Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring

Qualifikation zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring

Ein herber Rückschlag für Formel-1-Aufsteiger Sebastian Vettel. Nur sieben Tausendstelsekunden langsamer als Rivale Jenson Button im Brawn-Mercedes erreichte Vettel nur Startplatz vier. „Ich bin nicht ganz zufrieden, es war heute eine Lotterie“, sagte Vettel. Sein eigener Teamkollege, der Australier Mark Webber, erreichte im Red-Bull die erstmals in seiner Karriere die Pole-Position.
„Platz vier wird Sebastian wurmen. Gerade in der Heimat wäre er sicher gerne ganz vorne gewesen, aber bei diesen Umständen kann so etwas passieren“, sagte daraufhin Ex-Weltmeister Michael Schumacher. Schumacher hatte die Qualifikation am Ferrari-Kommandostand verfolgt. „Meine letzte Runde war nicht die allerschönste. Deswegen bin ich auch nicht ganz vorne“, so der Red-Bull-Pilot Vettel. Sein Teamchef Christian Horner relativierte die Aussage von Vettel jedoch. „Sebastian hatte etwas mehr Sprit an Bord als Mark. Es war eine Super-Runde“.
Direkt hinter Vettel stehen beim morgigen Rennen in der Eifel die McLaren-Mercedes von Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen. Beide haben beim Start 82 Extra-PS zur Verfügung, die sie durch ein funktionierendes Kers-Systems abrufen können. „Das ist für uns ein Schritt in die richtige Richtung“, so Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
Sichtlich zufrieden zeigt sich Adrian Sutil im Force-India. Erstmals in seinen Karriere kam er in der Qualifikation in die Top 10 und startet von Platz sieben in das Rennen. „Das ist wunderbar, daran könnte man sich gewöhnen. Besonders beim Heimspiel ist das toll“, sagte Sutil daraufhin.
Jenson Button will die Niederlage in Silverstone vergessen: „Es war ein verrücktes Qualifying“, so der Brite. „Zwölf Grad im Juli – das ist ja schlimmer als in England. Bei diesen Verhältnissen braucht man auch etwas Glück un dmuss schauen, was die anderen machen.“
Nick Heidfeld im BMW-Sauber startet von Platz elf. „Das Timing hat nicht gepasst“, so Heidfeld, der in der entscheidenden Phase nicht mit den richtigen Reifen unterwegs war: „Ich habe die Entscheidung dem Team überlassen und hätte jetzt nichts gegen ein Regenrennen.“
Nico Rosberg („Es war chaotisch“) aus Wiesbaden im Williams-Toyota erreichte Rang 15. Timo Glock im Toyota scheiterte bereits im Q1 und geht als 20ter in das morgige Rennen: „Seit Monaco läuft es überhaupt nicht mehr bei mir. Ich bin sehr enttäuscht. Ich weiß nicht, woran es liegt. Es war ein Fahrfehler dabei, aber die Zeit war auch nicht gut genug“.

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