzewitz nach Deutschland holt – eine Premiere für den im brandenburgischen Rheinsberg lebenden Ingenieur der Fahrzeugtechnik. „Der dritte ‚Dakar‘-Sieg für Volkswagen in Folge ist eine historische Leistung, die dank perfektem Teamwork, herausragender fahrerischer und navigatorischer Leistung und vor allem dank überlegener Technik zustande gekommen ist“, sagte ein  sichtlich zufriedener Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Ich bin unglaublich stolz auf die gesamte Mannschaft, sowohl die Mitarbeiter, die zuhause diesen Sieg möglich gemacht haben, als auch die Mannschaft mit ihrem übermenschlichem Einsatz vor Ort. Es war die mit Abstand härteste ‚Dakar‘, die wir je bestritten haben, und auch die wohl am besten organisierte. Mein Kompliment geht deshalb auch an den Veranstalter A.S.O. Ich denke, wir haben bewiesen, dass der Race Touareg 3 das derzeit zuverlässigste und stärkste Marathon-Rallye-Fahrzeug der Welt ist. Das ist das Ergebnis harter Arbeit über Jahre. Glückwunsch an Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk, die überragende Arbeit geleistet haben, und natürlich auch an die anderen Volkswagen Paarungen, die diesen Dreifachsieg möglich gemacht haben.“

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