Nürburgring-Rückkehr: Volkswagen mit positiver Zwischenbilanz

Ein Jahr nach dem Comeback als Formel-3-Motorenlieferant an gleicher Stelle kehrt Volkswagen auf den Nürburgring zurück.

Zeit für eine erste Zwischenbilanz, die mit einem Sieg sowie acht weiteren Podiumsplatzierungen für die Volkswagen Piloten in der Formel 3 Euro Serie sehr positiv ausfällt. Die Zielsetzung für die Rennen elf und zwölf der weltweit stärksten Nachwuchs-Rennserie ist klar: Verteidigung der doppelten Tabellenführung von Edoardo Mortara und der Mannschaft von Signature.

„Wir blicken auf ein intensives erstes Jahr in der Formel 3 Euro Serie zurück, in dem wir viel gelernt und einiges erreicht haben“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Dank der erstklassigen Zusammenarbeit zwischen Volkswagen Motorsport und Audi Sport ist unser Konzern-Motor konkurrenzfähig: Wir sind stets in der Lage, einen Podiumsplatz zu erzielen und haben mit dem ersten Sieg unsere Zielsetzung vorzeitig erreicht – nicht zuletzt dank unserer starken Partner-Teams Signature und RC Motorsport. Doch wir werden uns nicht auf den ersten Lorbeeren ausruhen: Die Konkurrenz in der Formel 3 ist sehr stark und wir möchten in Zukunft zu den festen Sieganwärtern zählen.“

Der Zweiliter-Vierzylinder, der in seiner Serien-Version in verschiedenen Modellen des Volkswagen Konzerns angeboten wird, eignet sich durch seinen Motor-Block und Zylinder-Kopf aus Aluminium sehr gut für den Einsatz im Rennsport. Der vorgeschriebene Luftmengen-Begrenzer mit 26 mm Durchmesser beschränkt die Leistung auf rund 210 PS und das Drehmoment auf etwa 250 Nm. „Wir haben an vielen Details gearbeitet, um die Charakteristik unseres Konzern-Motors zu verbessern, beispielsweise in den Bereichen Schwerpunktlage und Gasdynamik“, sagt Donatus Wichelhaus, Leiter Motorenentwicklung bei Volkswagen Motorsport. „Das Technische Reglement erfordert von den Technikern kleine Schritte – aber wir haben noch eine Menge Ideen für die Weiterentwicklung im Kopf.“ Auch auf Seiten der Teams wird entschlossen gearbeitet: „Die umfassende Zusammenarbeit mit Volkswagen motiviert jeden bis in die Haarspitzen – Mechaniker und Ingenieure genauso wie die Fahrer“, sagt Signature-Teamchef Philippe Sinault. „Bislang hat sich ausgezahlt, dass wir im Winter gründliche Vorarbeit geleistet haben. In der zweiten Saisonhälfte möchten wir von den Erfahrungen der bisherigen Rennen profitieren.“

Volkswagen bei „World of Racecars“ am Start

Die Zuschauer am Nürburgring dürfen sich am Sonntag auf ein besonderes Highlight freuen: Vor dem Start der DTM werden beim Show-Rennen „World of Racecars“ rund 25 Rennfahrzeuge der unterschiedlichsten Kategorien antreten – vom 150 PS starken Cup-Polo bis hin zum Le-Mans-Sieger Audi R10 TDI mit mehr als 650 PS. Congfu Cheng wird mit seinem Volkswagen-Dallara F308 aus der Formel 3 Euro Serie genauso dabei sein wie Volkswagen Werksfahrer Dieter Depping im Race-Touareg und Jimmy Johansson im neuen Scirocco GT24, dem Klassensieger beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring.

Punktestand Fahrer-Wertung nach 10 von 20 Rennen:
1. Edoardo Mortara (Italien/Volkswagen-Dallara), 40 Punkte; 2. Mika Mäki (Finnland/Mercedes-Dallara), 31; 3. Renger van der Zande (Niederlande/Mercedes-Dallara), 27; 3. Nico Hülkenberg (Emmerich/ Mercedes-Dallara), 26; 5. Christian Vietoris (Gönnersdorf/Mercedes-Dallara), 20; 6. Franck Mailleux (Frankreich/Volkswagen-Dallara) und Yann Clairay (Frankreich/Mercedes-Dallara), je 19; 8. Jean Karl Vernay (Frankreich/Volkswagen-Dallara), 18,5; 9. Jules Bianchi (Frankreich/Mercedes-Dallara), 17; 10. Koudai Tsukakoshi (Japan/Mercedes-Dallara), 16.

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